Bodenaufbau des Obergeschosses (Dielen auf Betondecke)

Diskutiere Bodenaufbau des Obergeschosses (Dielen auf Betondecke) im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo Leute! :) Ich bin gerade in der heißen Phase der Sanierung eines süßen Häusschens aus den 1930er Jahren und jetzt bräuchte unbedingt ein...
Circuit

Circuit

Beiträge
3
Hallo Leute! :)

Ich bin gerade in der heißen Phase der Sanierung eines süßen Häusschens aus den 1930er Jahren und jetzt bräuchte unbedingt ein paar Tipps.

Danke schonmal für Eure Mühe

Und zwar geht es um den Bodenaufbau des Obergeschosses (also im Endeffekt um die Decke zwischen EG und OG).

Der jetzige Aufbau ist wie folgt: ca. 18cm Holzbalken, darüber 20mm alte Dielen und darauf ca. 12cm Betondecke.

Die Frage, an der ich grüble ist, wie ich von da aus weiter den Boden nach oben aufbauen kann. Und zwar sollte der Bodenaufbau so niedrig wie möglich sein, da die Stehhöhe im OG ohnehin ein kritisches Thema ist. Als Endausbaustufe kann ich mir gut Massivholzdielen vorstellen. Im Badezimmer hingegen natürlich Fliesen.

Die Betondecke ist sehr gut und hat keine sehr großen Höhenunterschiede (im Bereich 1-2cm).

Meine bisherige Idee wäre wie folgt:
- Im Schlafzimmer und Gästezimmer auf die Betondecke 5mm Trittschalldämmung zu legen, dann mit dünnen Brettern die Unebenheiten im Beton auszugleichen und darauf dann OSB-Platten zu verlegen (22mm?). Auf diese OSB-Platte könnte ich dann die Massivholzdielen direkt verschrauben.
- Im Badezimmer ist aufgrund der Feuchtigkeit OSB vermutlich zu nicht empfehlen, oder? Ich hätte als die Idee eine dünne Trockenschüttung vorzunehmen (2-3cm) und dann mit Zementfaser-Trockenestrich-Platten den Bodengrund zu verlegen. Darauf soll der Fliesenleger dann seine Fliesen legen

Meint ihr das kann funktionieren und/oder habt ihr andere Ideen?

Danke und viele liebe Grüße
Circuit
 
Hey KHH, danke für deine Antwort! :)

Verstehe ich es richtig, die Decke ist in Summe 32 cm dick?
jep, genau

Wozu soll der zusätzliche Aufbau aus OSB, Schüttung, Trockenestrich dienen?
als Laie hört man irgendwie immer nur, dass man auf Betonboden nicht direkt den Bodenbelag legen soll.

Das mit der Spachtelmasse und den Fliesen klingt aber gut!

Aber wenn ich statt Parkett doch Massivholzdielen haben möchte, was gäbe es da denn für Lösungen? Direkt auf den Betonboden kleben? Oder vorher irgendwelche Leisten verlegen?
 
Auf einen soliden Untergrund planen Sie einen Behelf als zu belegende Fläche. Mir ist kein Grund bekannt, warum Sie nicht direkt auf einen (plangespachtelten) Beton Fliesen legen könnten.

22mm OSB ist für die Dielen keine hinreichende Unterlage zum schrauben. Vorschlag: Beton gleichfalls planspachteln und 3-Schichtdielen schwimmend verlegen.

Nebeneffekt: Flacher geht's nicht.

Grüße

Thomas
 
Moin,
wir haben schonmal verschiedene Dämmunterlagen unter verklebtem Parkett probiert und haben echt gute Ergebnisse bekommen.
z.b. Wakol Trittschalldämmmatte TS103... ca.-18db
oder z.b. Wakol RP 104 Entkopplungsplatte 4mm....ca. -13db

Verarbeitung is recht einfach...wird mit Parkettkleber auf den Estrich verklebt und abgewalzt...24h später kann das Parkett drauf geklebt werden.

Es kann natürlich auch eine Massivholzdiele verklebt werden....mit dem Richtigen Kleber kein Problem..

diese Unterlagen sind aber nicht für Feuchträume geeignet !!!....da müsste dann noch eine Abdichtung drauf...

das haben wir auchmal gemacht...darauf dann ein Mehrschichtparkett im Badezimmer...muss man halt wissen wie man mit Wasser umzugehen hat..

Man sollte aber Trittschall nicht mit Gehschall verwechseln...das sind zwei Paar Schuhe

gruß
 
Danke für eure Antworten!!

22mm OSB ist für die Dielen keine hinreichende Unterlage zum schrauben. Vorschlag: Beton gleichfalls planspachteln und 3-Schichtdielen schwimmend verlegen.
Hi Thomas, würdest du dann zwischen plangespachteltem Beton und Dielen noch eine Trittschalldämmung legen (falls ja, wie dick?).
Warum ist 22mm OSB zu dünn für die Massivholzdielen? (Ich zweifle deine Expertise nicht an, will nur immer die Hintergründe verstehen :) )
wir haben schonmal verschiedene Dämmunterlagen unter verklebtem Parkett probiert und haben echt gute Ergebnisse bekommen.
z.b. Wakol Trittschalldämmmatte TS103... ca.-18db
oder z.b. Wakol RP 104 Entkopplungsplatte 4mm....ca. -13db

Verarbeitung is recht einfach...wird mit Parkettkleber auf den Estrich verklebt und abgewalzt...24h später kann das Parkett drauf geklebt werden.

Es kann natürlich auch eine Massivholzdiele verklebt werden....mit dem Richtigen Kleber kein Problem..
Hmm, d.h. du würdest Trittschall auf den Betonboden kleben, den Kleber trocknen lassen und anschließend die Dielen auf die Trittschalldämmung kleben. Und Massivholzdielen sollten auch möglich sein?

Viele liebe Grüße
Circuit
 
Bei der Masse einer 32 cm dicken Decke stellt sich mir die Frage ob überhaupt eine zusätzliche, wenige mm dicke Trittschalldämmung notwendig ist....???...

als Laie hört man irgendwie immer nur, dass man auf Betonboden nicht direkt den Bodenbelag legen soll.
Naja, ein Zementestrich ist im Prinzip auch nix anderes: Zement plus Estrichsand, wie Beton nur feinkörniger.

Gruß,
KH
 
Hmm, d.h. du würdest Trittschall auf den Betonboden kleben, den Kleber trocknen lassen und anschließend die Dielen auf die Trittschalldämmung kleben. Und Massivholzdielen sollten auch möglich sein?
Hi,

das wäre z.b. eine Möglichkeit. Die Frage ist ja was ist aktuell bei dir an Störgeräuschen da die du reduzieren willst?
Wenn du einen Holzboden fest auf einen Estrich verklebst hast du ein sehr angenehmes ,sattes Lauf Gefühl...kein vergleich zu einem schwimmend verlegten Boden.
Wenn aber ein Mitbewohner ein sogenannter " Stampfer" ist... und die Stampfgeräusche vom laufen durch die ganze Decke schwingen, wird sich da mit einer dünnen Trittschalldämmung nicht viel verändern.
Die Entkopplung der einzelnen Bauteile zueinander , vor allem vom Estrich zu Wand und Rohdecke ist ein wichtiges Thema...das wurde aber in den 30er Jahren kaum beachtet.

Massivholzdielen kann man ohne weiteres kleben...der "normale" Parkettkleber den wir verwenden macht bis 18cm (Eiche bis 20cm) breite , wenns mehr ist muss man nen schubfesten Kleber nehmen.
Wichtig ist natürlich das Holzfeuchte und Untergrund passen.
Du schreibst das der Beton keine sehr großen Höhenunterschiede aufweist....1-2cm ist aber schon ordentlich..
wie hast du die gemessen ? die geforderte EBENHEIT hat nichts mit GERADE zu tun...sprich ein Boden kann EBEN sein, aber nicht GERADE.
um die Ebenheit zu Prüfen reicht eine Richtlatte ohne Libelle aus, auf 1m sollte nicht mehr als 2mm spalten zu sehen sein.

gruß
 
Unter eine schwimmende Verlegung kommt immer eine Dämmbahn. 2mm Rollkork genügen, es geht nur um die Entkoppelung.

Zum schrauben in 22mm OSB: Da ist einfach zu wenig Substanz, in der die Schraube festhalten kann. Sobald die massive Dielung arbeitet, und das wird sie, besteht die Gefahr daß die Schrauben gelockert werden. Unruhige Lage, Verformungen, Knarren sind wahrscheinlich.

Für mich ist das Mindestmaß 30mm Unterbau. Wenn's so dünn sein muß, wähle ich jedoch Hölzer mit erhöhter Auszugsfestigkeit (Esche, Eiche) als Lagerholz.
 
Thema: Bodenaufbau des Obergeschosses (Dielen auf Betondecke)

Ähnliche Themen

M
Antworten
20
Aufrufe
2.031
Georg Böttcher1
G
P
Antworten
8
Aufrufe
1.394
Patrick9
P
M
Antworten
11
Aufrufe
1.788
Fermacell-Spezialist
F
P
Antworten
23
Aufrufe
2.436
Marita Kerr
M
Zurück
Oben