lieber alten Bestand retten .....
Bin ich nun ein Troll ..... wenn ich so eine Diskussion angestiftet habe ? Für mich aber mehr als interessant, wie hier die Ansichten aufeinanderprallen. Aber das ist wohl normal. Ich bin der Meinung, daß das Anliegen des Denkmalschutzes - der Erhalt - unbedingt zu fördern ist. Am Beispiel der Farbe aber kann man doch sehen, daß es auch subjektive Dinge gibt. Die Farbe ist doch etwas vergängliches am Bau - was spricht dagegen, daß der Bauherr nach seinem Emfinden streicht. In 30 Jahren kann es doch auch grün sein - das schadet doch dem Haus nicht - und wer sagt denn daß unsere Alten es nicht genauso gern gemacht hätten.
Mich jedenfalls freut diese Farbe und das (angeblich so negative) Beispiel von Carmen aus "eine ähnliche [forum 115169]" eher eine Auflockerung der so "tristen farblichen Eintönigkeit" - so verschieden können die Ansichten sein. Wer will darüber richten ????
Wenn das Amt so auf Denkmalschutz besteht - wo bleibt da Platz für die offene Kloacke ?? Komisch, die will keiner mehr haben oder der Misthaufen vorm Gemeindeamt. Da soll Ordnung herrschen. Im übrigen kam vorm Schieferdach oder den Bieberschwanz in vielen Gegenden das Strohdach und das oft aus Kostengründen - auch das will keiner. Waum also auf Stufe 3 stehenbleiben statt die 4. Stufe zu nutzen. Es muß ja nicht ein Blechdach sein. Aber warum auch nicht - es gibt Biberschwanzimitate ... ha da schreien wieder welche auf - aber besser als ein defektes Dach und der Bau ist in 10 Jahren hin. Das Dach könnte ja in 30 Jahren von jetzt noch nicht geborenen Biberschwanzfans neu gedeckt werden.
Die hätten aber nichts, wenn der Bauherr sich Plan A nicht leisten könnte und irgendwo zu Miete wohnen bleibt. Der heutige Biberschwanz ist doch auch nicht Orginal - Das dach ist ein Verschleiteil ! SO könnte man den Ball auch flach halten. Wie gesagt, jeder aus seiner Sicht....
Der Hinweis mit Machtbedürfnissen ist nicht ungerechfetigt, nur würde ich es als Wichtigtuerei abstufen. Aber das kann noch schlimmer sein. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen - es gibt auch vernünftige Personen im Getriebe des Staates. Nach meiner bescheidenen Ansicht sollten mehr Kompromisse geschlossen werden, um die Erhaltung der alten Gebäude zu sichern - wenn der Bauherr es selber bezahlen muß. Nur bei Föderung eine strenge Forderung - das wäre angebracht. Am Ende ging es beim Bauen schon immer ums Geld.
Ich kenne etliche Beispiele, wo Nebengebäude aufgegeben worden, weil das Denkmalamt Auflagen gab, die keiner bezahlen kann. Da war das Wohnhaus schon zu teuer. Also wartet man auf einen Zustand, wo nur Abbruch folgen kann.
Die abgebildete Scheune steht nicht mehr, statt dessen ein tytpischer Neubau, wo der Planer anscheinend nach dem Fugenbild der Fliesen die Fenster festlegte ... und zwei Betonfertigteilgaragen. Wen`s interessiert - das sind Sachen, die wirklich ins Auge stechen und die ein Stadt- oder Ortsbild auf die Dauer bzw. für immer prägen bzw. entstellen können. Aber nur auf ausdrücklichen Wunsch (auch eines Einzelnen)- muß mein Archiv erst mal durchwühlen - 7000 Fotos
mfg aus Sachsen