Bauen in Netzwerken verspricht Rationalisierungspotenziale für mittelständische Bauwirtschaft

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Anlässlich
des Symposiums "Innovatives Bauen in Netzwerken", das am 19. Januar in München
im Rahmen der BAU 2005 stattfand, erklärte der Präsident des Zentralverbandes
des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath: "Das Bauen in Netzwerken hat in den
vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die modernen Informations-
und Kommunikationstechnologien sind zu einer entscheidenden Basis der
Netzwerkbildung geworden."



Frauenrath kritisierte, dass die Bauwirtschaft zu großen Teilen
in den vergangenen Jahren nur zögerlich auf die neuen organisatorischen und
technologischen Herausforderungen reagiert und die Chancen, die in innovativen,
logistischen Kooperationen und effizienzsteigernden Netzwerken liegen, nur ganz
allmählich erkannt habe. Zukünftig werde es immer entscheidender sein, ob ein
Unternehmen in der Lage ist, die richtigen Informationen zeitnah, schnell und
richtig auszuwerten. "Informationsvorsprünge sind Wettbewerbsvorsprünge. Daher
müssen wir das Internet nutzen, um unseren Wettbewerbsvorsprung auszubauen." So
Frauenrath.



"In der umfassenden und durchgängigen Kommunikation aller an
einem Bauprojekt beteiligten Partner liegen erhebliche
Rationalisierungspotenziale, die es zu nutzen gilt und die wir als deutsche
Bauunternehmer in unserer weiterhin angespannten Wettbewerbssituation dringend
brauchen." So der ZDB-Präsident. Auch kleinere Unternehmen müssten sich, so
Frauenrath, der technologischen Herausforderung stellen. Denn Generalunternehmer
verlangten oftmals das Bauen in Netzwerken und die Abwicklung größerer
Bauprojekte via Internet. Wer sich an solchen Ausschreibungen nicht beteiligen
könne, büße einen Teil seiner Marktchancen ein.



Dies gelte auch für die Mitarbeiter der Unternehmen. "Ob
Bauleiter oder Polier - schlussendlich müssen sie in der Lage sein, die
Entwicklung auf der Baustelle täglich in die Datenbank einzutragen als auch die
Eintragungen anderer Gewerke entsprechend lesen und interpretieren zu können.
Wir müssen darüber hinaus dafür sorgen, dass unsere Mitarbeiter bereits in ihrer
Ausbildung mit dem Arbeiten in Netzwerken vertraut gemacht werden."



Frauenrath hob eine Form des Bauens in Netzwerken besonders
hervor, nämlich PPP - Public Private Partnership. Der ZDB-Präsident appellierte
an Städte und Gemeinden, verstärkt Projekte als PPP-Projekte auszuschreiben, um
so den kommunalen Investitionsstau ein Stück weit abzubauen. "Wir hoffen, dass
in 2005 der Durchbruch für PPP-Projekte gelingen wird. Denn gerade auf
kommunaler Ebene gibt es eine Vielzahl von Projekten, die von der Größe her für
mittelständische Bauunternehmen geeignet sind. Wir warten seit Jahren darauf,
dass die öffentliche Hand endlich damit beginnt, Investitionen in den
Immobilienbestand, die Umnutzung von Industriebrachen, die Sanierung von
öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Schwimmbäder,
Sportstätten, Kläranlagen oder Infrastruktur in Angriff zu nehmen."



<div align='right'>Siehe auch:

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)
</div>
 
Thema: Bauen in Netzwerken verspricht Rationalisierungspotenziale für mittelständische Bauwirtschaft
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