Badkonjunktur zieht an

Diskutiere Badkonjunktur zieht an im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Nach einer "langen Durststrecke" kehrte die Sanitärbranche 2006 auch beim Inlandsgeschäft wieder in die Erfolgsspur zurück. Wie ihr Dachverband...
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Nach
einer "langen Durststrecke" kehrte die Sanitärbranche 2006 auch beim
Inlandsgeschäft wieder in die Erfolgsspur zurück. Wie ihr Dachverband aus Anlass
der ISH Anfang März 2007 meldete, weisen die endgültigen Zahlen des
ifo-Marktdatenreports für den primär mittelständisch strukturierten Sektor
insgesamt ein Umsatzplus von 5,7 % auf 14,9 Mrd. Euro (nach 14,1 Mrd. Euro) aus.
Dabei legten die inländischen Verkaufserlöse nach Informationen der Vereinigung
Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) um 3,5% von 11,5 auf 11,9 Mrd. Euro zu. Mit
einem Wachstum von 15,4% auf 3 Mrd. Euro (nach 2,6 Mrd. Euro) entwickelte sich
der Export aber "erheblich dynamischer":



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/0351-vds1.gif" vspace="2" alt="Badezimmer modernisieren, Bad renovieren, Wellness, Badrenovierung, Badsanierung, Sanitärbranche, Sanitärwirtschaft, Badmodernisierung" width="400" height="314">

<span style="font-size: 10px">Stand: 3/2007, Quellen: ifo, VDS, VdZ, ISH</span>

</center>

Auch für 2007 signalisieren die Prognosen die gleiche Tendenz:
Zu erwarten seien ein moderater Anstieg im Inland von etwa 2% und ein anhaltend
kräftiger Aufwärtstrend im Ausland von rund 9%. Per Saldo ergäbe sich daraus für
die Gesamtbranche ein Umsatzplus von gut 3% auf ca. 15,4 Mrd. Euro, sagte
Fritz-Wilhelm Pahl. Allerdings erkennt der VDS-Vorsitzende auch "einige
Unsicherheitsfaktoren". Sie sieht er weniger in möglichen negativen Auswirkungen
der Mehrwertsteueranhebung, sondern vielmehr im zunehmenden Fachkräftemangel
einerseits und in den konstant hohen Energie- und Rohstoffkosten andererseits.
Daraus resultiere eine "starke Belastung" der Ertragssituation.





<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/0351-vds2.gif" vspace="2" style="border: 1px solid #000000" width="150" height="158">

<span style="font-size: 10px">
die ganze Grafik</span>
Unabhängig davon startete die Sanitärwirtschaft offenbar mit
ungebrochenem Optimismus in das laufende Jahr. Das bestätigen, wie es hieß, die
Januar-Ergebnisse des exklusiven ifo-Konjunkturbarometers. Danach stabilisierte
sich die Geschäftslage mit plus 53% auf dem "Spitzenniveau" der Vormonate. Da
sich die Geschäftserwartungen mit plus 16% ebenfalls klar in der positiven Zone
behaupteten, erreichte das aus beiden Parametern gebildete Geschäftsklima mit
plus 34% sogar den höchsten Stand seit über einem Jahr. Die häufig befürchtete
"Mehrwertsteuer-Delle" sei also zumindest in der Sanitärbranche (bislang)
ausgeblieben.



Insgesamt präsentiere sich die deutsche Konjunktur in "robuster
Verfassung". Pahl erinnerte an die vom Statistischen Bundesamt für 2006 auf 2,7%
erhöhte Wirtschaftswachstumsrate sowie an die in jüngster Zeit mehrheitlich nach
oben korrigierten Prognosen für 2007. Man könne davon ausgehen, dass das in
Verbindung mit den weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen auch die
Anschaffungsneigung der Bundesbürger für langlebige Gebrauchsgüter auf Sicht
wieder positiv beeinflusse.



Fakten erhärten Investitionsbedarf



Speziell im Sanitärbereich werde die Zuversicht u. a. durch die
Anfang 2006 im Auftrag der VDS zum sechsten Mal erstellte Basisstudie "Bad"
gestützt. Die für 34,1 Mio. Privathaushalte repräsentative Erhebung der
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beruhte auf der letzten vergleichbaren
Untersuchung aus dem Jahre 2001 und beleuchtete erneut die gesamtdeutsche
Bad-Szene von Aachen bis Zwickau.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/0351-vds4.gif" vspace="2" alt="Badezimmer modernisieren, Bad renovieren, Wellness, Badrenovierung, Badsanierung, Sanitärbranche, Sanitärwirtschaft, Badmodernisierung" width="400" height="263">

</center>



Zu den gerade unter konjunkturellen Aspekten wichtigen
Erkenntnissen gehöre es, dass 52 % der Bundesbürger ihr <nobr>(Haupt-)</nobr>Bad seit dem Bau
bzw. Bezug ihres Hauses noch nicht renovierten. 44
und damit fast 8 Mio. der insgesamt knapp 18 Mio. "unberührten" Räume sind
danach über 15 Jahre und gut 4 Mio. davon sogar über 25 Jahre alt. Der von der
Sanitärwirtschaft seit längerem registrierte Modernisierungsstau sei daher eine
"auch statistisch nachgewiesene Realität".



Damit korrespondiert letztlich die von der Studie ebenfalls ermittelte Tatsache,
dass die bis 2001 kontinuierlich gestiegene Zufriedenheit der Deutschen mit
ihren Bädern nun erstmals wieder zurück ging. Die Konsequenz: Die Quote der
"etwas bzw. ziemlich Unzufriedenen" wuchs bis 2006 kräftig auf 26% (nach 22%).
Sie steht für knapp 9 Mio. Haushalte. Die Zahl bestätige eindrucksvoll, dass der
sanitäre Handlungsbedarf erheblich zunehme.



5,5 Mio. Haushalte wollen...



Inzwischen deute aber einiges darauf hin, dass sich im "Stau" etwas tue. Der
GfK-Analyse zufolge planen 5,5 Mio. Haushalte kurzfristig Anschaffungen im Bad.
2001 bekundeten nur 4 Mio. Haushalte diesen Willen. Die daraus abzuleitende
erhöhte Veränderungs- und damit Kaufbereitschaft erstrecke sich übrigens auf
alle relevanten Produktgruppen.



Ferner komme das "große Nachfragepotenzial" dadurch zum Ausdruck, dass sich bei
den Bundesbürgern die Schere zwischen Istbad-Bewertungen und
Wunschbad-Vorstellungen relativ weit öffne. Das gelte in der Gesamtbevölkerung
primär für die Themen "Fitness/Wellness" und (erstmals erfasst) "Altersgerechte
Ausstattung". Schließlich machten die Deutschen die Aussage "Ich muss mich ganz
und gar wohl fühlen" mit 79% Zustimmung wie schon 2001 zu ihrer wichtigsten
Bad-Botschaft. Mit 77% aber bereits direkt dahinter: der Aspekt der
"uneingeschränkten Nutzung im Alter". Per saldo untermauert die ganze Top-Ten-Kriterienliste bis zu "Markenerzeugnisse sichern Qualität" die Akzeptanz
des "guten Profi-Bades" bei den Verbrauchern, bilanziert die VDS (siehe
auch "forsa
für Sanitärwirtschaft: 'Das Bad gewinnt'
").



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Badrenovierung, Badmodernisierung, Badsanierung, Badezimmer modernisieren, Bad renovieren, Mehrwertsteueranhebung, Energiekosten, Rohstoffkosten, Sanitärbranche, Sanitärwirtschaft, Bad-Szene, Wellness" width="4" height="4" border="0">




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