Auszeichnung der Preisträger des KfW-Award 2006

Diskutiere Auszeichnung der Preisträger des KfW-Award 2006 im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Die KfW Förderbank hat am 26.5. in Berlin die diesjährigen Preisträger des KfW-Award 2006 geehrt. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award...
F

Fachwerk.de

Beiträge
6.432
Die
KfW Förderbank hat am 26.5. in Berlin die diesjährigen Preisträger des KfW-Award
2006 geehrt. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award, den
KfW-Vorstandsmitglied Ingrid Matthäus-Maier im Beisein von Bundesbauminister
Wolfgang Tiefensee überreichte, stand unter dem Motto: "Generation 50 plus -
Neue Ideen für altersgerechtes Wohnen im Eigentum". Die zahlreichen Bewerbungen
der privaten Wohneigentümer zeigten nach Meinung des Juryvorsitzenden Prof. Hans
Kollhoff "die vielfältigen Möglichkeiten, auf die Bedürfnisse des Wohnens im
Alter zu reagieren". So fanden sich unter den Einsendungen Projekte, die sich
auf bauliche und technische Anpassungen konzentrierten, aber auch solche, die
darüber hinaus die Wohnform oder das soziale Umfeld umorganisiert haben.



"Es freut uns ganz besonders, äußerst kreative Lösungen
auszeichnen zu können, die sich vorbildlich auf die Bedürfnisse der Generation
50 plus eingestellt haben. Unsere Preisträger haben nicht nur bauliche Aspekte
berücksichtigt, sondern gleichzeitig Lösungen entwickelt, wie auch in späteren
Jahren die Integration in Familie und Gesellschaft aufrechterhalten werden
kann", sagte Ingrid Matthäus-Maier. Das Nachrichtenmagazin FOCUS und das
ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO unterstützen den KfW-Award als Medienpartner.



Die Preisträger



Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an das Ehepaar
Schönle in Weikersheim (Baden-Württemberg). Ausgezeichnet wurde ihr
Mehrfamilienhaus, in dem sie individuelles Wohnen mit ihrer Vision eines
Seniorentreffpunktes verbunden haben. Neben den von den Eigentümern selbst
genutzten Wohnräumen und den vermieteten Wohnungen befinden sich im Erdgeschoss
rund um den Innenhof ein Seniorentreff, ein Saal für Veranstaltungen sowie ein
Buchladen. Nach Meinung der Jury ist dies der gelungenste Beitrag zum
Wettbewerb, denn er bietet nicht nur eine konsequente Antwort auf die
Herausforderungen des Alters, sondern zeigt auch visionäre Lösungen für die
Selbstverwirklichung der Generation 50 plus auf.



Den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Dorothee
Klotz aus Darmstadt für ihr freistehendes Einfamilienhaus. Mit diesem Neubau auf
bislang unbebautem Grundstück entstand ein Mehrgenerationenhaus, in dem
Großeltern, Eltern und Kinder sowohl in gewünschter Gemeinsamkeit als auch in
Eigenständigkeit zusammen leben können. Die Jury beeindruckte vor allem, wie
diese Möglichkeit für Gemeinsames bei gleichzeitiger Wahrung von Distanz im
Inneren des Hauses durch offenen, nicht nutzungsdeterminierten Raum zwischen den
Wohnungen umgesetzt wurde.



Mit dem dritten Preis und 5.000 Euro würdigte die Jury das
Mehrfamilienhaus von Hilde A. Urnauer in Potsdam-Babelsberg. Mit dem Umbau einer
ehemaligen Fleischfabrik entstand ein Mehrgenerationenhaus mit abgeschlossenen
Wohnungen. Ziel der Hausgemeinschaft ist es, sich in der Bewältigung des Alltags
gegenseitig zu unterstützen. Dieser soziale Ansatz geht über normale
nachbarschaftliche Beziehungen hinaus und verbindet die Vorteile des
Zusammenwohnens bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre.



Der vierte Preis mit 3.000 Euro zeichnete das Mehrfamilienhaus
der Eigentümergemeinschaft 27a in Karlsruhe aus. Aus einer lockeren, privaten
Interessentengruppe zum Thema "Wohnen im Alter" entwickelte sich der Verein
"Zukunft Alternativ Gestalten (ZAG)", der dann zusammen mit weiteren
Einzelpersonen dieses Projekt verwirklichte. Die Anlage verfügt über einen
Gemeinschaftsraum und Erweiterungen der Laubengänge, die den Bewohner
zusätzliche Kommunikationsinseln bieten.



Den fünften Preis und 2.000 Euro erhielt die Familie Seer für
ihr Mehrfamilienhaus in München. Nach Meinung der Jury gewährleistet ein Anbau
von zwei Wohneinheiten an ein bestehendes Einfamilienhaus ein auch für die
Zukunft flexibles, anpassbares "Zusammenwohnen". Die barrierefreie und für einen
pflegebedürftigen Bewohner ausgerichtete Erdgeschoßwohnung ist mittels eines
"Durchschlupfes" mit dem Altbau verbunden und stellt so die Integration in die
Familie sicher.



Gesellschaftliches Engagement der KfW Förderbank



Mit ihrem KfW-Award kommt die KfW Förderbank ihrer
gesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe nach und setzt Impulse rund um
das Thema Wohneigentum. Darüber hinaus weist sie mit dem sich jedes Jahr
ändernden Schwerpunktthema auf gesellschaftlich drängende Themen und ihre
Auswirkungen auf den Wohnungsbau hin. Die KfW Förderbank zählt zu den großen
Finanziers von Investitionen in Wohnimmobilien und unterstützt mit einer Reihe
von attraktiven Förderprogrammen den Traum der Menschen vom Leben in den eigenen
vier Wänden.



<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
 
Thema: Auszeichnung der Preisträger des KfW-Award 2006
Zurück
Oben