Aufbringen von Kalkmörtel im Winter

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Jeroen

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Hallo zusammen,

ich möchte, wenn möglich, demnächst meine Außenfenster mit Kalkmörtel verfugen. Allerdings habe ich gelesen, dass Kalkmörtel nicht im Herbst und Winter verwendet werden sollte, da es dann zu kalt und feucht ist, wodurch sich die Trocknungszeit verlängert und der Mörtel nicht schnell genug frostbeständig wird. Ich habe gelesen, dass bei 20 Grad Außentemperatur die Trocknungszeit 90 Tage beträgt und bei 10 Grad Außentemperatur 180 Tage.

Ich möchte dem Kalkmörtel auch Leinöl zusetzen, um ihn wasserfester zu machen.

Meine Frage ist: Was ist das Beste, was ich tun kann? Wenn ich bis zum nächsten Frühjahr warte, werde ich unter der Durchfeuchtung leiden, so dass der Lehmputz im Inneren bei starkem Wind und Regen feucht werden wird. Ich kann einen Portlandzementmörtel verwenden, aber das ist nicht meine Vorliebe, da ich lieber alte Materialien und Rezepte verwende.

Haben Sie einen Rat für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Jeroen kannst Du Mal ein Foto von dem Betreffenden Fenster machen von außen?
Sollte es sich um Dieses Gusseisenfenster handeln ,welches ich in deinem anderen Thread gesehen habe, dann Frage ich mich warum wurden die Fenster denn Neu eingebaut und dann Ohne Kompriband?
Denn ein Kompriband richtig angewendet leistet den nötigen Schlagregenschutz..
das bekommst du nicht mit Kalkmörtel zugeschmiert;)
Und woher kommt eigentlich diese Neumodische Erfindung in Kalkmörtel Leinöl reinzukippen?
Kalkmörtel ist ja Dafür gedacht einen Schnellen Wassertransport zu regeln und da ist Leinöl echt Fehl am Platz.

greets Flakes
 
Moin Flakes,

vielen Dank für deine Antwort. Das sind in der Tat die Stahlfenster, die man auch auf dem Foto in meinem anderen Thema sieht. Ich werde demnächst ein Bild von der Außenseite dieses Fensters hier einstellen.

Der Grund für den Neueinbau ist, dass unser 1926 erbautes Gebäude in den 1960er Jahren renoviert wurde, wobei 3 der gusseisernen Fenster entfernt und zugemauert wurden. Dadurch ging der ursprüngliche Charakter verloren. Wir haben diese Fenster wieder in ihr ursprüngliches Modell zurückgebracht.

Kompriband scheint mir nicht haltbar zu sein. Ich möchte so wenig Plastik wie möglich in meinem Haus haben.

Die Zugabe von Leinöl zum Kalk scheint mir eine logische Lösung zu sein, um den Kalk wasserabweisend zu machen, aber die dampfdurchlässigen Eigenschaften zu erhalten. Außerdem ist Kalk flexibler als z. B. Zementmörtel, so dass er sich besser an unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten anpassen kann. Außerdem lässt sich Kalk viel leichter entfernen als viele andere Materialien. Außerdem bezweifle ich die Haltbarkeit von Kunststoffen, so dass dies für mich definitiv nicht in Frage kommt.

Grüße Jeroen
 
Hallo Jeron,

Na wenn Du das doch alles weißt und es dir logisch ist, dann mach es. Wenn Deine Annahme richtig ist funktioniert es, wenn nicht dann wusstest Du eben nicht alles und so logisch war es dann auch nicht.

Do it
 
Die Zugabe von Leinöl zum Kalk scheint mir eine logische Lösung zu sein, um den Kalk wasserabweisend zu machen
Naja, wie ein durchgenässter Mörtel der hydrophob eingestellt ist wieder trocknen soll erklärt sich mir logisch gerade nicht.
Ist aber auch egal, nach einer Leinölzugabe hat Kalkmörtel eh keine Chance mehr chemisch abzubinden.
 
Thema: Aufbringen von Kalkmörtel im Winter
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