Luftschicht statt Dämmung
Zu den genannten Vorteilen der Dämmstoffe gegenüber einer Luftschicht ergeben sich auch Nachteile:
Durch das Stilllegen der Konvektion besteht erst recht die Möglichkeit einer Feuchtebildung durch mangelnde Kapillarfähigkeit der Dämmung und der fehlenden Austrockungsmöglichkeit. Dies kann nicht nur zur Schimmelbildung an den Holzinnenseiten sondern im Dämmstoff selbst führen, die bei einer angesprochenen Konvektion und Lüftung durch kleinere Undichtigkeiten weitgehend vermieden wird. Zudem muss dann die Außenhülle, wie bereits von jemand anderen erwähnt , unbedingt abgedichtet werden. Dämmstoff ist, was Feuchtigkeit angeht, recht empfindlich.
Die innenseitigen Strahlungsverluste im WINTER, sind bei einer 10cm dicken Holzkonstruktion und einer Innentemperatur von 20 Grad nicht nennenswert. Die Luft läßt zudem Strahlung beidseitig passieren, auch jene Solare, die positiv auf die Fassade wirken, und das ist auch gut so. Zudem verändern weitere Zusätze wie Folien an Außenwände den Feuchtehaushalt ihres Holzhäuschens nachteilig.
Lieber Tinki, nun hast du viele Anregungen und Antworten, auch von Herrn Böttcher erhalten. Es gibt IMMER Vor- und Nachteile und man kann die Diskussion noch weiterführen.
Aber eines ist Gewiss und das ist Fakt: Eine Schüttung bedeutet eine gravierende Veränderung des Hausgefüges. Die Luftschicht ist durchdacht und hat einen Sinn. Ferner kann keine Heizkostenersparnis durch eine nachträgliche Dämmschüttung garantiert werden.
Es gibt auch viele andere weit aus günstigere Möglichkeiten, Heizkosten einzusparen, ohne gleich die Heizung abzudrehen.
Gruß
Alexander Zima