Welches Holzschutzmitteln ist am besten geeignet?

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Jasmin2

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Guten Morgen liebe Fachwerkler! Mein Dachdecker hat mich daraufhin gewiesen dass ich den Dachstuhl, so wie das Fachwerk innen und außen mit einem Holzschutzmittel gegen Insekten etc. behandeln sollte... Er meinte da sind Fliegen? Welches Holzschutzmittel kann ich verwenden? Am besten etwas was gleich gegen alles hilft ( Holzbock, Würmer, Schimmel...etc.) vielen Dank Jasmin
 
Geld verdienen

Mein Dachdecker hat, als das Dach2013 gedeckt hat, keinen Insektenschutz gemacht und auch nicht angeboten. Ich habe den Eindruck, er will verdienen, ich glaube Du kannst Dir das Geld sparen.
 
Geschäfte

Dein Dachstuhl braucht keinen vorbeugenden Holzschutz!
Nach DIN 68800-1:2011:02 gehört der Dachstuhl in die Gebrauchsklasse 0 und bedarf keiner vorbeugenden Behandlung. Das Außenfachwerk (soweit auf Sicht) gilt als bewittertes Holz und ist wahrscheinlich in die Gebrauchsklasse 3.1 oder 3..2 einzuordnen. Ich nehme jedoch an, dass dies Fachwerk nun schon eine Weile in dieser Form besteht.
Was das Ganze allerdings mit Fliegen zu tun haben soll, bleibt mir schleierhaft.
 
Giftig

Alle Holzschutzmittel sind giftig. Die Gefahr für das eigene Leben ist höher als möglicherweise ein paar Insekten. Das beste Holzschutzmittel ist Trockenheit. Die ultimativen ungiftigen Lösungen finden sich vor allem in den Werbeschriften, die veröffentlicht werden bis das Gegenteil bewiesen ist.

Wenn da nichts feucht ist und nichts gammelt, gibt es auch keine großen Schäden durch Insekten. Also besser etwas weniger Abdichten und der Konstruktion die Möglichkeit geben zu trocknen.
 
Verallgemeinerungen

Alle Holzschutzmittel sind Gift!??
Ich bitte um ein wenig differenziertere Betrachtung der Materie, obwohl ich kein Anhänger chemischer Holzschutzmittel bin.

Solche Allgemeinheiten (besonders "Gefahr für das Leben") sind Angstmacherei. Aber grundsätzlich stimme ich zu, dass man lieber ein wenig Fraß am Holz hinnehmen sollte.

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus 1538
 
Sorry

ich bin in den 70 er Jahren groß geworden. Da war alles unproblematisch und alle Chemie nur gut … Die die ich aus der Zeit noch so im Ohr habe sind heute verboten nachdem die Gesundheitsgefärdungen zu offensichtlich wurden. Viele Mittel die ich so sehe werden mit denselben Sprüchen beworben. Da ist Skepsis angebracht.

Auf der anderen Seite habe ich ein Haus aus dem 16. Jh. und sehe genügend Balken mit altem Befall und auch einige kleinere Stellen mit noch aktivem Befall. Große Sorgen mache ich mir im Moment nicht. Beim Dachumbau mussten einige Stücke ersetzt werden, aber das macht man eben wenn es so weit ist. Die Stellen die ersetzt werden mussten waren alle im Zusammenhang mit Feuchtigkeit. Eine Fachwerkstrebe, die Rähmbalken auf beiden Seiten waren betroffen. Das sind die. Stellen an denen das Wasser nicht mehr abtrocknen kann und die Konstruktionsmäßig bei mir nicht so leicht optisch zu kontrollieren sind.
 
Skepsis

Die Skepsis gegenüber Beteuerungen der chemischen Industrie kann ich gut nachvollziehen und halte sie auch für angebracht. Allerdings sollte man aus einer Skepsis keine vermeintlichen Wahrheiten machen.

Dem Grundsatz "Das Gebäude ist trocken zu halten" kann ich nur mit vollem Herzen zustimmen.

Gruß
L. Parisek
 
Vorschlag

Liebe Jasmin

deinem Vorschlag mit "wood bliss" sollte man sehr kritisch gegenüberstehen. Am bewitterten Holz sollte besser überhaupt keine Beschichtung vorgenommen werden, dies reduziert immer die Rückverdunstungsmöglichkeit.

Noch besser ist es, das Holz gar keiner Bewitterung auszusetzen oder konstruktiv zu schützen. Auch wenn du es "schick" machen willst, tust du dem Holz damit keinen Gefallen.

Gruß
L. Parisek
 
Thema: Welches Holzschutzmitteln ist am besten geeignet?
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