Aufbau einer Fachwerkwand

Diskutiere Aufbau einer Fachwerkwand im Forum Sanierung allgemein im Bereich - hallo, ich habe eine längere Diskussion zum Thema Wärmestrahlung und Wärmeleitung gelesen und bin nun ziemlich verunsichert. Gibt es vor diesem...
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Jakob Hoehl

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hallo,
ich habe eine längere Diskussion zum Thema Wärmestrahlung und Wärmeleitung gelesen und bin nun ziemlich verunsichert.
Gibt es vor diesem Hintergrund einen idealen Aufbau einer Fachwerkwand, der beide Dinge brücksichtigt. Oder ist man gezwungen einer Richtung zu glauben und sich dann zu entscheiden.
Meine Gefache am Sichtfachwerk sind aus Lehm/Stroh und ich dachte daran einen dicken Lehmputz aufzubringen - evtl auch Lehmsteine. Stampfungen usw. erscheinen mir sehr kompliziert. Übrigens habe ich gehört, dass die Firma Caparol denkmalgemäße Aussendämmungen für die Einarbeitung in die Gefache verkauft.
Dampfbremsen werden von den einen gefordert und von den anderen abgeleht. Windsperren genauso (bei letzteren weiß ich allerdings nicht was das eigentlich ist)
Auf der Nordseite stimmt das Denkmalamt evtl. einer Aussendämmung zu - soll man diesen Weg nutzen?

Fragen über Fragen- wer kann helfen?
 
Aufbau einer Fachwerkwand

Es gibt keinen idealen Aufbau einer Fachwerkwand,
da viele einander antagonistische Widersprüche im Material und in der Konstruktion vereint sind, zumindest nach unserem heutigen Verständnis.

Warum hat es dann machmal mehrere hundert Jahre mit den Fachwerkwänden funktioniert?
Weil Fachwerkwände durch WÄRME von innen trocken gehalten und damit geschützt wurden.
Über Einzelöfen wurde reichlich Energie in die Räume geleitet, die durch die Wände über Konvektion und Strahlung abfloß.
Damit wurde das Holz trocken gehalten, da es im Winter wärmer war als die Außenluft, bzw. nicht viel kälter als die Innenluft. Die Luftfeuchte innen war im Winter durch die hohen Luftwechselraten sehr niedrig.
Die Anforderungen an Innenraumtemperaturen waren noch vor 40, 50 Jahren deutlich niedriger.

Der heutige Widerspruch besteht in der gewollten und geforderten Einsparung von Energie und dem gewünschten Raumtemperaturprofil.
Damit werden die Eigenschaften einer Fachwerkwand wie fehlende Winddichtheit, Materialmix und geringe Wärmedämmung zu Nachteilen, die zur Zerstörung der Konstruktion führen können.

Die Nachrüstung einer Fachwerkwand zu einem ernergiesparenden Bauteil muß daher immer ein (manchmal auch fauler) Kompromiss bleiben.
Dämme ich von außen und senke somit den Wärmedurchgang, ist das Sichtfachwerk unsichtbar.
Aus dem Gebäude wird äußerlich ein x- beliebiges, das auch aus Gasbeton sein könnte.
Stelle ich Wind- und Dampfdichtheit her und senke damit die Transmissionswärmeverluste, erhöhe ich die Luftfeuchte im Inneren und senke die natürliche Luftwechselrate erheblich.
Die Folge können, neben einem ungesunden Wohnklima, Schäden an der Konstruktion sein.
Dämme ich von innen, kann das bei Fehlern wie z.b. zu hoher Dämmwirkung zu Schäden am Fachwerk führen, auch wenn Tauwassereintrag vermieden wird.

Fazit:
Eine alleinseligmachende Lösung gibt es nicht, nur eine Abwägung von Vor- und Nachteilen durch die Kombination von verschiedenen Methoden und Materialien.
Und das immer in Abhängigkeit von den individuellen Bedingungen, die jedes einzelne Fachwerkhaus stellt. Lösungen von der Stange kann es allein deshalb nicht geben.

Viele Grüße
und eine gesundes neues Jahr
 
Auch wenn das nicht ...

für alle hier im Forum der Königsweg ist, ich wiederhole mich natürlich, Herr Böttcher ;):

Beim zusätzlichen Einsatz einer kontrollierten Wohnungslüftung erreicht man u.a.:

* die Wiederherstellung des für ein gutes Raumklima notwendigen Luftwechsels
* niedrige Luftfeuchte im Winter und damit entscheidend vermindertes Tauwasserrisiko (Erhöhung der "Fehlertoleranz")
 
@ Georg

Das verstehe ich nicht:
"Dämme ich von innen, kann das bei Fehlern wie z.b. zu hoher Dämmwirkung zu Schäden am Fachwerk führen, auch wenn Tauwassereintrag vermieden wird."

Wenn Tauwasser vermieden wird und der konstruktive Holzschutz stimmt, wo ist dann das Gefahrpotential?

Ich bezweifle, das Fachwerke deshalb alt wurden, weil sie von innen beheizt wurden. Schließlich sind in vielen einfacheren Fachwerkhäusern Gebäudeteile wie die Schlafkammern nicht heizbar gewesen. Auch Fachwerkscheunen haben die Jahrhunderte überdauert.

Angedacht ist ja auch eine Wandheizung. Was wäre gegen dämmende Holzweichfaserplatten passender Dicke, in Lehm an die Wand gesetzt, und darauf dann eine WH in Lehmputz einzuwenden?

Grüße

Thomas
 
grau ist alle Theorie ...

Hallo

Wie Sie schon sehen ist es nicht so einfach den Königsweg zu finden, denn der hat viele Einflussfaktoren.
Wand - Heizung - Materialien - Nutzung - etc.

Auf die oft propagierten Berechnungen bin ich nicht fixiert, denn die bringen gar nichts - ausser im Nachhinein geschädigte Bausubstanz.
Schon in den 70ern hat man Wärmedurchgang etc berechnet und daraus die Schlüsse gezogen, die jetzt den Fachwerken den Garaus machen.
Jetzt rechnet man natürlich viiiiiieeel besser - sagt man - Ich sage: Augenwischerei.
Von Versprechungen moderner Marketingstrategen grosser Industriekonzerne halte ich auch nichts mehr - habe das ja auch alles "gelernt" und bin aus dem Zug ausgestiegen.
Ein gesamtes Sanierungskonzept ist das Sinnvollste in allen Belangen - Ist zwar ein Aufwand VOR allen Arbeiten - wird sich aber m.E. auf lange Sicht als das Nachhaltigste herausstellen.
Der Satz von Herrn Böttcher: Die Nachrüstung einer Fachwerkwand zu einem ernergiesparenden Bauteil muß daher immer ein (manchmal auch fauler) Kompromiss bleiben sagt schon sehr viel!

Lesen Sie evtl. in meinen oder anderen Antworten mit Hilfe der Comunity-Suche und bilden Sie sich eine Meinung.

An Sonsten: Bleiben Sie bei einfachen und überschaubaren Materialien, Konstruktionen und Bauweisen, die schon seit hunderten von Jahren funktionieren - warum sollten die es nun nicht mehr können?

ein Gutes Neues Jahr

FK
 
Aufbau einer Fachwerkwand

An Thomas:

Natürlich hatten Scheunen, Schlafkammern usw. früher keine Feuchteschäden durch Kondensat, da KEIN KONDENSAT eingetragen wurde. Das passiert nur bei Anfall und Akkumulation von Luftfeuchte durch Nutzung. Wenn dann n och erhebliche Temperaturunterschide zwischen innen und außen dazukommen, gibt es in der nicht luftdichten Wand Tauwasser.
In den nicht beheizten, zugigen Schlafkammern trat das nicht auf, ebenso in den Scheunen.
Heute haben Nutzer andere Ansprüche an die Wohnqualität. Fenster und Wände sollen möglichst luftdicht sein um Energie zu sparen, die Innentemperatur deutlich über 20°C. Früher trank man Rotwein bei Zimmertemperatur, das waren so um die 14°C!

Zur Innendämmung:
Sie ist bei SICHTFACHWERK eine heikle Sache.
Ich lasse mal den Idealfall, das durch konstruktiven Holzschutz kein Wasser ins Fachwerk von außen eindringen kann, aus, hier brauche ich keine Angst vor Wasser zu haben.
Wie ist es aber im Normalfall, wenn Schlagregen, Spritzwasser, Treibschnee, Tauwasser außen NICHT vermieden werden kann, aber die Belastung nicht so hoch ist, das verkleidet werden muß?
Durch die innen, also auf der bauphysikalisch falschen Seite liegende Dämmung kühlt die Fachwerkwand tiefer aus als ohne Dämmung, da der Wärmetransport von innen nach außen durch Leitung und Transmission unterbunden bzw. eingeschränkt ist. Diese kühlere Außenwand trocknet bei Feuchteeintrag von außen schlechter aus; im Grenzbereich Dämmung/Wand kann sich so Feuchte akkumulieren, die ins Holz wandert.
Dann passt alles zusammen: Feuchte, Dunkelheit, Zugfreiheit, genau das was holzschädigende Pilze brauchen.
Wenn dann die Innendämmung aus MIWO besteht, die keine Feuchte absorbieren kann und durch die Dampfsperre keine Abtrocknung nach innen erfolgt, verbleibt diese Feuchte tief in der Wand.
Deshalb sollten Innendämmungen von Sichtfachwerk einen U-Wert von 0,73 nicht unterschreiten, um die Austrocknung des Sichtfachwerkes zu sichern.
Eine Innendämmung aus MIWO WLG 040 in Ständerkonstruktion mit Dampfsperre und innerer GK- Beplankung hat z.B. einen U-Wert von 0,52, hier besteht die Gefahr der Feuchteakkumulation.
Das meinte ich mit einer Innendämmung, die trotz Dampfsperre zu Schäden führt, WEIL SIE ZU GUT DÄMMT.
Besser ist, und da gebe ich Dir recht, eine diffusionsoffene, sorptionsfähige Innendämmung mit U-Werten um die 0,70. Die entspricht zwar nicht der Forderung der ENEV, sorgt aber für eine Austrocknung der Wand sowohl nach außen als auch nach innen durch erhöhten Wärmeverlust infolge "schlechterer" Dämmung.
Eine Wandheizung verstärkt diesen Effekt noch.

Ich benutze also Wärmeenergie, um die von außen in die Fachwerkwand eingetragene Feuchte nach innen abzutrocknen.

In diesem (und nur in diesem) Fall gebe ich Fischer/ Kurz recht, die gegen Dämmung, mehr Heizung und für mehr Luftaustausch plädieren.

An Markus:
Natürlich kann ein Abluftwärmetauscher zu einer Senkung der Luftfeuchte und damit zur Minderung von Kondenswassereintrag von innen führen und auch noch Heizenergie sparen.
Ich glaube aber rein gefühlsmäßig daran, das ein in Ehren gealtertes Fachwerkhaus nicht dazu gemacht ist, mit Ab- und Zuluftkanälen, rauschenden Lüftern und Sensoren bepflastert zu werden (wie gesagt eine rein persönliche, subjektive Meinung). Vielleicht habe ich auch zuviel über das sick- building- syndrom erfahren.

Viele Grüße
 
"sick building"

Lieber Herr Böttcher

Das "sick-building-Syndrom" wird durch u.a. durch Schadstoffe, die aus Teppichböden, Möbeln, Textilien, Fussbodenbelägen u.a. ausgasen, verursacht. Ich sehe nicht, wie eine bessere (Zwangs-)Belüftung diesen Effekt verstärken könnte.

Grüsse
stt
 
@Herr Böttcher

Wenn Sie mal im Raum Frankfurt sind, lade ich Sie herzlich ein, mal bei mir vorbeizukommen. U.a. kann ich ein Glas wohl temperierten Rotwein und eine Besichtigung in situ anbieten.

Das eine Innendämmung mit Miwo problematisch sein kann, ist vermutlich jedem informierten Leser bewusst. Jemand hier im Forum hat allerdings daraus eine hinterlüftete Innenschale im Fachwerk erstellt. Geschacksache, aber unproblematisch.

Favorisiert wird doch hier immer diffusionsoffen. Was mich mal interessieren Würde: Gibt es denn jemand, der einen Bauschaden bei einer Schilfrohrinnendämmung zu verzeichnen hat? Na, Herr Kurz, das predigen doch tagein tagaus hier im Forum. Her mit paar bebilderten Beispielen aus Ihrer vielzitierten Praxis: "vergammeltes Fachwerk auf Grund von Schilfrohrinnendämmung" - wir warten...

Die Herren K/F sind im Übrigen ja gegen jede Art von Dämmung, und zwar weil Dämmung ja gar nicht dämmt und immer nur böse Bauschäden verursacht - und das ist völliger Blödsinn. Das führt dann dazu, dass Leute auf die super Idee kommen eine Stampflehmwand "wegen Masse" zur Wärmedämmung einzusetzen, was soll man dazu sagen...
 
Fachwerk dämmen

An S. Trapp:

Ja, theoretisch funktionieren technisch komplizierte Systeme immer hervorragend. Man sollte aber nicht vergessen, das je komplizierter solch ein System wird, je störanfääliger wird es auch, da sich potentielle Fehlerquellen und Bedienfehler häufen. In Filtern, Leitungen usw. können sich z.B. Keime und Schadstoffe ansammeln, fogging wird durch niedrigere Luftwechselraten (das spart eben Energie) begünstigt.
Und ein kunststofffreies Haus inkl. Einrichtung zu bauen, sollte wohl schon sehr schwerfallen.
Wie gesagt, wer es möchte kann es haben, ICH persönlich mag das nicht und mache lieber mal das Fenster auf zum Stoßlüften. Es ist in meinem Verständnis etwas anderes, von einer Lüftungsanlage mit vorgewärmter Luft befächelt zu werden, als ab und an am Fenster zu stehen und einen tiefen Zug frischer Luft zu nehmen, wenn man schon drinnen zum Arbeiten sitzen muß.

An Markus:
Ich habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
Also: Das Prinzip "Trockenheizen von ungedämmten Fachwerk" der Herren Fischer und Kurz funktioniert natürlich, das wollte ich damit sagen. Aber eben nur mit nach unserem heutigen Verständnis zu hohem Energieeinsatz.
Nur das zum alleinseligmachenden Glaubensbekenntnis erheben zu wollen und es unabhängig von allen Unterschieden an der Substanz und der Nutzung anzuwenden lehne ich ab.
Und deshalb sollte man schon dämmen, aber mit Verstand, weil zuviel eben manchmal auch schaden kann.

Übrigens sollte man das m.E. nicht zur Glaubensfrage machen.
Beispielsweise bei einem zweiseitig eingebautem Sichtfachwerk, wo nur die Strassenseite wichtig ist, macht diese eine Seite etwa 25% der Gesamtfassadenfläche aus. Ob da eine Differenz zwischen 0,5 und 0,7 beim U- Wert praktisch in der Gesamtenergieverbrauch ins Gewicht fällt, wage ich zu bezweifeln.
Und gegen Schilfrohrinnendämmung von Sichtfachwerk habe ich prinzipiell gar nichts, da sie ja genau diese Kriterien:
- maßvoller U- Wert,
- Sorptionsfähigkeit,
- Diffusionsoffenheit in Verbindung mit z.B. Lehmputz erfüllt.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Kompromisse

sind bei alten Häusern gewiss die besten Lösungen.

Mein Kompromiss könnte so aussehen.
1.) Die Nordwand zum verwahrlosten Nachbarstück (es erinnert an einen Panzerübungsplatz) von Aussen dämmen und nur die Front und ("ornamentalere") Hofseite offen stehen lassen. Das schont das Fachwerk und den Geldbeutel.
2.) Das Mauerwerk im EG von aussen dämmen.
3.) Fußboden des Dachbodens dämmen.
4.) Die Fachwerk/Lehmbauwände im OG zur Giebel und Hofseite innen mit dicken Lehmputz versehen und eine Wandheizung zur Trocknung der eventuell durchs bewohnen feucht werdenden Fachwerkwand einbauen. Dabei das OG vorwiegend im Sommer nutzen bzw. wenn es kalt ist in den sauren Apfel beißen und die Aussenwände heizen.

Hinsichtlich der gesteuerten Belüftung sehe ich die Sachlage wie Herr Böttcher, bei dem ich mich für seine Äusserungen recht herzlich bedanke und hoffe, dass er mir noch mal mit seinem Rat zur Seite steht.

Viele Grüße
an alle
 
Heizen oder Dämmen

Hallo

Herr Böttcher schreibt so nett:
Das Prinzip "Trockenheizen von ungedämmten Fachwerk" der Herren Fischer und Kurz funktioniert natürlich, das wollte ich damit sagen

Aber ICH würde eben keine Konvektionsheizung nehmen wie sie doch in den meisten Köpfen rumgeistert, sondern eine gut konzipierte Strahlungsheizung.
Das Verständnis von Strahlung und Konvektion ist ja noch nicht überall eingedrungen aber es bessert sich!

Ohne ein schlüssiges Konzept würde ICH gar nichts machen.
Und schon gar nicht mal hier und mal da und dann wieder dort dämmen! Das bringt ausser Bauschäden gar nichts!
Und durch RECHNEN hat man noch nie ein Haus in Schuss gehalten!

Aber: Jeder wie ers möchte!

FK
 
Strahlung und Konvektion

Hallo insbesondere an Herrn Kurz,
ich bitte um Nachsicht wenn in genannte "Prinzipien nicht eingedrungen" wurde. Ich gebe mir Mühe eine Lösung für ein nach Mehrheitsmeinung abbruchreifes Haus zu finden und fange erst an mich ins Historie berücksichtigende Bauen hineinzudenken.

Meine Ideen bezüglich Wandaufbau, Dämmung und Beheizung ist ein erster Vorschlag (der versucht Herrn Böttchers Ausführungen gerecht zu werden). Diese meine erste Idee stelle ich allerdings sehr, sehr gerne zur Diskussion.
Zur Diskussion stelle ich natürlich meinen eigenen (vielleicht auch unsinnigen?) Vorschlag und nicht etwa Herrn Böttchers Überlegeungen - die mir sehr fundiert wirken.

Weiterhelfen würden mir konstruktive Vorschläge keine globalen Ablehnungen. Wie würde ein "schlüssiges Konzepte" aussehen (Herr Kurz) bzw. wie würden Sie an meiner Stelle denn vorgehen?

Grüße an alle
von einem frohgestimmten neuen Mitglied
 
nothing for ungood!

Hallo

natürlich möchte ich Sie als Fragesteller nicht blossstellen oder auf Ihr Unwissen anspielen.
möchte Sie nur sensibilisieren mit offenen Augen und Ohren durch die Lande zu ziehen.
Lassen sie sich nicht durch Rechnereien hinters Licht führen: Rechnen Sie einfach mal nach was das Ganze MIT und OHNE kostet; dann glauben sie mal den Versprechungen der Energiesparlobby (die wie jede Lobby auch nur Geld mahcen will - und es auch macht) und überschlagen den Gewinn, den Sie mit dem Dämmen / sparen dann machen. Dann vergleichen Sie Kosten und Nutzen - aber nur für max 15 Jahre, weil Sie dann wieder das Sanieren anfangen dürfen, weil die Rechnereien da schon lange aufgehört haben sich für Sie zu interessieren.

Bei dem von mir angesprochenen Konzept handelt es sich um eine Gesamtbetrachtung der Begebenheiten und der Umstände, der Nutzung und der Nutzungsmöglichkeiten und der Zeiträume des Hauses. Das fliest dann ein in ein Sanierungskonzept für mehrere Schritte und über einen gewissen zeitlichen Zeitraum ....
Dann können Sie loslegen!
Da werden Sie sicher ein paar findige Leute anrufen und Ihnen mit ENGELSZUNGEN irgendeinen BlaBLa erzählen wollen - aber die gibts überall - Sie werden schon den richtigen finden für Ihr Projekt.

Wenn nicht haben Sie meine Mailadresse!

Lesen Sie hier noch rum: da finden Sie viele FÜRS und WIDERS zu unterschielichen THemen - die helfen Ihnen schon mal in die Tiefe zu dringen. Dann klären sich die Fragen schon auf ein Wesentliches.

Viel ERfolg!

FK
 
Überall lauert eine Lobby,

und Verschwörungen sind an der Tagesordnung...

Das alles schreibt der Florian Kurz seit Jahren, rechnen will er auch nicht, zumindest keine Dämmung. Baumystik statt Bauphysik. Althergebracht muß alles sein, ein Baustoff, der nicht wenigstens schon die Römer gesehen hat, hat schon in der Vorrunde verloren. Das eine veränderte Nutzung auch veränderte klimatische Bedingungen im Haus bringt, und auch nach adäquaten Lösungen verlangt, das wird einfach nicht reflektiert. Wesentlich faktenreicher als "So hat das früher doch auch funktioniert" kommt's allerdings selten.

Vor Wochen hat er mich 'mal als "Thomas Gore" bezeichnet, an klimatische Veränderungen durch menschliche Aktivitäten glaubt er halt auch nicht. Hätte ich den zugehörigen Film von Al Gore schon damals gesehen gehabt, ich hätte FK wohl verbal gewaltig abgewatscht. Mir völlig unverständlich, wie einer so ignorant sein kann. Oder hast Du, Florian, den Film gar nicht gesehen? Dann redet es sich freilich entspannter drüber.

Ein Betonkopp von beachtlichen Ausmaßen, der tschechische Präsident Herr Klaus gebärdet sich derzeit auch als Hobbyklimatologe. Er schreibt ein ganzes Buch lang, warum er nicht glaubt, daß der Mensch das Klima verändert ("Blauer Planet in grünen Fesseln"). Ich wollt zuweilen, ich wär so geduldig wie Papier. Wär das nicht ein guter Nachbar, FK?

Upps, kleine Abschweifung.

Ich verkaufe keine Wandheizungen. Trotzdem möchte ich Dir, Jakob, versichern, daß es kein sauerer Apfel ist, die Außenwand zu heizen. Bei richtiger Ausführung bleibt die Wärme drinnen. Das muß man nicht glauben, es ist auch anhand von sanierten Objekten nachweisbar. Such Dir eine Fachfirma, die rechnen kann und schau dir deren Arbeit an Referenzobjekten an.

Grüße

Thomas
 
@ FK

der letzte link verwundert mich schon sehr: weil er aus Deiner Ecke kommt.

Erstaunte Grüße

Thomas
 
Mit Infrarotheizung - ohne zusätzliche Wärmedämmung zum Energiehaus

Hallo, ich habe grade vor Kurzem eine Website für einen Bekannten zum Thema Windgeneratoren und Infrarot-Flächenheizsysteme erstellt.
Dort könntest Du einige Antworten finden, inwiefern Du überhaupt irgendeine Wärmedämmung benötigst! M.E. nämlich gar keine. Aber da ich nicht so der Fachmann bin, würde ich Dir vorschlagen einfach mal auf deren Seite zu schauen. Die sind sicher in der Lage, dir so manche Frage zu beantworten. www.wif-kahl.de
Hoffe ich konnte weiterhelfen.
LG
Markus
 
Ja, Wahnsinn

gerade zeichnet sich ein Verbot von Stromheizungen ab, und das völlig zurecht, und jetzt das: Elektroheizung ohne Wärmedämmung...

... und die "Infomappe" des Weblinks präsentiert das geballte Fachwissen der der Ziegelphysik ...
 
Eine umfangreiche Homepage...

...ziemlich außermittige Deutungen der Physik inclusive.

Super auch die Ersparnis "bis 70%"

Das erinnert mich an den damaligen Boom völlig überteuerter "Keramikheizkörper": 2000 Watt elektrisch für 2000DM. Eine dünne Marmorplatte mit ein paar Drähten dahinter.

Nun, die Dummen sterben nimmer aus, sie sind die Basis jeder Gesellschaft. So wird auch diese Firma ihren Reibach machen.

Grüße

Thomas
 
Thema: Aufbau einer Fachwerkwand

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