Lehm

Claudius · 24.11.2010

Nun wird es ja etwas frostig und mein altes Haus ist noch völlig unbeheizt, da es noch nicht bewohnt wird. Wenn es das Wasser zulässt, kann ich dann trotzdem noch meinen Hanf-Stampf-Lehm anmischen und einbauen? Oder gibt es, wenn der Lehm gefriert, Probleme? Die kleine Wand (ca. 3 m²) soll im Sommer fertiggetrocknet sein.

dasMaurer · 24.11.2010

Mal ein

bisserl überlegen: Wenn Wasser von flüssiger Form in kristalline Form(sprich Eis) übergeht, gibt´s einen nicht unerheblichen Volumenzuwachs. Bei der gleichmässigen Verteilung im Lehm beim Einbau wird das Lehmgefüge "gesprengt" und nach Trocknung wird sich der Lehm am Fuss der Wand in recht lockerer Form sammeln. Is ja nich schlimm, lässt sich ja durch Wasserzugabe wieder verarbeitungsfähig aufarbeiten ;-)). Wenn man sich das allerdings sparen will, ist es empfehlenswert, ein Durchfrieren der Wand zu vermeiden.
MfG
dasMaurer

Jens Paulsen · 24.11.2010

Machen Sie eine Probe: einbaufertigen Lehm in den Tiefkühler geben und dann wieder auftauen.

anonymus · 24.11.2010

Ergänzend zu meinem Vorredner Ulrich Warnecke sei angemerkt das der Lehm unter diesen Umständen exorbitant lange zum trocknen braucht und das ist unbedingt zu vermeiden.
Lehm der zulange feucht ist wird zwangsläufig schimmeln vom verbauten Holz mal ganz abgesehen.
Also entweder Heizen oder aufs Frühjahr warten.

Grüße aus Schönebeck

Foto:
Angeschimmelte Lehmdecke

[img 23413]

Jens Paulsen · 24.11.2010

Heizen und Bauentfeuchter, plus Ventilatoren für die Ecken sind dann nötig. Im Sommer reicht es, die Fenster offen zu lassen, und die Arbeit macht mehr Spass - z.B. keine klammen Finger

dasMaurer · 24.11.2010

Naja,

bei ´ner Stampflehmwand gibt´s nur bei faulen Leuten klamme Finger ;-)).
MfG
dasMaurer
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung ;-)).

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