Dielenboden im Bad

Diskutiere Dielenboden im Bad im Forum Handwerk & Restaurierung im Bereich - Im Raum, in dem unser Bad entstehen soll, gibt es einen Dielenboden, der noch nicht abgeschliffen wurde. Welches ist die beste Behandlungsmethode...
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emma

Guest
Im Raum, in dem unser Bad entstehen soll, gibt es einen Dielenboden, der noch nicht abgeschliffen wurde. Welches ist die beste Behandlungsmethode, sollte der Boden mit Lack imprägniert werden oder gibt es bessere Lösungen? Kann man den Boden durch laugen oder lasieren "weißen"? und welche Auswirkungen hat dies auf die Lebensdauer?
Und: welchen Anschluss bekomme ich zwischen gefliester Wand und Boden?
Bin noch total ahnungslos, aber es soll bald losgehen. Danke für Ihre Antworten!
 
Dielen im Bad

Stand der Technik ist immer eine funktionierende Wassersperre auf der Decke und im Anschlußbereich Boden-Wand. Auch die Fliesen sollten nicht nur durch den Kleber "wasserdicht" gemacht worden sein.
Den Boden zu lackieren wäre ausgesprochen falsch, denn durch Beschädigungen bekommt er Fehlstellen.
Ich hätte Kopfschmerzen, mich jetzt zur Farbe zu äußern wenn grundsätzliche Fragen des Aufbaus nicht geklärt sind.

Grüße vom Niederrhein
 
Dielenboden im Bad

Dielen im Bad halte ich für gut möglich , wenn keine kleinen Kinder im Haus sind. Ich kenne allerdings noch keines. Allerdings eine WG Küche die so manche feucht fröhliche Party sehr gut überstanden hat. Der Boden war geölt.
 
Im Bad

sollte insbesondere bei Balkendecken unterhalb des begehbaren Fussbodens eine wasserdichte Ebene installiert werden, die an den Wänden dicht angeschlossen werden muss und teilweise an der Wand hochgehen muss. Darüber könnte dann ein Dielenboden installiert werden. Wenn Feuchtigkeit in die Decke eindringen kann, können dort üble Bauschäden entstehen, die man erst bemerkt, wenn der Fussboden nachgibt und die Wanne eine Etage tiefer steht.
MfG
dasMaurer
 
Dielenboden im Bad

hallo zusammen und vielen Dank für Eure Antworten!
Der Dielenboden ist ja bereits vorhanden und soll wenn möglich lediglich behandelt werden. Oder ist es wirklich so, dass ich den Boden erst herausnehmen muss um z.B. einen wasserdichten Untergrund zu schaffen, und dann die Dielen wieder drauf?
 
Bei einer Balkendecke

würde ich auf jeden Fall dazu raten, denn auch geringe Mengen an eindringendem Wasser können lange unbemerkt bleiben, aber üble Schäden bewirken.
MfG
dasMaurer
 
Den vorhandenen Boden aufnehmen?

Ich würde Fugen sauber ausspänen, den Boden mit einem natürlichen Hartöl behandeln und ausgelaufenes Wasser ggf. schnell wegwischen.

Zu viel Dichtigkeit kann auch in's Gegenteil umschlagen: Eingedrungenes Wasser sammelt sich auf einer Dichtbahn, kann nicht mehr raus und bringt alles Holz in der Nähe zum Faulen. Im eigenen Haus würde ich den Wasserfleck an der darunterliegenden Decke vorziehen.

Im Balkenzwischenraum sollte möglichst kein wasserbindendes oder -zurückhaltendes Material sein (Lehm, Mineralwolle). Liapor wäre empfehlenswert.

GRüße

Thomas
 
Bodenzwischenraum

das ist der Raum zwischen Dielenboden und Untergrund (Estricht; auf dem sich das Gebälk befindet) ?
diesen komplett ausfüllen?
Das zukünftige Bad liegt im Erdgeschoss; unter dem Dielenboden befindet sich Estrich, darunter Kellergeschoss.
Ist Liapor ein Naturmaterial, und was sind seine Eigenschaften?
 
Na toll,

dass wir das auch erfahren ;-))).
Da lässt sich mit einer Verkieselung auf dem Estrich eine wasserdichte und diffusionsfähige Abdichtung schaffen. Den Hohlraum zwischen Dielen und Estrich offen lassen und eine eventuelle Wärmedämmung unter der Kellerdecke.
Die Ratschläge von Thomas beherzigen, dann sollte das dauerhaft funktionieren.
MfG
dasMaurer
 
Liapor

ist ein Handelsname für versinterten Blähton.

Grüße

Thomas
 
Sorry lieber Maurer

ich bin wohl etwas unbedarft :)

danke jedenfalls für Eure Hinweise, klingt so, als könnten wir das hinkriegen.
 
Verkieselung im Innenraum

Hallo Herr Warnecke,

an dem Punkt lande ich immer wieder und hoffe nun etwas zu lernen: Verkieselung im Innenraum. Ist zulässig und wird oft gemacht.

Gelernt habe ich aber, dass Verkieselungssperren (5% Wasserglas & 95% Wasser) chemisch instabil sind. Die Lösung erstarrt zwar durch den geringen Säureeinfluss (Kohlensäure) zu einem wässrigen Gel, welches jedoch nur eine geringe Langlebigkeit von etwa 3 Jahren aufweist (Aushärtung). Ich versuche das meist im Innenraum zu vermeiden.

Bei Außenwänden kommt sogar noch hinzu, dass das Gel (95% Wasser) in die Wand injiziert eine Wunderbare Wärmebrücke bilden kann.

So, bitte um Aufklärung.


Immer wieder im Altbau zu finden. z. B.:

1.OG => Geschossdecke aus Holz mit Dielung,
nur der Badbereich wurde mit einer Betondecke versehen,
OK Fliesen = OK Dielung.

Bauherrenwunsch: Natürlich Bodengleiche Dusche. Bisher löse ich das eigentlich über die Alternative Abdichtung (PCI, Sopro, ...) Das führt dann wg. Gefälle zu einem Bodenaufbau von etwas 1 - 2 cm (je nach Dusche) im Vergleich zu vorher. Wenn dann noch Schwellen im Haus sind ist das gut hinzubekommen. Wie kann mir z.B. im Duschbereich eine Verkieselung helfen?

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Vekieseler allein

ist wohl nicht der richtige Weg. Aber in Verbindung mit einer Dichtschlämme ergibt sich eine langlebige Abdichtung. Allerdings funktioniert das nur auf starren Untergründen, und die Wandanschlüsse müssen als Dehnfugen ausgebildet werden, Ardaflex oder ähnliches. Auf Holzbalkendecken bleiben nur elastische Abdichtungen. Welche da eingesetzt werden, richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und dem gewünschten Ergebnis.
Zum Thema Verkieseler: Meine ersten Erfahrungen damit habe ich vor gut 35 Jahren gemacht und wo keine Risse im Gebäude entstanden sind, sind die Keller immer noch dicht.
MfG
dasMaurer
 
Thema: Dielenboden im Bad

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