Metallverstrebung im Boden 1.OG - wofür ist die?

Diskutiere Metallverstrebung im Boden 1.OG - wofür ist die? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo liebe Forumsmitglieder, als ich gestern im 1.OG auch die allerletzten Bodenbeläge entfernt habe (immerhin 7 übereinander), fand ich diese...
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Ramona2

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

als ich gestern im 1.OG auch die allerletzten Bodenbeläge entfernt habe (immerhin 7 übereinander), fand ich diese Metallverstrebung. Welchem Zweck dient diese? Weiß das jemand?

Zweite Frage: Wieso ist das Holz so rot? Ist das altes Bohnerwachs?

Vielen Dak schonmal und frohe Ostern!

Ramona Scherrer
 
Das Metall...

... scheint den eingeflickten Dielenersatz zu halten, bzw. mit zu halten. Möglicherweise war da mal ein Schornstein.

Die rote Farbe ist sog. "Ochsenblut", ein Sammelbegriff für rötliche Farbe mit Eisenoxid-Pigmenten, die nicht unbedingt Tierblut enthalten muss. Guggst Du da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ochsenblut

MfG,
sh
 
Der Schornstein...

ist direkt auf der anderen Seite der Türöffnung. Das war auch mein erster Gedanke. So Dielenersatzstücke habe ich in anderen Räumen auch - aber immer ohne Metall. Kann das eine Verbindung zu einem Holzbalken der Decke sein? Wenn ja, wozu? Die Dinger sind ja schon recht massiv...

Ochsenblut habe ich auch im EG, aber der ist viel viel roter und eine homogene Fläche. Hier ist es eher wie lasiert, man sieht prima die Holzstruktur (wenn die Dielen sauber sind *hüstel*)
 
leider

ist rotz Vergrößerung nicht klar zu erkennen, wo das Flacheisen aufhört. Jedenfalls ist das kein Bauteil, was original drin war - wenn man es so nennen darf. Vielleicht sollte damit die Giebelwand verankert werden (Zuganker).
 
wo es aufhört

Das linke Flacheisen beginnt unter der Wand und hört unter den Dielen auf (wo genau weiß ich auch nicht, dazu müsste ich die Dielen hochnehmen), das rechte fängt im Türdurchbruch an und hört ebenfalls unter den Dielen auf. Der Türdurchbruch ist neu, entsprechend war das rechte früher auch noch unter einer Wand versteckt. Ich überlege nun, was passieren würde, würde ich die doch sehr dicken Eisen entfernen. Bleiben sie drin, ist das eine klassische Stolperfalle (mit der ich auch leben könnte, wenn ich müsste)
 
Giebelwand

Die Wand an der Stelle ist keine Außenwand. Könnte es dennoch sein? Woher wissen Sie, dass das Flacheisen kein Originalbauteil war?

Danke!
 
als

Originalbauteil wäre es wohl unter der Dielung gewesen - kein Zimmermann hätte so eine Dielung "abgeliefert".... Wo es endet, kann ich nicht sehen.
Giebelankler wurden über mehrere Deckenfelder auf den Balken verankert (unter die Dielung nicht sichtbar). Das andere Ende würde dann im Giebel enden - wenn es das letzte Zimmer ist. Wenn nicht, mußt Du wohl das "Ende und die Fuktion erkunden"
 
Metall

Hallo Ramona,

Wenn Sie es genau wissen wollen, müssen Sie den Fußboden aufmachen.

viele Grüße und noch schöne Ostern
 
Die

Farbe halte ich für eine Mischung aus Patina durch Jahrzehntelanges Schrubben und Dreck, eventuell gewürzt mit einem abgetretenen Versiegelungslack über dem ganzen Schmodder. Unsere Küchendielen sahen (außer unter den Möbeln) genauso aus.
 
Glückwunsch

Schöner Boden Ich liebe alte Dielen. Nun weiter, Bei mir im Haus sind auch manch seltsame Konstruktionen aufzufinden Baujahr ca 1850 bei sowas immer nachsehen und nicht einfach wegschneiden schließe mich an, Diele raus und nachsehen was da los ist. Beispiel bei mir Bruchsteinmauer mit Lehmziegel und Holzbalken Resten drin. Die hatten früher halt nix!
 
Die Dielen sind weg - aber schlauer bin ich nicht

So, ich hab die kurzen Dielen entfernt.
Wie vermutet, endet der Flachstahl auf dem nächsten Balken. Warum er das tut, hat er mir nicht verraten.Die kurzen Bretter jedenfalls brauchen ihn nicht, um zu halten.
Gefüllt ist die Lücke mit Lehm und einer für mich undefinierbaren Masse, die an Putz erinnert.
 
also

ich kann mir keinen Reim drauf machen
das Ende ist so nicht wirklich zu erkennen, hättest ruhig mal Staub saugen können :)
Ist die "Schnitt" wirklich auf dem nächsten Balken ?

- für eine Umfassung eines (nicht mehr vorhandenen) Schornsteines ist der Abstand geschätzt zu klein.
Vorschlag: einen rausnehmen - Balken entsprechend tiefer ausstemmen - neu verschrauben - dann den anderen wenn du unter der Wand an die Schrauben kommst.
Dielung ergänzen
 
Lach, ich sauge doch nicht den lehm raus

Tatsächlich ist das Ende auf dem Foto nicht zu erkennen, dazu müsste ich die lange Diele auch entfernen. Das tu ich aber nicht, die arme Diele. :) Ich sehe das Ende aber beim Drunter spitzeln.
Die eine Schraube krieg ich nicht weg, ohne die Mauer aufzustemmen.
Wie auch immer: Was könnte es für einen Grund geben, zwei Deckenbalken miteinander zu verbinden? Für einen Kamin scheinen mir diese Ausschnitte auch zu klein, allerdings gibt es sie - ohne sichtbares Metall - in diesen Abmessungen in fast jedem Zimmer.
Andere Idee: Ursprünglich, also rund 1890, sollte in das Haus ne Gaststätte. Deshalb sind bspw die Decken höher als gewöhnlich. könnte es eine alte Lüftung sein? Gab es damals sowas?
 
Könnte es sein,

dass diese Flacheisen zur Lastverteilung dienten.
Sie schrieben das der Schornstein hinter der Wand steht.
Könnte doch sein das auf diese Eisen einmal ein wohl etwas schwerer Ofen stand, aus Angst das der Ofen zwischen den Deckenbalken durchbrechen könnte dienten eventl. diese Eisen als Lastverteilung.
Die Befestigung des einen Eisens sieht bauzeitlich aus.

Mit Grüßen
Danilo
 
Hm.

Gute idee! Wäre denkbar! Danke!
 
Ist

denn der Durchgang da original? Wenn ja schließt das einen Ofen eher aus.
 
Thema: Metallverstrebung im Boden 1.OG - wofür ist die?
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