Dämmung

Torsten Rothe · 10.09.2002

Wir habnen uns vor kurzem ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1935 gekauft. Unserer Problem ist die Innendämmung der verklinkerten Außenwände. Der Aufbau ist folgendermaßen: Die Steine sind ca. 12 cm dick. Von der Innenseite sind die Wände mit einer ca. 3 cm dicken Schicht aus Gips versehen. Zwischen diesen Schichten ist ein Hohlraum, der auch ungefähr 2 cm breit ist. Wir hatten schon viele "Fachmänner" vor Ort, von denen jeder eine andere Meinung zur Innendämmung vertritt. Unsere Frage ist nun wie wir am besten dämmen und dabei das Fachwerk, z.B. vor Schimmel, zu schützen.

Dipl. Ing. (FH) Michael Nothhelfer · 11.09.2002

Lieber Herr Rothe, die unterschiedlichen Aussagen der Fachleute deuten schon auf die Problematik des Wandaufbaus hin. Aus meiner Sicht ist der momentan bestehende Wandaufbau eine reine Katastrophe, eine wirkliche Beurteilung über die Gesmtsituation kann ich nur vor Ort vornehmen. Ich arbeite seit 15 Jahren, wo ich mit Erfolg auch viele Fachwerkhaussanierungen vorgenommen habe, ausschliesslich mit den Naturmaterialien Lehm, Holz und Naturdämmstoffen. Sollten Sie Hilfe in der Not benötigen, rufen Sie mich an...07551-64585 ... mein Name sagt schon alles, Ihr Michael Nothhelfer

Architekt und Planer · 12.09.2002

Innendämmung

Die Frage ist nicht sehr klar formuliert! Ist die Ausfachung mit Klinker, oder steht noch ein Wand aus Klinker vor dem Fachwerk! Bei beide möglichkeiten ist daher die Dampfbremse aussen, das ist nicht gut (milde ausgedrückt). Eine Dämmung innen ist stets eine Lösung zweiter Klasse. Ein Hohlraum in einer Wandaufbau ist stets eine gute Voraussetzung eine kleine private Tropfsteinhöhle zu besitzen. Jede Lösung wir daher stets ein Pflaster auf ein Holzbein sein.
Innen sollte daher mit einigermaßen massive Dämmstoffe gearbeitet werden, am besten mit Strohlehm. Der Hohlraum muss weg, der Gips auch, da er bei Feuchtigkeit verrotten kann. Wenn kein Strohlehm, dann mit porosierten Hochlochziegel in leichte Ausführung, darauf eine Gips-kalk-putz um eine gewisse Dampfbremse zu erzielen. Da die vorhande Grundstruktur schlecht ist, sind dies nur Notmaßnahmen.
mfg, J.E.Hamesse

Dämmung

Torsten Rothe

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Dipl. Ing. (FH) Michael Nothhelfer

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