Bodenaufbau im Bad / Deckendichtung

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Albert2

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d-mmung-lattenkonstruktion-bodenaufbau-i27378_20201026235056.pngGuten Abend,

ich habe mit meinem Problem das Forum durchsucht, aber (noch) keinen passenden Beitrag gefunden. Sorry dass ich als Neuling deshalb auch nochmal eine Frage zum Bodenaufbau im Bad mit Diele stelle.
Wir haben im Haus zwei übereinanderliegende Bäder zu sanieren. Drunter ist Keller, auf den Betonboden soll Lattenkonstruktion mit Dämmung (welche ist noch unklar), dann Diele. Die Decke vom unteren Bad soll ebenfalls Dämmung kriegen.
Im Bad darüber dann wieder Lattenkonstruktion (ohne Dämmung), Diele und in die Decke wieder Dämmung.
1) Wie würdet Ihr nach unten zur Dämmung abdichten? Der Fliesenleger empfiehlt Fermcell-Platte auf die Lattenkonstruktion und die Dielen darauf schwimmend verlegen (Kiefer 3mm), Bad ist 1,40m breit. Andere empfehlen, nicht völlig abzudichten.
Ein eigener Ablauf im Boden kommt nicht in Betracht, da Bad sehr klein. Die Dusche soll bodengleich gefliest werden.
2) Wir würdet Ihr die Decke gegen aufsteigenden Wasserdampf abdichten?
3) Sollten die Fugen der Dielen verschlossen werden, mit Kunstharz o.ä.?

Danke schon mal für Eure Einschätzungen!
 
Boden/Deckenaufbau

Hallo erstmal, zu Deinen Fragen:
1. Abdichtung nach unten im oberen Bad: Der Badboden sollte nach unten gemäß den üblichen Abdichtungen ( LastoGum o.ä.) erfolgen, um Eindringen von Wasser in die Deckenkonstruktion zu verhindern. Dies ist tatsächlich auf Aquapaneel oder ähnlichen Systemen nach Herstellervorgabe umzusetzen, Fermacell bietet da einen Planer an. Ich vermute allerdings, dass Du 30mm Kieferndielen meinst und nicht 3 mm.
2. Dämmung zwischen den Bädern ist gänzlich unnötig, da es sich bei beiden um beheizte Räume handelt. Eine Diffusion feuchter Luft findet nur statt, wenn es ein Dampfdruckgefälle zwischen den Räumen gäbe.
Selbstverständlich ist ein Ablüften der feuchten Luft nach Dusche/Wanne über Fenster/ Lüftungssysteme in jedem Fall nötig, um eine normale Luftfeuchtigkeit schnell wieder herzustellen. Im EG-Bad wäre es günstiger, die Kellerdecke zu dämmen ( wie ist Temp. und Feuchte im Keller?) Andernfalls bietet Fermacell oder andere auch Verbundtrockenestrich in verschiedenen Varianten an, also Trockenestrich mit aufgebrachten Dämmschichten. Auch hier sollte eine Abdichtung gegen Feuchte erfolgen, wenngleich der Beton etwas schadenstoleranter ist.
Mit dem schwimmend Verlegen von Dielen habe ich keine Erfahrungen, zumal im Bad, in dem doch andere Feuchtewechsel stattfinden als im Wohnzimmer.
Ist der Spitzboden ausgebaut, warm oder kalt ?Wenn kalt muss unbedingt über eine Dämmung des Fußbodens im Spitzboden nachgedacht werden. Generell ist es besser, Dämmung auf der kalten Seite des Bauteils anzubringen. Eine sauber eingebaute und abgedichtete Dampfbremse unter der (wahrscheinlich GK-Decke) wäre im OG-Bad empfehlenswert.
 
Das schwimmende Verlegen...

...massiver Dielen (3mm war sicher ein Schreibfehler) ist eine Fliesenlegeridee. Das funktioniert auch sonst nicht wirklich, erst recht nicht im Bad. Ihr braucht für die Dielenverlegung einen schraubbaren Unterbau, also Lagerhölzer. OSB wäre auch schraubbar, jedoch könntew eventuell eindringende selbst geringfügige Feuchte nicht weg.

Grüße

Thomas
 
Boden/Deckenaufbau

Sehr vielen Dank schon mal für Eure Antworten, (ja, war ein Schreibfehler, natürlich 30mm). Uns ist klar, dass zwischen zwei geheizte Etagen keine Wärmedämmung muss (haben wir auch sonst nirgendwo). Aber das EG-Bad ist der kälteste Raum im ganzen Haus (Nordseite) und es wird das meistgenutzte Bad sein. Es gibt einen Heizkörper, der dort drin ordentlich zu ackern hat. Deshalb die Idee mit der Zwischendämmung, um die Wärme möglichst lange in diesem Raum zu halten und nicht nach oben durchdringen zu lassen.

Wir werden dann auf jeden Fall vom Keller aus dämmen. Der Keller hat direkt unter dem Bad 12 Grad (Winter) und dort auch die gesamte Wasserinstallation (Zentralhahn, Gartenpumpe, Abwasserleitungen..), ist also recht feucht, zwischen 75 und 80 Prozent, im Sommer etwas weniger.

Mit Dämmung im Keller könnten wir die Dielen dann auf Lattenkonstruktion verlegen ohne Dämmung dazwischen, was vermutlich sinnvoll ist wenn Luft zirkuliert. Sollten die Fugen abgedichtet werden?

Der Spitzboden ist gedämmt, sowohl Dachschräge (24 cm) als auch Fussboden.
 
Baddecke EG

wenn das Bad im EG der kälteste Raum im Haus ist, hilft es nicht, ihn deckenseits zu dämmen. Ein Raum wird wärmer indem ihn beheizt. Der Wärmestrom findet nicht von der kalten zur warmen Seite eines Gebäudes statt, sondern von der wärmeren zur kalten Seite. D.h. wenn ihr die Decke von unten dämmt, verhindert ihr den Wärmeeintrag von oben, Wärme " verschwindet" nicht von einem Raum in einen noch wärmeren Raum.
Die Fugen müssen nicht abgedichtet werden, ihr verlegt doch wahrscheinlich mit Nut und Feder, damit ist eine ausreichende Dichtigkeit hergestellt, sodass nicht sofort jeder Tropfen Wasser auf die die Betondecke gelangt.
Wenn der Keller feucht ist, weil dort die gesamte Wasserinstallation sich befindet, ist was faul. Wie lüftet ihr im Jahresquerschnitt?
 
Baddecke EG

Verstehe, es geht uns darum, dass die Wärme (von der Heizung unten) nicht so schnell nach oben verschwindet, aufgrund der natürlichen Bewegung nach oben. Und wenn z.B. das obere Bad mal nicht geheizt wird, hält die Dämmung die Wärme unten, so war der Gedanke.
Ja, mit Nut und Feder. Gut zu wissen, dass dies einen Schutz bietet. Wenn man dann unten drunter dicht macht mit z.B. LastoGum, ist es ein Problem, dass in der Luftkammer zwischen Abdichtung und Diele nichts zirkuliert? Wäre es eine gute Idee, die Dielen mit Gefälle hin zur Dusche zu verlegen und am höchsten Punkt (also an der gegenüberliegenden Wand) eine Lüftungsöffnung zu lassen?
Zum Lüften: Den ganzen Sommer offenes Fenster, das war wohl falsch wissen wir inzwischen. Jetzt ca alle zwei Wochen für paar Stunden, die Luftfeuchtigkeit geht mal rauf, mal runter auf 65%, je nach Wetter draussen.
 
Thema: Bodenaufbau im Bad / Deckendichtung

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