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Jean1
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Hallo,,
langsam weiß ich bei all den unterschiedlichen Putzarten und Sanierungsmöglichkeiten nicht mehr, was empfehelnswert ist und was nicht ! Insbesondere der Außenputz der Westseite unseres Hauses aus den 50er Jahren muss renoviert werden. Mehrere Fachbetriebe haben sich das Haus mittlerweile angeschaut und schlugen ganz unterschiedliche Vorgehensweisen vor.
Das hat mich ziemlich verunsichert und ich bin dann angefangen, mich zum Thema „Putz“ genauer zu informieren.
Ich weiß, dass dieses Forum das Fachwerk als Schwerpunkt hat. Damit geb ich etwas auf den Rat der Fachleute hier und würde mich riesig freuen, wenn ihr mir bei der Auswahl eines geeigneten und günstigen Verfahrens zur Putzrenovierung weiter helfen würdet, auch wenn es nicht um ein Fachwerkhaus geht.
„Geeignet“ heißt für mich zunächst, passend zum Untergrund (Hochlochziegel, Zement-/ heller, sandiger Kalk-Putz (?), Dispersionsfarbe soweit ich das beurteilen, Wandstärke insgesamt 33cm),
solide, haltbar und insbesondere mineralisch, ohne dass deswegen die Kosten explodieren.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass insbeondere bei Putzsanierarbeiten vergleichweise hohe Materialkosten auch bei fachgerechter Ausführung nicht gleichzeitig gut und dauerhaft bedeuten muss.
So weit ich das verstanden habe- und es kann sein, dass ich es falsch verstanden habe - gibt es folgende Möglichkeiten der Putzrenovierung:
1. übliches Verfahren (Ruckzuck-Methode): Fassade Dampfstrahlen, lose Putzstellen abschlagen, ausbessern, (teuren) Armierungsmörtel-,Gewebe, Armierungsmörtel, Anstrich auftragen. Das mag zwar „einfach“ und schnell gehen, ob die dann häufig empfohlene Gewebeeinlage zur Spannungsreduzierung mit dem dann erforderlichen Armierungsmörtel das Mauerwerk wirklich dauerhaft schützen, stelle ich mal in Frage. Kann es ein, dass dieser Mörtel, der ja auch beim WDVS eingesetzt wird, in puncto Feuchtgkeitsverhalten-/Sorption und wegen der Gewebeeinlage, die wohl bei diesem Verfahren unbedingt, erfolgen sollte nicht erste Wahl ist, oder sehe ich das falsch ?
2. wie oben, allerdings werden „Fehlstellen“ mit einem faserarmierter, hydrophobierter Kalk-Leichtputz ausgebessert . Dieses „Kalk-Putz-Derivat“ gibt es z.B. von zwei großen Putzherstellern als „natürlich-mineralischer“, spannungsarmer Kalkputz mit Zuschlägen (EPS oder Perlite?),dann Silikat-(wenn möglich) oder anderen Kalk-Zementoberputz auftragen, wobei beim weißen Silikatputz nicht unbedingt gestrichen werden muss, richtig ?
3. wie oben, allerdings wird die gesamte Wand mit dem genannten Leichtputz und eventuell mit eingebettetem Gewebe überzogen, kein weiterer Putz, nur (Silikat-)Anstrich.
4. Putz komplett abschlagen (wie von einem Bauunternehmer vorgeschlagen) zumindest an der Westseite mit vielen Ausbesserungen, feuchten Stellen im Giebelbereich und (geringfügigen) Farb-/Putzabblätterungen. Anschließend Grundputz Kalk-Zement-Leichtputz oder hydraulischer Kalk mit Zuschlägen (Perlite, Zellulose) anschließend Weißkalkhydrat-Scheibenputz oder Silikatputz.
Welche dieser Kombinationen am sinnvollsten ist, oder nicht ratsam ist, weiß ich nicht. Deswegen meine Anfrage. Ich habe zumindest, den Eindruck, dass der vorhandene, vor über 50 Jahren aufgebrachte Scheibenputz bis auf die Spannungsrisse sehr gut gewesen sein muss. Das gilt insbesondere für den Oberputz, bei dem ich nicht genau weiß, worum es sich genau handelt. Irgendwo habe ich gelesen, dass dafür bis in die 80er Jahre Kalkputze verwendet wurden. Von der Farbe her (hell, wie die Farbe von Umweltpaier im Gegensatz zur grauen Schicht darunter) und der sandigen Konsistenz könnte das auch hier zutreffen. So weit ich das einschätzen kann, wäre dieser Putz eine kostengünstige und gute Lösung. Allerdings macht das wohl nur Sinn, wenn der Altputz abgetragen wird ? Wie seht ihr das ?
Schon mal vielen Dank für Antworten.
Gruß
Renate
langsam weiß ich bei all den unterschiedlichen Putzarten und Sanierungsmöglichkeiten nicht mehr, was empfehelnswert ist und was nicht ! Insbesondere der Außenputz der Westseite unseres Hauses aus den 50er Jahren muss renoviert werden. Mehrere Fachbetriebe haben sich das Haus mittlerweile angeschaut und schlugen ganz unterschiedliche Vorgehensweisen vor.
Das hat mich ziemlich verunsichert und ich bin dann angefangen, mich zum Thema „Putz“ genauer zu informieren.
Ich weiß, dass dieses Forum das Fachwerk als Schwerpunkt hat. Damit geb ich etwas auf den Rat der Fachleute hier und würde mich riesig freuen, wenn ihr mir bei der Auswahl eines geeigneten und günstigen Verfahrens zur Putzrenovierung weiter helfen würdet, auch wenn es nicht um ein Fachwerkhaus geht.
„Geeignet“ heißt für mich zunächst, passend zum Untergrund (Hochlochziegel, Zement-/ heller, sandiger Kalk-Putz (?), Dispersionsfarbe soweit ich das beurteilen, Wandstärke insgesamt 33cm),
solide, haltbar und insbesondere mineralisch, ohne dass deswegen die Kosten explodieren.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass insbeondere bei Putzsanierarbeiten vergleichweise hohe Materialkosten auch bei fachgerechter Ausführung nicht gleichzeitig gut und dauerhaft bedeuten muss.
So weit ich das verstanden habe- und es kann sein, dass ich es falsch verstanden habe - gibt es folgende Möglichkeiten der Putzrenovierung:
1. übliches Verfahren (Ruckzuck-Methode): Fassade Dampfstrahlen, lose Putzstellen abschlagen, ausbessern, (teuren) Armierungsmörtel-,Gewebe, Armierungsmörtel, Anstrich auftragen. Das mag zwar „einfach“ und schnell gehen, ob die dann häufig empfohlene Gewebeeinlage zur Spannungsreduzierung mit dem dann erforderlichen Armierungsmörtel das Mauerwerk wirklich dauerhaft schützen, stelle ich mal in Frage. Kann es ein, dass dieser Mörtel, der ja auch beim WDVS eingesetzt wird, in puncto Feuchtgkeitsverhalten-/Sorption und wegen der Gewebeeinlage, die wohl bei diesem Verfahren unbedingt, erfolgen sollte nicht erste Wahl ist, oder sehe ich das falsch ?
2. wie oben, allerdings werden „Fehlstellen“ mit einem faserarmierter, hydrophobierter Kalk-Leichtputz ausgebessert . Dieses „Kalk-Putz-Derivat“ gibt es z.B. von zwei großen Putzherstellern als „natürlich-mineralischer“, spannungsarmer Kalkputz mit Zuschlägen (EPS oder Perlite?),dann Silikat-(wenn möglich) oder anderen Kalk-Zementoberputz auftragen, wobei beim weißen Silikatputz nicht unbedingt gestrichen werden muss, richtig ?
3. wie oben, allerdings wird die gesamte Wand mit dem genannten Leichtputz und eventuell mit eingebettetem Gewebe überzogen, kein weiterer Putz, nur (Silikat-)Anstrich.
4. Putz komplett abschlagen (wie von einem Bauunternehmer vorgeschlagen) zumindest an der Westseite mit vielen Ausbesserungen, feuchten Stellen im Giebelbereich und (geringfügigen) Farb-/Putzabblätterungen. Anschließend Grundputz Kalk-Zement-Leichtputz oder hydraulischer Kalk mit Zuschlägen (Perlite, Zellulose) anschließend Weißkalkhydrat-Scheibenputz oder Silikatputz.
Welche dieser Kombinationen am sinnvollsten ist, oder nicht ratsam ist, weiß ich nicht. Deswegen meine Anfrage. Ich habe zumindest, den Eindruck, dass der vorhandene, vor über 50 Jahren aufgebrachte Scheibenputz bis auf die Spannungsrisse sehr gut gewesen sein muss. Das gilt insbesondere für den Oberputz, bei dem ich nicht genau weiß, worum es sich genau handelt. Irgendwo habe ich gelesen, dass dafür bis in die 80er Jahre Kalkputze verwendet wurden. Von der Farbe her (hell, wie die Farbe von Umweltpaier im Gegensatz zur grauen Schicht darunter) und der sandigen Konsistenz könnte das auch hier zutreffen. So weit ich das einschätzen kann, wäre dieser Putz eine kostengünstige und gute Lösung. Allerdings macht das wohl nur Sinn, wenn der Altputz abgetragen wird ? Wie seht ihr das ?
Schon mal vielen Dank für Antworten.
Gruß
Renate