@Herr Meuer
Das Claytec-Statement ja eine Anhäufung von nicht substantiierten Mutmaßungen: "wesentlich" "beachtlich" "weitgehend" "Verbesserung", so was mag ich nicht. Die Angabe des Solareintrages von 65 Watt sind zu dem noch falsch, Herr. Prof. Siebel geht von 18-35 Watt aus.
Das "Dülmener Papier" von Prof. Siebel geht immerhin auf Details ein, und stützt sich dabei auf die Erkenntnisse der klassischen Physik, da bin ich ja schon mal froh.
http://www.hausphysik.de/skript/duelmener/duelmener.pdf
Wenig überraschend ist (ich habe es nur überflogen, lese es mir noch mal richtig durch): Wand ist nicht gleich Wand, je nach Situation kann der tatsächliche U-Wert schlechter und besser sein als der rechnerische, wobei die "besten" Wände entsprechend beschichtet sein müssen, um ein Optimum an Solarabsorbtion und geringer Wasseraufnahme zu erzielen
Herr Prof. Siebel postuliert, im Gegensatz zu Ziegelphysiker Prof. Meyer, keine Wärmegewinne. Er formuliert aber auch nur Zahlenexperimente (was keine Kritik sein soll, so fängt man nun mal an), ein experimenteller Nachweis fehlt.
Und Herr Siebel sagt auch klipp und klar: "Für die Gebäudewärmebilanz aus der Sicht des Jahresenergiebedarfs scheint(!) der Norm-U-Wert jedoch weniger Wert zu haben als bisher angenommen, wobei die relative Verbesserung (!) entsprechend dem Norm-U-Wert ungefähr stimmen kann."
Ein Dämmung läuft so gesehen also immer noch auf eine Verbesserung (=Reduzierung der Wärmeverluste) heraus. Die Fraunhoferschen Simulationen (WUFI) erscheinen mir diesbezüglich aber etwas praxiserprobter zu sein, hier finden sich die Parameter von Hr. Prof. Siebel ebenfalls wieder.
Viele Grüße