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gemm
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Hallo,
bin neu hier und wurde aus einem anderen Forum hierher verwiesen, da sich meine Fragen eher mit Denkmalschutz befassen. Wir möchten ein denkmalgeschütztes Einfamilienhaus kaufen, Altbau von 1930; kein Fachwerk. Das Haus hat einen Hochkeller, Hochparterre und ein OG. Wohnfläche ca. 100qm auf zwei Stockwerken. Der Keller ist nicht ausgebaut, aber in einem Raum steht die Heizung (Gastherme von ca 2002; kein Brennwert). Das Gebäude hat massive Mauern, Keller 36cm, EG und OG 30cm. Die Mauern sind voll verputzt. Zustand ist augenscheinlich gut; an der Ecke einer Fensterbank bröckelt es außen etwas, mehr konnte ich nicht entdecken. Das Haus hat ein Flachdach. Der Keller steckt nur 40cm im Boden auf Streifenfundament. Der Denkmalschutz schränkt die Möglichkeit zur Außendämmung der Mauern natürlich ein. Möglich wäre evtl. das Entfernen des alten Putzes und aufbringen von Isolierputz. Evtl. auch einige cm Wärmedämmung, aber mehr als 5cm wird es nicht geben (ich diskutiere das gerade mit dem Denkmalamt). Das Gebäude soll saniert/modernisiert werden. Neben Isolierung soll eine komplett neue Heizung geplant werden, welche auch den Keller beheizt und nutzbar macht. Fußbodenheizung wäre unser Favorit, aber z.B. im Bad soll auch ein großer Wandheizkörper hin. Der Kellerboden sollte etwas ausgehoben und dann isoliert werden.
Fragen:
Kellerdämmung mit ca. 15cm Schaumbeton und darauf einige cm (wieviele ?) Isolierung mit Fußbodenheizung - ist das sinnvoll ?
Ist eine Kombination aus dünner Außendämmung (Isolierputz) und Innendämmung machbar/sinnvoll ? Die Innendämmung sollte jedoch ebenfalls dünn sein um Platz zu sparen, so dass die Wände nicht die allerbesten Eigenschaften haben werden. Wie sollte die Dachdämmung aussehen ? Außen mit PU-Schaum und einer wasserdichten Schicht ? Am oberen Rand auf der Mauer ist eine Blechabdeckung. Rest ist noch unbekannt, aber vermutlich ist Kies oben drauf. Ist auch am Dach eine Kombination von Außendämmung und Innendämmung sinnvoll ?
Als Heizanlage käme eine Wärmepumpe in Frage. Tiefensonde (CO2 ?) ist am Standort machbar. Flächenwärmetauscher auch (elegant für Kühlung im Sommer). Alternative wäre ein kleines Blockheizkraftwerk (z.B. RMB Energie GmbH 3-6 oder 4-8, Erdgas). Ziel wäre es, den Energieeffizienzstandard 100 zu erreichen (wegen Förderung). Ist das mit den eingeschränkten Möglichkeiten der Wanddämmung überhaupt machbar ? Dach und Kellerboden kann beliebig gedämmt werden.
Würde eine Lüftungsanlage für das ganze Haus in Kombination mit Blockheitzkraftwerk oder Wärmepumpe Sinn machen ?
Fenster: einige Fenster wurden Anfang/Mitte der 90er gegen Kunststoffenster getauscht. Das ist aber an den "kritischen" Fenstern der Fassade wegen Denkmalschutz nicht mehr machbar, da die Optik gewahrt werden muss. Die Rahmen sind sehr schmal. Könnte hier eine Lüftungsanlage Abhilfe schaffen ? Denn dann werden diese Fenster ohne Möglichkeit zur Öffnung fest eingebaut und der Rahmen nur aufgesetzt und dahinter eine Isolierscheibe. Damit sollten sich doch bessere Werte erreichen lassen ?
Solaranlage oder Photovoltaik ist auf dem Haus mit dem Denkmalschutz nicht zu machen. Als Nachrüstung auf einer noch zu errichtenden Garage wäre das aber kein Problem.
Wie gesagt - EnEV 100 Standard ist das Ziel; lässt sich eine schwache isolierung durch die Art der Heizung evtl. ausgleichen ? Blockheizkraftwerk mit Pflanzenöl z.B. ?
Kommentare ?
bin neu hier und wurde aus einem anderen Forum hierher verwiesen, da sich meine Fragen eher mit Denkmalschutz befassen. Wir möchten ein denkmalgeschütztes Einfamilienhaus kaufen, Altbau von 1930; kein Fachwerk. Das Haus hat einen Hochkeller, Hochparterre und ein OG. Wohnfläche ca. 100qm auf zwei Stockwerken. Der Keller ist nicht ausgebaut, aber in einem Raum steht die Heizung (Gastherme von ca 2002; kein Brennwert). Das Gebäude hat massive Mauern, Keller 36cm, EG und OG 30cm. Die Mauern sind voll verputzt. Zustand ist augenscheinlich gut; an der Ecke einer Fensterbank bröckelt es außen etwas, mehr konnte ich nicht entdecken. Das Haus hat ein Flachdach. Der Keller steckt nur 40cm im Boden auf Streifenfundament. Der Denkmalschutz schränkt die Möglichkeit zur Außendämmung der Mauern natürlich ein. Möglich wäre evtl. das Entfernen des alten Putzes und aufbringen von Isolierputz. Evtl. auch einige cm Wärmedämmung, aber mehr als 5cm wird es nicht geben (ich diskutiere das gerade mit dem Denkmalamt). Das Gebäude soll saniert/modernisiert werden. Neben Isolierung soll eine komplett neue Heizung geplant werden, welche auch den Keller beheizt und nutzbar macht. Fußbodenheizung wäre unser Favorit, aber z.B. im Bad soll auch ein großer Wandheizkörper hin. Der Kellerboden sollte etwas ausgehoben und dann isoliert werden.
Fragen:
Kellerdämmung mit ca. 15cm Schaumbeton und darauf einige cm (wieviele ?) Isolierung mit Fußbodenheizung - ist das sinnvoll ?
Ist eine Kombination aus dünner Außendämmung (Isolierputz) und Innendämmung machbar/sinnvoll ? Die Innendämmung sollte jedoch ebenfalls dünn sein um Platz zu sparen, so dass die Wände nicht die allerbesten Eigenschaften haben werden. Wie sollte die Dachdämmung aussehen ? Außen mit PU-Schaum und einer wasserdichten Schicht ? Am oberen Rand auf der Mauer ist eine Blechabdeckung. Rest ist noch unbekannt, aber vermutlich ist Kies oben drauf. Ist auch am Dach eine Kombination von Außendämmung und Innendämmung sinnvoll ?
Als Heizanlage käme eine Wärmepumpe in Frage. Tiefensonde (CO2 ?) ist am Standort machbar. Flächenwärmetauscher auch (elegant für Kühlung im Sommer). Alternative wäre ein kleines Blockheizkraftwerk (z.B. RMB Energie GmbH 3-6 oder 4-8, Erdgas). Ziel wäre es, den Energieeffizienzstandard 100 zu erreichen (wegen Förderung). Ist das mit den eingeschränkten Möglichkeiten der Wanddämmung überhaupt machbar ? Dach und Kellerboden kann beliebig gedämmt werden.
Würde eine Lüftungsanlage für das ganze Haus in Kombination mit Blockheitzkraftwerk oder Wärmepumpe Sinn machen ?
Fenster: einige Fenster wurden Anfang/Mitte der 90er gegen Kunststoffenster getauscht. Das ist aber an den "kritischen" Fenstern der Fassade wegen Denkmalschutz nicht mehr machbar, da die Optik gewahrt werden muss. Die Rahmen sind sehr schmal. Könnte hier eine Lüftungsanlage Abhilfe schaffen ? Denn dann werden diese Fenster ohne Möglichkeit zur Öffnung fest eingebaut und der Rahmen nur aufgesetzt und dahinter eine Isolierscheibe. Damit sollten sich doch bessere Werte erreichen lassen ?
Solaranlage oder Photovoltaik ist auf dem Haus mit dem Denkmalschutz nicht zu machen. Als Nachrüstung auf einer noch zu errichtenden Garage wäre das aber kein Problem.
Wie gesagt - EnEV 100 Standard ist das Ziel; lässt sich eine schwache isolierung durch die Art der Heizung evtl. ausgleichen ? Blockheizkraftwerk mit Pflanzenöl z.B. ?
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