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Wenn
von Linoleum die Rede ist, denken die meisten an ihre Schulzeit: Es war dieser
typische Duft, der einem im Treppenhaus entgegenschlug. Aber auch an der
Hochschule Niederrhein im Labor für Instrumentelle Analytik riecht es derzeit
nach Linoleum, allerdings streng wissenschaftlich. Im Auftrag eines führenden
Herstellers von Bodenbelägen in Europa erforscht die Masterstudentin Melissa
Erling die molekulare Struktur von Linoleum und seinen Vorstufen. Das Ziel: die
Qualität des Rohstoffs und die Produktivität zu verbessern.
<center>
</center>
Was die einen morgens über ihr Müsli schütten - nämlich
Leinsamenkerne, treten die anderen als Linoleum mit den Füßen. Dazwischen liegen
allerdings eine Reihe von Produkten, die beim Leinöl beginnen. Durch Erwärmung
und Sauerstoffzufuhr wird es immer konsistenter, bis es die Fließfähigkeit
(Viskosität) für die Linoleumherstellung erreicht hat. Von zwölf
Zwischenprodukten, als Proben gezogen im Abstand von jeweils einer Stunde,
analysierte Melissa Erling nun die molekulare Struktur, wobei sie die Moleküle
zur Verfeinerung der Ergebnisse weiter "zertrümmerte". Zur Analyse nutzte sie
ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziertes Massenspektrometer im
Labor von Prof. Dr. Harald Weber. "Die Erhöhung der Molekülketten und deren
Vernetzungen geben Aufschluss über den Grad der Viskosität des Materials",
erläutert der Chemiker. Die Produktionstechniker bei Armstrong Floor Products
Europe im schwäbischen Bietigheim können ihre Erfahrungswerte nun
wissenschaftlich untermauern lassen. Nicht zuletzt kann nach der Masterarbeit
die wünschenswerte Qualität des Rohstoffs Leinöl definiert werden.
Zugleich taten sich neue Fragen auf: Wie verändert sich die
Viskosität in Abhängigkeit von Temperatur und Produktionszeit? Und warum hat
Linoleum bei gleicher Viskosität manchmal andere Eigenschaften? "Mit dieser
Masterarbeit haben wir die Tür für 20 weitere aufgestoßen", lächelt Professor
Weber. Für Melissa Erling ist die "Reise", die mit dem Studium der Organischen
Chemie an der Hochschule und der gleichzeitigen Ausbildung zur Chemielaborantin
begann, sich über das Diplom fortsetzte und in Kürze mit dem Master of Science
abschließt, vorerst zu Ende. Die Duisburgerin erwartet übrigens, dass sie sich
mit dem Mastergrad auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher gegen Absolventen von
Universitäten durchsetzen kann.
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Leinöl, Linoleum, Linoleum-Belag, Linoleum-Boden, elastische Bodenbeläge, elastischer Bodenbelag, Leinsamenkerne, Linoleumherstellung, organische Chemie, Leimöl, Linolium" width="4" height="4" border="0">
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siehe zudem:
von Linoleum die Rede ist, denken die meisten an ihre Schulzeit: Es war dieser
typische Duft, der einem im Treppenhaus entgegenschlug. Aber auch an der
Hochschule Niederrhein im Labor für Instrumentelle Analytik riecht es derzeit
nach Linoleum, allerdings streng wissenschaftlich. Im Auftrag eines führenden
Herstellers von Bodenbelägen in Europa erforscht die Masterstudentin Melissa
Erling die molekulare Struktur von Linoleum und seinen Vorstufen. Das Ziel: die
Qualität des Rohstoffs und die Produktivität zu verbessern.
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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1108-armstrong2.jpg" vspace="2" width="400" height="87" alt="Leinöl, Linoleum, Linoleumherstellung, elastische Bodenbeläge, Linoleum-Belag, Linoleum-Boden, elastischer Bodenbelag, Leinsamenkerne, organische Chemie"> <span style="font-size: 10px">Bild aus dem Beitrag "Armstrong kreuzt Linoleum mit PUR" vom 4.7.2005</span> |
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Was die einen morgens über ihr Müsli schütten - nämlich
Leinsamenkerne, treten die anderen als Linoleum mit den Füßen. Dazwischen liegen
allerdings eine Reihe von Produkten, die beim Leinöl beginnen. Durch Erwärmung
und Sauerstoffzufuhr wird es immer konsistenter, bis es die Fließfähigkeit
(Viskosität) für die Linoleumherstellung erreicht hat. Von zwölf
Zwischenprodukten, als Proben gezogen im Abstand von jeweils einer Stunde,
analysierte Melissa Erling nun die molekulare Struktur, wobei sie die Moleküle
zur Verfeinerung der Ergebnisse weiter "zertrümmerte". Zur Analyse nutzte sie
ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziertes Massenspektrometer im
Labor von Prof. Dr. Harald Weber. "Die Erhöhung der Molekülketten und deren
Vernetzungen geben Aufschluss über den Grad der Viskosität des Materials",
erläutert der Chemiker. Die Produktionstechniker bei Armstrong Floor Products
Europe im schwäbischen Bietigheim können ihre Erfahrungswerte nun
wissenschaftlich untermauern lassen. Nicht zuletzt kann nach der Masterarbeit
die wünschenswerte Qualität des Rohstoffs Leinöl definiert werden.
Zugleich taten sich neue Fragen auf: Wie verändert sich die
Viskosität in Abhängigkeit von Temperatur und Produktionszeit? Und warum hat
Linoleum bei gleicher Viskosität manchmal andere Eigenschaften? "Mit dieser
Masterarbeit haben wir die Tür für 20 weitere aufgestoßen", lächelt Professor
Weber. Für Melissa Erling ist die "Reise", die mit dem Studium der Organischen
Chemie an der Hochschule und der gleichzeitigen Ausbildung zur Chemielaborantin
begann, sich über das Diplom fortsetzte und in Kürze mit dem Master of Science
abschließt, vorerst zu Ende. Die Duisburgerin erwartet übrigens, dass sie sich
mit dem Mastergrad auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher gegen Absolventen von
Universitäten durchsetzen kann.
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Leinöl, Linoleum, Linoleum-Belag, Linoleum-Boden, elastische Bodenbeläge, elastischer Bodenbelag, Leinsamenkerne, Linoleumherstellung, organische Chemie, Leimöl, Linolium" width="4" height="4" border="0">
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siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen
<a target="buecher" href="http://www.baubuch.de/wpihilfe/buecherkiste.php4?keyword=Bodenbeläge,