Unterkonstruktion Holzfußboden auf unebener Betondecke

Diskutiere Unterkonstruktion Holzfußboden auf unebener Betondecke im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich hatte kürzlich hier bereits den Ratschlag der Wissenden erhalten, den Estrich zu entfernen und den Boden neu aufzubauen. Ich hoffe...
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Tom33

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Hallo, ich hatte kürzlich hier bereits den Ratschlag der Wissenden erhalten, den Estrich zu entfernen und den Boden neu aufzubauen. Ich hoffe, meine Folgefrage ist keine Heimwerkeridee, die gleich wieder auf eine der bewährten Lösungen zurückgeführt wird.

Ziel ist es, ein ca. 15mm Fischgrätparkett (Mehrschicht) auf eine 22mm (?) OSB-Platte zu kleben, die auf Stützhölzern liegt. Nun hat sich in den bereits freigelegten Bädern gezeigt, dass die Betondecke recht uneben ist. Ich schätze, dass ich unter der OSB-Platte 20-60mm Raum habe (60-100mm OK Betondecke zu OK Parkett).

Macht es da Sinn, nur unter den Stützhölzern eine horizontale Fläche mit Nivelliermasse herzustellen?

Ich bekomme jedes Kilo in das Haus nur aufwendig rein, und da es Erdbebengebiet ist, sollte man die Massen eh niedrig halten. Insofern hätte ich neben finanziellen auch praktische Gründe, nicht den ganzen Boden auszugießen. Und ein ebener Grund hätte den Vorteil, dass ich an den Stützhölzern keine Laubsägearbeiten machen muss, denn für punktuelle Auflager sind sie vermutlich zu dünn.

Die Idee wäre dann, mit Sand, Lappen oder Bauschaum seitliche Begrenzungen zu schaffen und diese auszugießen. Über den so überarbeiteten Boden kommt eine Sperrbahn und darauf idealerweise noch eine Trittschalldämmung, dann das 50xDicke Stützholz. Wenn die Stützhölzer an die OSB-Platte geschraubt sind, sollten sie nicht von den Podesten fallen. Der Raum ist teilunterkellert, die Bodenplatte ist nicht 100%ig aber weitestgehend trocken (man spürt keine Feuchte, 50 Jahre alte Eisenrohre sind aber rostig).

Seht Ihr das als adäquat an? Passen 50cm Abstand zwischen den Stützhölzern? Und sollte da in jedem Fall eine Dämmschüttung rein, auch wenn thermische Dämmung dort nicht wichtig ist (sondern als weitere Lagerfläche)?

Schon einmal herzlichen Dank
Tom
 
Du ahnst doch selber...

...daß das völliger Quark ist?

Die Sperrbahn gehört direkt auf den Betonboden. Eine Schweißbahn, an den Wänden hochgezogen bis UK OSB. Sollte der Beton zu rauh / kantig dafür sein, sollte er zumindest grob überschliffen oder gespachtelt werden.

Der Rest hängt davon ab, wieviel Aufbauhöhe vom höchsten Punkt aus zur Verfügung steht. Dazu muß mit dem Laser durchnivelliert werden.

Grüße

Thomas
 
betondecke-sperrbahn-nivelliermasse-i29041_2022424183057.pngvölliger Quark hätte ich nicht geahnt...

vielleicht auch nur mißverstanden? Die Sperrbahn soll auf die Betondecke. Wenn ich auf die Betondecke Nivelliermasse oder Spachtel auftrage, sollte er meines Verständnisses nach aber unter die Sperrbahn direkt auf die Betondecke. Sperrbahn an den Seiten hoch ist klar, ich hätte es sogar bis OK OSB gemacht.

Ich hätte also eine Betondecke mit einigen erhöhten ca. 6-10cm breiten Streifen, bei denen ich eine ebene aber nicht notwendigerweise horizontale Fläche mit Nivelliermasse oder Spachtel erzeugt habe. Damit kann ich das Stützholz mit der Kreissäge passend sägen. Auf die in Streifen gespachtelte Betondecke kommt die an den Seiten hochgezogene Sperrbahn, dann der Trittschall-Dämmstreifen, das Stützholz...

Die von mir beschriebenen Seitenleisten für das Vergießen der Nivelliermasse (Sand, Lappen, Schaum) kämen nach dem Aushärten der Masse natürlich wieder weg.

Ist das trotzdem Quark oder hatte ich mich nur nicht klar genug ausgedrückt?
 
Dann eben:

Selbstverliebtes und fehleranfälliges Bastelwerk ohne Vorbild in der realen Welt? Dämme aus Bauschaum, Lappen...vielleicht auch aus alten Kaugummis? Bitte wache auf!

Die Sperrbahn dient nicht der Dekoration. Sie hat eine wesentliche Funktion. Damit sie diese dauerhaft erfüllen kann, muss sie fachgerecht verlegt werden. Das ist mit all den süßen Barrikaden nicht möglich. Also: Untergrund falls erforderlich vorbereiten wie von mir geschrieben, dann Sperrbahn drauf.

Da wären wir wieder: wie ist die Aufbauhöhe bis Ok Fußboden über dem höchsten Punkt des Untergrundes?

Grüße

Thomas
 
genau so etwas haben wir neulich gemacht...

ähnliche Situation..aber Massivholzdielen geschraubt auf steico floor.

wir haben zuerst den Betonboden ausgeglichen...mit Spachtelmasse , danach Abdichtung Katja Sprint hochgezogen bis ok FFB
darauf die Steico Floor lagerhölzer mit Holzfaserdämmplatten N+F
Darauf die Massivdielen geschraubt.

ein Aufbau mit OSB und verklebtem Parkett ist auch möglich.
ich würde an deiner stelle den Betonboden mit einer dünnen schicht spachtelmasse glätten( oder mal mit Fliesenkleber abziehen)
darauf z.b. ne Katja sprint bahn...darauf eine gebundene oder trockene Schüttung und dann eine 25er OSB schwimmend n+f verleimt
( unser Kleber Lieferant z.b. gibt eine Verklebung auf schwimmender Osb-platte erst ab 25mm frei)

gruß
 
Trockenschüttung ist auch eine Idee...

im ursprünglichen Gedanken ging es mir ja darum, den Boden nur lokal im Bereich der Stützhölzer zu glätten bzw. eben zu machen. Meine Idee war, die Räume zwischen den Stützhölzern leer bzw. hohl zu lassen.

Die Trockenschüttung hätte nach meinem Verständnis den Vorteil, dass die OSB-Platten besser abgestützt werden (ggf. müssten sie bei 40 oder 50cm Auflagerabstand sonst noch dicker für das Verkleben des Parketts sein, da die Biegung größer sein dürfte). Und durch den geringeren Luftaustausch dürfte die OSB-Platte noch trockener bleiben, wobei ich von einem nicht so großen Temperaturunterschied zwischen Raumluft und Bodenplatte ausgehe.

Damit die Sperrbahn keinen Schaden nimmt, würde ich nur kleinere Löcher spachteln und große "Beulen" im Beulen (>1m) so belassen. Macht es nach dem Aufbringen der Sperrbahn Sinn, ein paar Holzleisten auf Mörtelkleckse zu setzen (oder Holzplättchen), damit man eine Führung für das Abziehen der Schüttung hat? Oder sollte die Schüttung homogen sein und Führungsschienen müssen wieder raus?

Thomas, bei dem Raum weiß ich nicht die minimale Aufbauhöhe. Ich habe nur in den Bädern ein paar Stellen vermessen, weswegen ich von einem Minimum von ca. 6-7cm bis OK Fußboden ausgehe. Das Haus ist ein Stück entfernt, weswegen ich auch nicht einfach nachmessen gehen kann. Macht das in Deinen Augen mit der Schüttung mehr Sinn?
 
Thema: Unterkonstruktion Holzfußboden auf unebener Betondecke
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