Thermografie erleichtert Sanierungsplanung

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Die Thermografie ist eine erprobte Analysemethode. Mit der
Wärmebildkamera wird ein Gebäude von außen oder innen aufgenommen. Die Kamera
erkennt dabei unterschiedliche Oberflächentemperaturen und setzt sie farblich
um: die warmen und heißen Zonen in Gelb- und Rottöne, die kühlen in blaue Töne.



Voraussetzung für die Gebäude-Thermografie sind
Temperaturdifferenzen. "Ideale Zeit für thermografische Aufnahmen ist der
Winter", weiß VPB-Berater und Thermograf Deeters aus Erfahrung. "Dann wird das
Gebäude von innen beheizt und alle Energielecks zeichnen sich als rote Flecken
in der Thermografieaufnahme ab. Da sieht auch der Laie sofort, wo die Energie
verloren geht." Doch auch im Frühjahr und Herbst, ja sogar im Sommer sind
hochwertige Aufnahmen möglich, es kommt dabei auf die Fachkenntnisse des
Thermografen an.



Dank der Thermografie lassen sich unter anderem Wärmebrücken an
Balkonen, Heizungsnischen und Rollladenkästen lokalisieren. Feuchte Wände können
sich ebenfalls als kühle Punkte auf dem Thermogramm abzeichnen. Gut eignet sich
das Verfahren auch zur Beurteilung von verputztem Fachwerk oder zum Aufspüren
von Fehlstellen in Dämmungen. "Gerade bei alten Häusern, die im Laufe der
Jahrzehnte mehrfach umgebaut wurden, verbergen sich Dämmprobleme in den Dächern
und Fassaden, durch die unbemerkt Energie verloren geht", erklärt Johannes
Deeters. Die Thermografie macht das Problem sichtbar und ist der erste Schritt
zur Sanierung, denn Wärmebrücken müssen in jedem Fall beseitigt werden. Sie
kosten Energie, und an den kalten Bauteilen schlägt sich erfahrungsgemäß schnell
Feuchtigkeit nieder. Bleibt sie unbemerkt, bildet sich dort gefährlicher
Schimmel - Auslöser für Asthma, Allergien und zahlreiche entzündliche
Erkrankungen des Organsystems.



Thermografie reagiert auch bei Wasserschäden



Die Thermografie unterstützt Bausachverständige auch bei der
Suche nach Feuchteschäden. Verliert die Fußbodenheizung Wasser, dann hilft die
Wärmebildkamera beim Aufspüren des Lecks. Sie bildet die Heizschlangen in Boden
oder Wand deutlich ab und verrät die undichte Stelle durch einen warmen Spot. So
kann das teure Aufstemmen von Wand oder Boden auf den eigentlichen
Schadensbereich beschränkt werden.



"Die Thermografie ist ein gerichtlich anerkanntes Prüf- und
Messverfahren", erläutert VPB-Berater Deeters. "Wir Sachverständigen nutzen es
gerne auch in Verbindung mit Blower-Door-Tests. Im Wärmebild zeichnen sich die
Undichtigkeiten der luftdicht konzipierten Gebäudehülle besonders gut ab, durch
die warme Luft nach außen entweicht und Heizenergie verschwendet wird. In der
Kombination der Verfahren können Mängel festgestellt und auch gleich exakt
lokalisiert werden."



Aufwand und Preis für eine thermografische Untersuchung sind von
verschiedenen Faktoren abhängig. Zur qualifizierten Analyse gehören die
sachverständige Auswertung des Bilddatenmaterials und der Thermografiebericht
des erfahrenen Thermografen. "Beides", so rät Fachmann Deeters, "sollte
grundsätzlich im Leistungsumfang enthalten sein. Für eine erste Überprüfung
eines Einfamilienhauses reichen - je nach Region und unter günstigen
Rahmenbedingungen - eventuell schon 400 Euro." Der Bauherr sollte sich in jedem
Fall vorab ein detailliertes Angebot von einem renommierten Thermografie-Büro
erstellen lassen.



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