J
Jule
Guest
Hallo,
ich habe ein paar Fragen zu schadstoffarmen Baustoffen, d.h. ich suche Alternativen zu Styropor etc.
Geplant ist ein eingeschossiger Anbau ohne Keller an unser altes Haus. Dort sollen der neue Eingangsbereich mit Flur, ein Kinderzimmer und ein Bad untergebracht werden (gesamt ca. 34 qm Wohnfläche). Ein Pultdach (14-15° Dachneigung) bildet den oberen Abschluss und den Anschluss an das alte Haus. Die Fußböden in Flur und Bad bekommen Fliesen, das Kinderzimmer einen massiven verschraubten (wahrscheinlich geölten) Dielenboden.
Nun sind wir auf der Suche nach vernünftigen Materialien, die halbwegs gesundheitsverträglich sind. Natürlich muss das Ganze im Rahmen der Vorschriften bleiben, da der Planer (wegen der Haftung) das sonst ablehnt. Gebaut wird mit Poroton T8 oder T9, evtl. perlitgefüllt.
Auf der Bodenplatte ist eine bituminöse Abdichtung geplant. Gibt es dazu Alternativen? Unser Planer besteht auf dieser Abdichtung, aber vielleicht gibt es doch eine DIN-konforme andere Möglichkeit, die wir ihm vorschlagen könnten. Die Bodenplatte liegt leicht erhöht auf Frostschürzen, damit das Erdgeschoss-Niveau des Bestandshauses erreicht wird.
Sollten wir nicht um diese Bitumenschicht herum kommen: bringt eine zusätzliche Estrichschicht etwas mehr Schutz vor den Ausgasungen des Bitumens? Vor allem im Kinderzimmer, wo durch den Dielenboden nicht zwingend ein Estrich notwendig wäre. Oder gibt es andere Möglichkeiten, den Schadstoffeintrag des Bitumens in das Zimmer zu verhindern?
Kann man beim Estrich auch noch einen "herkömmlichen", ohne die ganzen verarbeitungsfördernden Zusätze, verlangen? Baut einem das noch jemand ein? Was hat das für Konsequenzen bezüglich dem weiteren Oberbelag und der Trockendauer?
Als Dämmung auf der Bodenplatte kommt für uns kein Styropor in Frage. Welche Alternativen sind empfehlenswert?
Das Dach bekommt (wahrscheinlich) eine Zwischensparrendämmung mit Mineralwolle. Eine zusätzliche Decke gibt es nicht, die Räume sind bis oben offen. An der Unterseite der Sparren dienen Platten als Putzträger für reinen Kalkputz. Gipskarton kommt nicht in Frage. Was eignet sich hier am besten? Heraklith-Platten, Lehmbauplatten, Holzweichfaser....? Was kann man da auch bedenkenlos im Bad einsetzen?
Welchen Kalkputz kann man empfehlen? Im Ökobaustoffladen wurde mir "Otterbein" empfohlen (Grund- und Oberputz). Ist der o.k.? Es sollen alle Wände und Decken mit Kalk verputzt werden. Darauf dann Kalkfarbe, Silikatfarbe....?
Können wir einen Kalkputz als Außenputz auf Poroton T8 oder T9 (evtl. perlitgefüllt) aufbringen? Wenn ja, benötigt man hier ein Gewebe zur Rissvermeidung? Oder wäre ein anderer Putz empfehlenswerter?
Noch eine Frage zu den Ziegeln: Wir überlegen noch, ob mit oder ohne Perlitfüllung. Gibt es wichtige Gründe, die FÜR oder GEGEN einen der Steine sprechen?
Was sollten wir bezüglich Schadstoffen noch beachten, was ich jetzt hier nicht aufgeführt habe bzw. noch nicht daran gedacht habe (Fliesenkleber etc.)?
Ich freue mich auf Tipps und Hinweise und bedanke mich herzlich für's Lesen.
Jule
ich habe ein paar Fragen zu schadstoffarmen Baustoffen, d.h. ich suche Alternativen zu Styropor etc.
Geplant ist ein eingeschossiger Anbau ohne Keller an unser altes Haus. Dort sollen der neue Eingangsbereich mit Flur, ein Kinderzimmer und ein Bad untergebracht werden (gesamt ca. 34 qm Wohnfläche). Ein Pultdach (14-15° Dachneigung) bildet den oberen Abschluss und den Anschluss an das alte Haus. Die Fußböden in Flur und Bad bekommen Fliesen, das Kinderzimmer einen massiven verschraubten (wahrscheinlich geölten) Dielenboden.
Nun sind wir auf der Suche nach vernünftigen Materialien, die halbwegs gesundheitsverträglich sind. Natürlich muss das Ganze im Rahmen der Vorschriften bleiben, da der Planer (wegen der Haftung) das sonst ablehnt. Gebaut wird mit Poroton T8 oder T9, evtl. perlitgefüllt.
Auf der Bodenplatte ist eine bituminöse Abdichtung geplant. Gibt es dazu Alternativen? Unser Planer besteht auf dieser Abdichtung, aber vielleicht gibt es doch eine DIN-konforme andere Möglichkeit, die wir ihm vorschlagen könnten. Die Bodenplatte liegt leicht erhöht auf Frostschürzen, damit das Erdgeschoss-Niveau des Bestandshauses erreicht wird.
Sollten wir nicht um diese Bitumenschicht herum kommen: bringt eine zusätzliche Estrichschicht etwas mehr Schutz vor den Ausgasungen des Bitumens? Vor allem im Kinderzimmer, wo durch den Dielenboden nicht zwingend ein Estrich notwendig wäre. Oder gibt es andere Möglichkeiten, den Schadstoffeintrag des Bitumens in das Zimmer zu verhindern?
Kann man beim Estrich auch noch einen "herkömmlichen", ohne die ganzen verarbeitungsfördernden Zusätze, verlangen? Baut einem das noch jemand ein? Was hat das für Konsequenzen bezüglich dem weiteren Oberbelag und der Trockendauer?
Als Dämmung auf der Bodenplatte kommt für uns kein Styropor in Frage. Welche Alternativen sind empfehlenswert?
Das Dach bekommt (wahrscheinlich) eine Zwischensparrendämmung mit Mineralwolle. Eine zusätzliche Decke gibt es nicht, die Räume sind bis oben offen. An der Unterseite der Sparren dienen Platten als Putzträger für reinen Kalkputz. Gipskarton kommt nicht in Frage. Was eignet sich hier am besten? Heraklith-Platten, Lehmbauplatten, Holzweichfaser....? Was kann man da auch bedenkenlos im Bad einsetzen?
Welchen Kalkputz kann man empfehlen? Im Ökobaustoffladen wurde mir "Otterbein" empfohlen (Grund- und Oberputz). Ist der o.k.? Es sollen alle Wände und Decken mit Kalk verputzt werden. Darauf dann Kalkfarbe, Silikatfarbe....?
Können wir einen Kalkputz als Außenputz auf Poroton T8 oder T9 (evtl. perlitgefüllt) aufbringen? Wenn ja, benötigt man hier ein Gewebe zur Rissvermeidung? Oder wäre ein anderer Putz empfehlenswerter?
Noch eine Frage zu den Ziegeln: Wir überlegen noch, ob mit oder ohne Perlitfüllung. Gibt es wichtige Gründe, die FÜR oder GEGEN einen der Steine sprechen?
Was sollten wir bezüglich Schadstoffen noch beachten, was ich jetzt hier nicht aufgeführt habe bzw. noch nicht daran gedacht habe (Fliesenkleber etc.)?
Ich freue mich auf Tipps und Hinweise und bedanke mich herzlich für's Lesen.
Jule