Stauwärmenutzung unter'm Metalldach zur Brauchwassererwärmung

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Die Technik des DBU-Projektes ist nicht neu: Schon in den 80er
Jahren haben Wissenschaftler die Grundlagen für die Stauwärmenutzung zur
Brauchwassererwärmung gelegt. "Doch damals waren die Energiepreise niedrig und
die Wärmepumpentechnik noch nicht so ausgereift. Das Verfahren setzte sich
damals nicht durch", betont DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Inzwischen
hätten sich die technischen Möglichkeiten und die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen so geändert, dass heute ausgereifte Systeme zur Verfügung
stünden. "Wenn es jetzt gelingt, für das Solardach in Dahme entsprechend
positive Wetter- und Betriebsdaten zu gewinnen, könnte das Potenzial dieser
einfachen und robusten Lösung auch für andere Standorte abgeschätzt werden",
hofft Brickwedde. Jörg Kachelmann wird das Projekt durch die Bereitstellung von
Wetterdaten unterstützten. Für die Zukunft könnte dies bedeuten, dass ein
Bauherr lediglich sein Hausdach mit einem Metalldachprofil auslegen müsste, um
sein Brauchwasser mit einer Wärmepumpe zu erwärmen. "Geringe Zusatzkosten,
Betriebssicherheit, architektonische Gestaltungsfreiheit sowie optische
Unauffälligkeit könnten zur Verbreitung beitragen und Impulse für das Handwerk
auslösen", meint Brickwedde.



Die Technik ist vergleichsweise unkompliziert: Die
Metalldacheindeckung erwärmt auf ihrer Innenseite einen Luftstrom, der von einem
Ventilator unterstützt einem Wärmetauscher zugeführt wird. Dort wird die warme
Luft von der Wärmepumpe genutzt. Die abgekühlte Luft verlässt über eine
Rohrleitung das Dach. Die über die Wärmepumpe gewonnene Energie wird zur
Brauchwassererwärmung genutzt. Die Vorteile dieses Systems für die Umwelt liegen
in einer einfachen und kostengünstigen Möglichkeit, durch Metalldächer schon
kurze Sonnenscheinphasen zur Energiegewinnung und Verringerung des
Primärenergieverbrauchs zu nutzen. Gleichzeitig werden weniger klimarelevante
Schadgase wie Kohlendioxid in die Atmosphäre abgelassen. Die Wissenschaftler der
Uni Göttingen rechnen damit, dass durch das System die Leistung der Wärmepumpe
deutlich erhöht wird, und sie dadurch wirtschaftlicher wird. Für die Gäste des
Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) des Landesverbandes Nordmark in Dahme
bedeutet das, umweltschonend warm zu duschen.



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