Luftaustritt nach hinten?
@ Roland (ich antworte mal für den Rudolf!)
Es gibt Anbieter von Heizleisten, die serienmäßig den Luftaustritt hinten anbieten.
In der Vergangenheit soll es vorgekommen sein, daß bei Heizleisten mit sehr hohen VL-Temperaturen sogenannte "Staubverschwelungen" vorkamen. In der Realität ist dies jedoch nichts anderes, als daß sich elektrostatisch aufgeladener Staub an den dahinterliegenden Wänden abgesetzt hat. Diesen Effekt kann man sehr gut in der Werkstatt meines Lieblingsschlossers über dem dortigen Radiator in seinem Büro beobachten.
Voraussetzung ist, daß überhaupt Staub in der Luft ist. Dann klappt das hervorragend mit den grauen Wänden.
Der alte Eisenschink hat seinerzeit den vorderen Luftaustritt eingeführt, um eine Verwirbelung der Luft zu bewirken. Damit war das Problem dann gelöst. Gleichzeitig hat er festgelegt, daß das Kernrohr mind. 5 (besser 7) cm über dem Boden liegen soll.
Dadurch sind diese "Staubverschwelungen" praktisch ausgeschlossen.
In unserer bisherigen Arbeit mit radia-therm Registern ist uns das Phänomen der "Staubverschwelungen" nicht nicht einmal bei Einsatz von elektrischen Heizleisten mit Temperaturen von 130 Grad in einer zu temperierenden Kirche begegnet. Dort installierten wir extra 2 verschiedene Verkleidungen um zu testen ob die Wände ergrauen. Sie sehen ein Bild dieser Aktion (links Luftaustritt vor/rechts hinten).
Bisher hat sich keine Farbänderung der Wände gezeigt.
Also: in der Praxis ist alles möglich, was die physikalischen Voraussetzungen für das funktionieren der Heizleisten gewährleistet. Unten muß Luft rein, oben raus können.
Wenn wir allerdings dafür den Kopf hinhalten sollen, daß nichts passiert, dann lieber mit unseren angebotenen Systemverkleidungen.
Mit den besten Grüßen von der Ostsee
Der Ingo von
www.einfach-gut-gebaut.de