Schöck ComBAR - die Glasfaserbewehrung für Sonderanwendungen

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Die Bewehrung von Betonbauteilen erfolgte bislang nahezu
ausschließlich mit Betonstahl. Der stößt allerdings immer dann an seine Grenzen,
wenn besondere Anforderungen hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit, elektrischer
Isolation, besonderer Resistenz gegen chemischen Angriff oder etwa leichte
Zerspanbarkeit erfüllt werden müssen. Genau diese Aufgaben, bei denen Stahl an
seine Grenzen stößt, kann glasfaserverstärkter Kunststoff bravourös erfüllen.




<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0559-schoeck2.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3">Mit
ComBAR bietet Schöck einen Bewehrungsstab aus GFK, der hinsichtlich
Bemessungsspannung und Verbundeigenschaften dem Bewehrungsstahl sehr ähnlich
ist - und dennoch viel mehr leisten kann.



Seine besonderen Eigenschaften erhält Schöck ComBAR aus der
Mischung von Kunstharz mit Glasfasern, das im Pultrusionsverfahren zu einem
Bewehrungsstab verarbeitet wird. Durch die gerippte Oberfläche ähnelt ComBAR
optisch dem Betonstahl und auch das Verbundverhalten und die Festigkeit sind mit
BST 500 vergleichbar.



ComBAR ist steif, fest, bruchsicher und deutlich leichter als
Betonstahl. Fügt man diesen Merkmalen noch die "Zerspanbarkeit" hinzu,
prädestiniert sich das Produkt besonders für den Einsatz im Tunnelbau: Hier
müssen Bewehrungen enorme Kräfte durch den ständigen Erddruck aufnehmen und der
Zerspanbarkeit des Materials kommt eine besondere Rolle zu, da die im
Durchmesser bis über 13 m breiten Tunnelbohrköpfe durch die Stirnwände der
Anfahrschächte und somit durch die Schachtbewehrung getrieben werden. Eine
Argumentationskette, die schon viele Verantwortliche bei internationalen
Tunnelbau-Projekten
überzeugen konnte, von denen die derzeit im Bau befindliche Nord-Süd-Linie der
Amsterdamer U-Bahn die renommierteste und spektakulärste Adresse ist. In sechs
Schlitzwänden wurden über 75 t der Glasfaserbewehrung ComBAR eingesetzt; aus
geraden Stäben, Bügeln und Doppelkopfbolzen wird ein Bewehrungskorb geflochten,
der anschließend betoniert wird und somit der Schlitzwand die erforderliche
Stabilität gibt. Das geringe Materialgewicht erleichtert die Verarbeitung bei
der Bewehrungsführung.



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Tunnelbau ist aber nur einer der möglichen Einsatzbereiche von
Schöck ComBAR. Da das Material thermisch trennend reagiert, nicht magnetisch ist
und elektrisch isolierend wirkt, qualifiziert sich diese Glasfaserbewehrung auch
für einen Einsatz im <nobr>Wohnungs-,</nobr> Straßen- und Brückenbau, im Hafenbau, bei
medizinischen Einrichtungen, bei Energieversorgungseinrichtungen oder für
Fundamente in aggressiven Böden.



Schöck begann mit der Entwicklung dieser Glasfaserbewehrung bereits im Jahr
1995. Nach einer Übergangszeit von 4 Jahren, in denen das Unternehmen den
Alleinvertrieb eines amerikanischen Lizenzproduktes in Europa übernommen hatte,
wurde 2000 mit einer Eigenentwicklung begonnen. Das Ergebnis ist nun ein
verbesserter, zulassungsfähiger Bewehrungsstab an dessen Entwicklung maßgeblich das Institut für Baustoffe und Baukonstruktionen, München,
das Institut für
Werkstoffe und Mechanik im Bauwesen, Darmstadt, Lehrstuhl für Kunststofftechnik,
Erlangen, der Kooperationspartner für die Produktion und nicht zuletzt die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt durch Förderung des Projektes seit 2002 beteiligt
sind.



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