A
Axel
Guest
Hallo liebe Forenbenutzer,
Ich renoviere zur Zeit eine relativ große Altbauwohnung und bin auf ein Problem gestoßen, dass ich hier möglichst kurz aber prägnant schildern möchte:
Im unteren Bereich der Wohnung (Paterre) ist ein ~15m² großes Zimmer mit einer - wie ich später merkte - feuchten Wand. Vor diese Wand war eine Art Bretterverschlag geschraubt (sah aus wie ein Garagentor) welches ich entfernt habe um eine neue - gerade - Holzkonstruktion davor zu schrauben um darüber tapezieren zu können. Nachdem ich diese abgemacht hatte stieß ich auf eine tapezierte Gipskartonplatte die völlig durchgeschimmelt war und mir entgegen fiel, dahinter ist mit Zementputz der blanke Stein überdeckt aber ebenfalls bereits porös und teilweise abgefallen. Sinn und Zweck der Arbeit ist es, das Zimmer als Wohnraum nutzen zu können, sprich die Wand wieder zuzumachen und es schimmelfrei zu halten.
Nun die Problematik: Wie schaffe ich es die Wand zuzumachen, tapezieren zu können und nicht in einem halben Jahr spätestens wieder Schimmel darauf zu haben? Dazu ein paar Details:
- Es handelt sich zwar um Paterre, allerdings ist es eine Art Anbau, mit anderen Worten darüber befindet sich ein Flachdach (Teerpappe) das als Terasse benutzt werden kann. Der Putz der Außenfassade hat schon bessere Tage gesehen, allerdings kann man keinen direkten Schaden ausmachen bzw. ein Loch entdecken. Fakt ist allerings, dass wenn es geregnet hat das Wasser schlecht ablaufen kann und etwas darauf steht.
- An der Decke befinden sich 2 überputze Stellen was auf einen früheren Wasserschaden schließen läßt, laut Vermieter ist dies aber schon mindestens 8 Jahre her (solange besitzt er bereits das Haus), er weiß davon nichts, deshalb ist nicht davon auszugehen, dass hier etas durchkommt - das würde man an der Decke sonst explizit an Flecken sehen. Zudem stand die Wohnung jetzt schon seit ein paar Monaten leer und es ist damit nichts mehr passiert.
- Die Nachbarn (ihr Wohnzimmer grenzt an besagte Wand von der anderen Seite aus an) haben ebenfalls Probleme mit Schimmel bei sich und haben deshalb vor gut einem halben Jahr eine Horizontalsperre bauen lassen, mit anderen Worten von unten ist es unwahrscheinlich das Feuchtigkeit durchzieht. Das Schimmelproblem haben aber auch sie nicht gelöst, sie suchen jetzt auch nach Möglichkeiten es in den Griff zu kriegen, der Schimmel kommt bis jetzt jedoch immer wieder durch.
Damit gibt es 3 Möglichkeiten wo die Feuchtigkeit herkommt: Von Unten (unwahrscheinlich dank Horizontalsperre), von Oben (vielleicht wegen dem porösen Putz an der Fassade, wo durch ein kleines Loch Wasser in die Wand ziehen kann) oder es ist Dicht nur wurde damals nicht vernünftig ausgetrocknet.
Meine Angehensweise: Ein Heißlüfter in Kombination mit einem Luftentfeuchter zieht das Wasser bislang aus der Wand, sie scheint mittlerweile relativ trocken zu sein, zumindest zieht er nicht mehr viel. Man sieht auch kein Wasser direkt an der Wand. Ich würde die Wand vom letzten Zementputz befreien, säubern und eine frische Schicht Sanierungsputz auftragen, galttziehen und Isolationsfarbe auftragen und anschließend tapezieren und mit Anti-Schimmel-Zusatz streichen. Ist das zu naiv gedacht und ich habe in spätestens einem halben Jahr wieder Schimmel an der Wand ?
Würde mich über antworten sehr freuen, bin nämlich sonst etwas ratlos wie ich das lösen soll. Sollten noch Fragen offen bleiben bitte stellen, ich versuche sie so bald wie möglich zu beantworten!
Grüße,
Axel
Ich renoviere zur Zeit eine relativ große Altbauwohnung und bin auf ein Problem gestoßen, dass ich hier möglichst kurz aber prägnant schildern möchte:
Im unteren Bereich der Wohnung (Paterre) ist ein ~15m² großes Zimmer mit einer - wie ich später merkte - feuchten Wand. Vor diese Wand war eine Art Bretterverschlag geschraubt (sah aus wie ein Garagentor) welches ich entfernt habe um eine neue - gerade - Holzkonstruktion davor zu schrauben um darüber tapezieren zu können. Nachdem ich diese abgemacht hatte stieß ich auf eine tapezierte Gipskartonplatte die völlig durchgeschimmelt war und mir entgegen fiel, dahinter ist mit Zementputz der blanke Stein überdeckt aber ebenfalls bereits porös und teilweise abgefallen. Sinn und Zweck der Arbeit ist es, das Zimmer als Wohnraum nutzen zu können, sprich die Wand wieder zuzumachen und es schimmelfrei zu halten.
Nun die Problematik: Wie schaffe ich es die Wand zuzumachen, tapezieren zu können und nicht in einem halben Jahr spätestens wieder Schimmel darauf zu haben? Dazu ein paar Details:
- Es handelt sich zwar um Paterre, allerdings ist es eine Art Anbau, mit anderen Worten darüber befindet sich ein Flachdach (Teerpappe) das als Terasse benutzt werden kann. Der Putz der Außenfassade hat schon bessere Tage gesehen, allerdings kann man keinen direkten Schaden ausmachen bzw. ein Loch entdecken. Fakt ist allerings, dass wenn es geregnet hat das Wasser schlecht ablaufen kann und etwas darauf steht.
- An der Decke befinden sich 2 überputze Stellen was auf einen früheren Wasserschaden schließen läßt, laut Vermieter ist dies aber schon mindestens 8 Jahre her (solange besitzt er bereits das Haus), er weiß davon nichts, deshalb ist nicht davon auszugehen, dass hier etas durchkommt - das würde man an der Decke sonst explizit an Flecken sehen. Zudem stand die Wohnung jetzt schon seit ein paar Monaten leer und es ist damit nichts mehr passiert.
- Die Nachbarn (ihr Wohnzimmer grenzt an besagte Wand von der anderen Seite aus an) haben ebenfalls Probleme mit Schimmel bei sich und haben deshalb vor gut einem halben Jahr eine Horizontalsperre bauen lassen, mit anderen Worten von unten ist es unwahrscheinlich das Feuchtigkeit durchzieht. Das Schimmelproblem haben aber auch sie nicht gelöst, sie suchen jetzt auch nach Möglichkeiten es in den Griff zu kriegen, der Schimmel kommt bis jetzt jedoch immer wieder durch.
Damit gibt es 3 Möglichkeiten wo die Feuchtigkeit herkommt: Von Unten (unwahrscheinlich dank Horizontalsperre), von Oben (vielleicht wegen dem porösen Putz an der Fassade, wo durch ein kleines Loch Wasser in die Wand ziehen kann) oder es ist Dicht nur wurde damals nicht vernünftig ausgetrocknet.
Meine Angehensweise: Ein Heißlüfter in Kombination mit einem Luftentfeuchter zieht das Wasser bislang aus der Wand, sie scheint mittlerweile relativ trocken zu sein, zumindest zieht er nicht mehr viel. Man sieht auch kein Wasser direkt an der Wand. Ich würde die Wand vom letzten Zementputz befreien, säubern und eine frische Schicht Sanierungsputz auftragen, galttziehen und Isolationsfarbe auftragen und anschließend tapezieren und mit Anti-Schimmel-Zusatz streichen. Ist das zu naiv gedacht und ich habe in spätestens einem halben Jahr wieder Schimmel an der Wand ?
Würde mich über antworten sehr freuen, bin nämlich sonst etwas ratlos wie ich das lösen soll. Sollten noch Fragen offen bleiben bitte stellen, ich versuche sie so bald wie möglich zu beantworten!
Grüße,
Axel