Scheitholzkessel und Fußbodenheizung

Diskutiere Scheitholzkessel und Fußbodenheizung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich stehe vor der Qual der Wahl zum Scheitholzkessel eventuell in Kombination mit Pellets (nur für den ernstfall) Ich habe die Anlage...
Heizestriche...

sind für massive Dielung durch die umstrittene Verklebung weniger gut geeignet, im Altbau sind sie häufig problematisch durch den hohen Masseeintrag und die nicht immer zur Verfügung stehende Aufbauhöhe.

Vorallem aber sind sie regelträger als trockene und massearme Systeme. Daraus schlussfolgernd sollte ein massearmes System sparsamer sein. Masse bringt im Bereich der FBH (die ist nun 'mal kein Kachelofen und die Speicherfähigkeit der Masse ist hier nicht erforderlich) keine erkennbaren Vorteile. Die Wärmeverteilbleche von Ripal ermöglichen eine besonders niedrige Vorlauftemperatur und eine exzellente Wärmeverteilung.

Grüße

Thomas
 
Heizung

Hallo, wir haben uns für einen 35 KW Vergaserkessel der Firma Herlt, mit 6000l Puffer entschieden. Einfachste Technik, wenig anfällig und die bauen alles auch gleich selbst ein. Nur mit Service und Logistik haben dies nicht so. Beim Heizvorgang ist der Kessel immer optimal ausgelastet, alles ist gut aufeinander abgestimmt.
Wir haben 190m² zu beheizen. Ich denke daß ich nur zweimal die Woche feuern muß,dank dem großen Puffer. Gut ist auch der große Füllraum von 250 Liter. Ein bis zwei Füllungen, je nach Holzart, reichen um die Puffer auf 80° zu bringen.
Also ich bin begeistert.
liebe Grüße Holger
 
Warum …

… lässt man sich erst von einem Ingenieurbüro 25-28 kw ausrechnen, wenn man dann letztendlich 35 kw installiert?
 
Hallo,

@Thomas W.
Warum ist das verkleben von Dielung / Parkett auf Estrich Ihrer Meinung nach ein Problem. Für mich gab es immer nur das Problem des umstrittenen Klebers, allerdings finde ich das es mitlerweile Kleber gibt die mir keine Bedenken hinsichtlich ausdünstung beschehren.
Den hohen Lasteintrag habe ich durch "Lastumlagerung" relativiert, das heist Schlack und Fehlboden Raus und durch Klemmfilz der Firma Steico Flex ersetzt.
Die Problematik mit der trägheit der Fussbodenheizung ist mir bekannt, allerdings sehe ich auch keinen großen Nachteil darin diese durchlaufen zu lassen bzw mit geeigneter Steuertechnik entsprechend der Anforderungen zu regeln.

@Holger Domin
35kw + 6000liter erscheint mir auf einer Fläche von 600m² sehr viel!?
Was hatten Sie für einen Grund?
ICh frage da ich im Grunde der Meinung bin man kann sich eigentlich nicht zuviel Pufferspeicher hinstellen, und bei mir im Moment ca 2,5 oder 3m³ geplant sind ich aber auch lieber mehr hätte.

mfg Tobias
 
was ich vergessen habe

als trittfeste Dämmung habe ich mich im 1.OG für 30mm Steico therm SD (für Schalschutzanforderungen) entschieden.
In meinem EG benötige ich 10cm Dämmung bin mir aber noch nicht einig ob ich dort auch dieses Holzprodukt verwenden sollte oder lieber etwas Wasserunempfindliches nehme. (Keller ist nass allerdings ist das Haus OK Kellerdecke komplett gesperrt worden ... inklusive dem horizontalem sägen aller Wände)
Gibt es hierzu Meinungen?

mfg Tobias
 
Hallo tobber,

was Du da auch immer "finden" magst in Sachen Ausdünstung, es steht viel auf dem geduldigen Papier. Kleber werden beim Kunden getestet, und das bedeutet halt, daß zwar der Ausschluß bekannter Problemsubstanzen beworben werden kann, redlicherweise nicht aber die generelle Unbedenklichkeit eines Produktes.

Zum anderen arbeitet Holz immer. Ob der Kunststoffkleber aber seine Materialeigenschaften nicht durch die Jahre gravierend ändern könnte, kann niemand wirklich ausschließen. Jedes Jahr kommen supertollere Kleber auf dem Markt, voller Wohngesundheit und unglaublicher Klebstärke - aber keiner weiß wirklich, wie das Zeugs in 10 oder 15 Jahren aussehen mag. Konventionell befestigte Böden (Schraube, Nagel) hingegen haben jahrhundertelange Tradition.

"allerdings sehe ich auch keinen großen Nachteil darin diese durchlaufen zu lassen bzw mit geeigneter Steuertechnik entsprechend der Anforderungen zu regeln."

Der Nachteil ist der Mehrverbrauch. Die "geeignete Steuertechnik" stellt abends einen Nachheizbedarf fest. Bis der realisiert ist, ist der Film zuende. Der Estrich heizt, der Bauherr schläft bereits. Morgens wird der Estrich vor dem Aufstehen hochgeheizt, und ist am wärmsten, wenn durch die Morgensonne ein zusätzlicher Wärmeeintrag kommt, auf den eben wegen der Trägheit nicht punktgenau reagiert werden kann.

Grüße

Thomas
 
OK

danke für Ihre Infos, leider muss ich Ihnen bezüglich des Klebers recht geben.
Was halten Sie davon Dielung schwimmend auf den Heizestrich zu legen? Und gibt es da überhaupt zugelassene Systeme?

mfg Tobias
 
Nichts...

Eine schwimmende Massivholzverlegung auf Heizestrich halte ich für die schlechtestmögliche bis unmögliche Variante.

Da arbeitet alles gegeneinander und Sie bekommen mit Garantie einen teueren Klapperboden.

Grüße

Thomas
 
aber

habe nun viele Meinungen gelesen und meines erachtens hat es sowohl vor als auch nachteile den Boden schwimmend zu verlegen.
Vor allem das der Kleber wegfällt ist mir aktuel sehr wichtig.
Und einanderes System kommt bei mir nicht mehr in Frage da der Estrichtermin schon steht und ich mangels Fehlboden mit Schüttung auch das entsprechende Gewicht auf der Decke brauche.


Systeme hierführ gibt es viele.

z.b. http://www.junckers.de/?pageid=H2880

...der tobbser
 
stehender Termin

Hallo
Wenn der Termin schon steht wird die Bauphysik das auch verstehen - bin ich mir sicher!

Nur gut, dass ich da keinen Finger drin habe … aber JEDER ist seines Glückes (oder Unglückes) Schmied!

Viel Erfolg mit dem Planungs- und Ausführungsmischmasch!

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Wenn...

...unbedingt schwimmend auf Heizestrich verlegt werden muß, dann eine Dreischichtdiele. Massivholz ist dafür ungeeignet!

Grüße

Thomas
 
Ist es unser Problem...

... wenn die Fa. Junckers für später auftretende Mängel ihres sicherlich schon vieltausendfach verlegten Fußbodensystems haften muss?

Zitat von ihrer Homepage:
"... Niemand weiß mehr über die Hartholzböden und deren Pflege als Junckers...."
 
Dokusoaps_I3214_2008518115859.jpgNicht nur Junkers...

...versucht sich in der Quadratur des Kreises. Aber weder deren "einzigartiges " Bügelsystem, noch die dünnen Blechstreifchen von Berthold oder wer das auch sonst noch anbieten mag, hindern das Holz am Arbeiten. Unabhängig von der Einbaufeuchte arbeitet das Holz zwischen Sommer und Winter erheblich.

Hirnverbindungen werden sich lösen, Fugen längs wie quer auftun, oder aber Spannungen aufbauen, die Elemente werden je nach Maserungsverlauf schüsseln oder runden, weil sie nichts dran hindert.

Garantie? Heilige Einfalt! Wie soll der Selberbastler denn nachweisen, daß das Produkt mangelhaft ist? Der Hersteller wird auf das Bauklima, Restfeuchte, falsches Einbauklima, falsche Verlegung und... und... und abstellen.

Wer sowas machen will, verlege um Himmelswillen nicht selber, sondern suche sich einen hungrigen Parkettleger, der mit dem Kampfschrei "Hauptsache Arbeit" seine Sachkenntnis hintanstellt. Den kann er dann später mit seinen Mängelrügen nerven bis zur Weißglut. Am Ende wird das Zeugs dann doch aufgenommen und geklebt - oder der Kunde lebt halt mit einem in miesem Zustand befindlichen Boden. Und davon profitiert der Hersteller. Im übrigen ist der Klapperkram nur mit starken Qualitätsabstrichen schleifbar, falls das 'mal dran sein sollte.

Eine Freundin von mir hatte nicht genug Aufbauhöhe für Lagerhölzer, und hat sich deshalb (heimlich) von einem dresdner Fachbetrieb mit sehr gutem Ruf einen schwimmenden Eschenboden einbauen lassen. Im Sommer bildet der Boden in feuchteren Zeiten ein Bergelein vor dem Kamin, und im Winter gibt es Fugen längs wie hirnseitig. DEr Boden wurde aus meiner Sicht richtig im Sinne von "den Herstellerangaben entsprechend" mit Klammern verlegt, aber das Sytem an sich ist untauglich. Und diesen nachweis bekommt der Endkunde nicht hin. Seit 4 oder 5 Jahren diskutiert die Frau nun schon mit dem Verleger.

Die Diskussion wird mir hier zu oft so geführt, daß man sich wechselseitig Hochglanzbroschüren vorliest und das für bare Münze nimmt.

Wer Schäden und Streit liebt, nur weiter so. Was spricht denn gegen eine solide Diele im Dreischichtaufbau, 15 oder 20mm stark? Optisch eh das gleiche wie massiv, technisch aber im Gegensatz zur massiven Lösung für eine schwimmende Verlegung nicht nur angeboten, sondern auch geeignet.

Grüße

Thomas
 
Ich würde sagen, ...

... Junckers wäre der optimale Fußboden für den neuen Hauptstadtflughafen oder die Elbphilharmonie.
(für Sachsen: Die Elbe verlässt tatsächlich irgendwann mal den schönen Freistaat und fließt unglaublicherweise durch die böse und finstere Welt da draußen bis in die Freie und Hansestadt Hamburg, wo der Bürgermeister sich auch endlich mal einen zünftigen Kulturpalast ans Wasser stellen wollte...)
 
Bitte mal wieder zur Sache...

... die Herren...

Massivdielen schwimmend sind auf Heizestrich i.d.T. nicht optimal... einen Auftrag kann man auch verschieben/stornieren/umgestalten...

Ich befürchte auch mehr Probleme als Lösungen...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Thema: Scheitholzkessel und Fußbodenheizung
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