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Trala-la
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Hallo Zusammen,
Ich freue mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben und hoffe interessante Anregungen zu bekommen.
Wir haben ein Siedlungshaus aus den 40er gekauft und wollen es kernsanieren. Das Haus besteht aus einem klassischen eingeschossigen Siedlungshaus aus den 40er mit einem Anbau aus den spät 60er. Hier sind die Eckdaten
Haupthaus: Grundfläche 9,5mx7m. Außenwände: einschalig ca. 25cm, Holzfenster: mit Isoglas aus den 70er, Teilunterkellert, Kellersohle auf Erdreich, Haussohle aus Balkenlage mit Kriechkeller. Dach: Steildach mit Sparren (14cm tief), durchgehende Dachschalung. 1.OG ungedämmt. Spitzdach Gedämmt mit Glaswolle und Alukaschierung. Keine Dampfbremse. Heizung: Niedertemperatur-Heizkessel 2009, Öl-betrieben. Schornstein durchgesottet.
Anbau: Grundfläche 4x5m. Außenwände: zweischalig 30cm mit 4cm Styropor-Zwischendämmung. Fenster: Holz mit Isoglas (4x2m). Dach: Betonflachdach (Isolierung nicht bekannt), zZ undicht an der Fuge zum Haus.
Ein BAFA Energieberater hat in Rahmen einer „Vor Ort“ Beratung Sanierungsvorschläge gemacht. Damit würden den Energiebedarf von 361kWh/(m2a) (Klasse G) auf 86kWh/(m2a) (Klasse C) und den Primärenergiebedarf 401 kWh/(m2a) (Klasse H) auf 98 kWh/(m2a) (Klasse C) verbessern. Problematisch sind aber die Amortisationszeiten der Maßnahmen:
*Außendämmung 16cm WDVS: 22J.
*Fenstertausch: 40J.
*Dachdämmung: 70J (bei einer Lebensdauer von 30J)
*Fussbodendämmung: 40J (bei einer Lebensdauer von 30J)
*Neue Heizung: 38J (bei einer Lebensdauer von 20J)
*Einbau einer dezentralen Lüftung: 1100J (Eintausendeinhundertjahre bei einer Lebensdauer von 25J)
Ich habe von langen Amortisationszeiten gehört. Aber sowas? Diese widersprechen diese alles was ist zu Dämmung von schlechtgedämmten Häusern gelesen habe. Insbesondere bei alten Häuser sollte sich die Sanierung schnell amortisieren. Bspw in diese Studie wird errechnet, dass die energetische Sanierung eines Hauses aus den 60er in 5-12 Jahre, je nach Sanierungsstandard amortisiert(GDI Studie 2015 Seite 33: http://www.fiw-muenchen.de/media/pdf/wirtschaftlichkeit_daemmung_gdi_studie_2015_online.pdf).
Nun zur Frage… Sind die o.g. Zeiten realistisch oder hat sich der Energieberater 3x abgesichert?
An welche Anortisationszahlen sollte man sich eher orientiern?
Viele Grüße
Trala-la
Ich freue mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben und hoffe interessante Anregungen zu bekommen.
Wir haben ein Siedlungshaus aus den 40er gekauft und wollen es kernsanieren. Das Haus besteht aus einem klassischen eingeschossigen Siedlungshaus aus den 40er mit einem Anbau aus den spät 60er. Hier sind die Eckdaten
Haupthaus: Grundfläche 9,5mx7m. Außenwände: einschalig ca. 25cm, Holzfenster: mit Isoglas aus den 70er, Teilunterkellert, Kellersohle auf Erdreich, Haussohle aus Balkenlage mit Kriechkeller. Dach: Steildach mit Sparren (14cm tief), durchgehende Dachschalung. 1.OG ungedämmt. Spitzdach Gedämmt mit Glaswolle und Alukaschierung. Keine Dampfbremse. Heizung: Niedertemperatur-Heizkessel 2009, Öl-betrieben. Schornstein durchgesottet.
Anbau: Grundfläche 4x5m. Außenwände: zweischalig 30cm mit 4cm Styropor-Zwischendämmung. Fenster: Holz mit Isoglas (4x2m). Dach: Betonflachdach (Isolierung nicht bekannt), zZ undicht an der Fuge zum Haus.
Ein BAFA Energieberater hat in Rahmen einer „Vor Ort“ Beratung Sanierungsvorschläge gemacht. Damit würden den Energiebedarf von 361kWh/(m2a) (Klasse G) auf 86kWh/(m2a) (Klasse C) und den Primärenergiebedarf 401 kWh/(m2a) (Klasse H) auf 98 kWh/(m2a) (Klasse C) verbessern. Problematisch sind aber die Amortisationszeiten der Maßnahmen:
*Außendämmung 16cm WDVS: 22J.
*Fenstertausch: 40J.
*Dachdämmung: 70J (bei einer Lebensdauer von 30J)
*Fussbodendämmung: 40J (bei einer Lebensdauer von 30J)
*Neue Heizung: 38J (bei einer Lebensdauer von 20J)
*Einbau einer dezentralen Lüftung: 1100J (Eintausendeinhundertjahre bei einer Lebensdauer von 25J)
Ich habe von langen Amortisationszeiten gehört. Aber sowas? Diese widersprechen diese alles was ist zu Dämmung von schlechtgedämmten Häusern gelesen habe. Insbesondere bei alten Häuser sollte sich die Sanierung schnell amortisieren. Bspw in diese Studie wird errechnet, dass die energetische Sanierung eines Hauses aus den 60er in 5-12 Jahre, je nach Sanierungsstandard amortisiert(GDI Studie 2015 Seite 33: http://www.fiw-muenchen.de/media/pdf/wirtschaftlichkeit_daemmung_gdi_studie_2015_online.pdf).
Nun zur Frage… Sind die o.g. Zeiten realistisch oder hat sich der Energieberater 3x abgesichert?
An welche Anortisationszahlen sollte man sich eher orientiern?
Viele Grüße
Trala-la