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Fred
Guest
Hallo,
wir wohnen in einem Haus von 1930 und müssen unsere Holzbalkendecke sanieren. Das erste, was ich gemacht habe, war den Boden von oben zu öffnen:
die Balken sind "zweigeteilt" und liegen in der Außenwand und auf einer Mittelwand auf. Die Balken überspannen nach rechts ca. 4m (17.5cm Höhe x 15cm Breite) und nach links ca. 5.5m (21.5cm Höhe x 18cm Breite).
Auf Basis dieser Informationen habe ich einen Statiker beauftragt und er bescheinigt der Decke eine Traglast von 2.5kN Eigengewicht + 2kN Nutzlast.
Der derzeitige Aufbau der Decke ist (von unten nach oben):
1. Strohmatte mit Kalkputz
2. 25mm Sparschalung
3. Einschubdecke mit Schutt
4. 9cm Polsterhölzer
5. 3cm Dielenboden
So weit, so gut. Wir wollen auf die Balken eine FBH legen und gleichzeitig eine Verbesserung des Trittschalls erreichen. Luftschall ist soweit ok.
Leider bieten sich nach Gesprächen mit Bodenlegern mannigfaligte Bodenaufbauszenarien, deren Vor- bzw. Nachteile ich nicht (fachmännisch) beurteilen kann. Ich möchte mich auf zwei häufig empfohlene Varianten beschränken. Vielleicht könnt ihr mir hier helfen.
1. Vorschlag: Schüttung teilweise/ganz entfernen, zementgebundene Liaporschüttung zwischen die Balken, Trittschalldämmung auf Schüttung + Balken, faserarmierter Estrich.
-> Probleme aus meiner Sicht:
-viel Feuchtigkeit in der zementgebundenen Schüttung -> schlecht für die Balken?
-Feuchtigkeit aus darunterliegender Wohnung kann nicht wie bisher durch Lufthohlraum unter den Dielen und Lücken zwischen den Dielen entweichen.
2. Vorschlag: Schüttung ganz entfernen, durch Blähton ersetzen, Filzstreifen auf die Holzbalken zum Entkoppeln, 30mm Holzfaserplatte Nut/Feder, Trittschalldämmung/EPS (auch für Höhenausgleich), faserarmierter Estrich.
-> Hier würde keine Feuchtigkeit zwischen die Balken eingebracht und der Blähton wirkt feuchteregulierend.
Das Gewicht der Decke würde sich in beiden Fällen nicht merklich ändern, so dass weder eine Verschlechterung des Luftschalls noch der Tragfähigkeit gegben sein dürfte. Würde es für den Schallschutz helfen, den Hohlraum unter der Einschubdecke zB. mit Zellulose auszublasen?
Ich danke für alle Antworten.
viele Grüße,
Fred
wir wohnen in einem Haus von 1930 und müssen unsere Holzbalkendecke sanieren. Das erste, was ich gemacht habe, war den Boden von oben zu öffnen:
die Balken sind "zweigeteilt" und liegen in der Außenwand und auf einer Mittelwand auf. Die Balken überspannen nach rechts ca. 4m (17.5cm Höhe x 15cm Breite) und nach links ca. 5.5m (21.5cm Höhe x 18cm Breite).
Auf Basis dieser Informationen habe ich einen Statiker beauftragt und er bescheinigt der Decke eine Traglast von 2.5kN Eigengewicht + 2kN Nutzlast.
Der derzeitige Aufbau der Decke ist (von unten nach oben):
1. Strohmatte mit Kalkputz
2. 25mm Sparschalung
3. Einschubdecke mit Schutt
4. 9cm Polsterhölzer
5. 3cm Dielenboden
So weit, so gut. Wir wollen auf die Balken eine FBH legen und gleichzeitig eine Verbesserung des Trittschalls erreichen. Luftschall ist soweit ok.
Leider bieten sich nach Gesprächen mit Bodenlegern mannigfaligte Bodenaufbauszenarien, deren Vor- bzw. Nachteile ich nicht (fachmännisch) beurteilen kann. Ich möchte mich auf zwei häufig empfohlene Varianten beschränken. Vielleicht könnt ihr mir hier helfen.
1. Vorschlag: Schüttung teilweise/ganz entfernen, zementgebundene Liaporschüttung zwischen die Balken, Trittschalldämmung auf Schüttung + Balken, faserarmierter Estrich.
-> Probleme aus meiner Sicht:
-viel Feuchtigkeit in der zementgebundenen Schüttung -> schlecht für die Balken?
-Feuchtigkeit aus darunterliegender Wohnung kann nicht wie bisher durch Lufthohlraum unter den Dielen und Lücken zwischen den Dielen entweichen.
2. Vorschlag: Schüttung ganz entfernen, durch Blähton ersetzen, Filzstreifen auf die Holzbalken zum Entkoppeln, 30mm Holzfaserplatte Nut/Feder, Trittschalldämmung/EPS (auch für Höhenausgleich), faserarmierter Estrich.
-> Hier würde keine Feuchtigkeit zwischen die Balken eingebracht und der Blähton wirkt feuchteregulierend.
Das Gewicht der Decke würde sich in beiden Fällen nicht merklich ändern, so dass weder eine Verschlechterung des Luftschalls noch der Tragfähigkeit gegben sein dürfte. Würde es für den Schallschutz helfen, den Hohlraum unter der Einschubdecke zB. mit Zellulose auszublasen?
Ich danke für alle Antworten.
viele Grüße,
Fred