Sandsteinwand heizen/dämmen? Idee

Diskutiere Sandsteinwand heizen/dämmen? Idee im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo liebe Community-Mitglieder und Forenschreiberlinge! Ich habe mir kürzlich ein sehr heruntergekommenes Sandstein-Haus gekauft. (nicht...
PE vs. Verbundrohr!

PE-Rohr ist zwar nicht schlecht, aber da unter Wärme verputzt werden sollte, muß damit kalkuliert werden, dass das Rohr sich ausdehnt. Und nicht gerade wenig!!
Somit muß ein erhöhter Materialaufwand zukalkuliert werden.

Bei Verbundrohrleitungen ist das optimaler, das Rohr liegt fast bewegungsfrei und somit ist der Materialberechnungsfaktor effektiv.
14 oder 16 Querschnitt ist dabei völlig ausreichend.
Mit einer Klippsschienenhalterung montiert benötigt man durchschnittlich 4 cm Gesamtputzauftrag incl. Gewebeeinbettung.
Nebenstehendes Bild läßt einen kleinen Eindruck vom "bewegten" Rohr erkennen.

Handwerkergruß
Udo
 
Wandheizung

Hallo Philip, Hallo Udo und all die weiteren Teilnehmer

Diese Wandheizung hat schon was faszinierendes, einfach den "Fußboden an die Wand stellen".
Ich mein das im Ernst und wollte die interessierte Welt auf eine Adresse lenken, die ich zufällig gefunden habe.
http://www.hafnertec.com/wandeinbautipps.html hat in seinem Produktkatalog ganz gute Ansätze. Ist aus Österreich, aber in dieser Hinsicht können wir von unseren Nachbarn vielleicht noch was lernen. Hier kann man einfach abspicken, was der Profi vertreibt und für den Selbstbau Anregungen holen.
 
@ Gerhard

Mit soviel Styropor an den Wänden und Chemie in den Putzen und Mörteln?
Und auf einem Bild war eben auch dieses Phänomen mit der Rohrausdehnung! (sicherlich nur PE) zu sehen.
Und dann ohne jeglichen Gewebes?
Wäre uns alles etwas abenteuerlich.

Nachdenkliche Grüße,

Udo
 
weiter gehts...

Also. Mein Lehmbauer meinte es is kein Problem mit der Ausdehnung der Rohre. Im Grunde kann ich das logisch nachvollziehn. Wenn die Rohre bei ca. 10 Grad gelegt und bei 30 Grad betrieben werden da dehnt sich nicht viel. Aber wir werden das ja bald beobachten können wenn unsere Heizung dann läuft.
Im Moment haben wir die Schilfarbeiten beendet und Rohre gelegt. Eigentlich wären wir schon viel weiter mit dem Verputzen, aber die Misch-Maschine hat die ganze Zeit gestreikt. (So ein blödes Ding) Hat mich schon ein wenig geärgert. Nun bin ich bei der Heizung angelangt und überlege wie groß ich die dimensionieren soll und ob ich ein Kompaktgerät nehmen kann. Hab nämlich gehört die Kompakt-Thermen haben enger gebaute Wärmetauscher und die verkalken wohl recht schnell. Was ich mich frag: Was geht denn so durch 30cm Sandstein, gut 5cm Putz und 5cm Schilfrohrmatten an Wärme durch nach außen? An diesen Werten würde ich dann meine Heizungsgröße festmachen. Ich glaub nämlich 15kW reichen vollkommen, aber wenn ich mich da verrechne dann hab ich ewig ein kaltes Haus im Winter und das will ich ja auch nich...

Viele Grüße, Philipp

PS: Bild von der Wand in einem unverputzten Wandausschnitt, den ich für die neuen Fenster hergestellt habe.
 
Betreuung?

Betreut Euch (Dich!) kein versierter Heizungsbauer?
Denn der würde Dir eigentlich die entstehenden Fragen und Werte erklären und erläutern können.

Die Erläuterung der Temperatur hinsichtlich des Rohrmaterials und dessen Verhalten, erscheint aber sehr abenteuerlich!
Woher nimmst Du diese Erkenntnis?
Zum Verputz mit Lehm sollte eine etwaige Vorlauftemperatur von ca. 35° - 40°C schon ermöglicht werden.
Schnelles anstocken (antrocknen) und sofort einsetzende Abtrocknungsprozesse des Verputzmateriales sind die Vorteile dieser erfahrenen Herangehensweise.
Und die Ausdehnungserscheinungen bei PE-Rohr sind ja auf den Fotos zu erkennen und keine Hirngespinste.
Eine höhere Materialwahl (Materialeinsatz) ist dabei auch mit zu beachten.

Handwerklicher Gruß
Udo
 
weiter gehts => Wärmedurchgang

Hallo, Welcher Art Putz wurde denn verwendet?

wenns Lehm/Strohlehm sein sollte kann mit ca. 0,5 - 0,6 W/qmK und bei Kalkzementputz mit 0,9 - 1,0 W/qmK gerechnet werden.

Gruß gerhard
 
weiter gehts loses Zeugs auf dem Bild

Hallo, was ist denn das für loses Zeugs, da auf dem Bild. Ich mein die "schwarz weißen " undefinierbaren Dinger hinter dem Schilf und dem Putz.
Das wurde bei der Rechnung nicht berücksichtigt.
 
@ Gerhard

Das sehen wir auch so und hinterfragen ebenfalls, was das für eine Ebene ist.
Auch die dünnere darunter ist so erst einmal nicht definierbar.
Wurden die Schilfrohrdämmmatten eigentlich homogen in eine Kontaktschicht (Lehmmörtel) eingebettet?
Ist nicht erkennbar.

Viele Fragen!

Nachforschende Grüße
Udo
 
so...

Hallo ihr interessierten Lehmbauer!

Tut mir Leid, dass ich euch so verwirrt habe mit dem Bild. Ansich ist da keine ominöse Schicht mehr dahinter. Das Bild ist nur entstanden als ich mit der Flex den Fensterausschnitt vergrößert habe um die neuen Fenster ein klein wenig größer machen zu können. Das was man da sieht habe ich noch entfernt und mit Lehm nachträglich ausgefüllt. Es ist wohl ein Rest Gips und Dämmwolle von den Fensterlaibungen der alten Fenster.
Grundsätzlich habe ich eine ebene Stroh-Lehm-Ausgleichschicht geschaffen auf meinem Sandstein und die Matten draufgedübelt. Alles ohne viel Luft dazwischen. Die neuen Fotos hab ich jetzt noch nicht hier am PC. Auf die Matten habe ich mit recht vielen Kabelbindern meine Rohre befestigt. Die können sich also ruhig noch ein wenig ausdehnen bevor sie wegstehen. Darauf wird nun verputzt - wieder mit Stroh-Lehm.
Woher ich das alles nehme? Also ich habe einen Lehmbauer, der ohne Probleme schon viele Wandheizungen gelegt und in Betrieb genommen hat. Das Ausdehnungsverhalten entnehme ich meinem physischen Grundverstand. Kein Material bewegt sich so viel, dass die paar Zentimeter, die das Rohr ja pro Meter Spiel hat nicht ausreichen würden.
Danke Gerhard für den Wert. Wenn ich das mal durchrechne komme ich auf 8,5kW bei Höchstlast (40° Differenz). Es ist ein kleines Haus. Der erste Stock hat nur 90cm Außenwand. Dabei habe ich jedoch das gut isolierte Dach und den neuen Boden schon mit dem gleichen Wert wie die Wandfläche mit einberechnet.
Außenfläche (Dach+Boden+Außenwand) = 350m²
Temperaturdifferenz (innen - außen) = 40°C
U-Wert (30cm Sandstein, ca 3-5cm Lehm-Ausgleichschicht, 5cm Schilf, 5cm Lehm) = 0,6

kW = U-Wert*Fläche*Temperaturdifferenz

Mit revolutionären Grüßen,
Philipp
 
Transmissionsverluste

Hallo Philipp

Das freut mich, wenn dir mein Tipp helfen konnte. War übrigens interessant, deine Fragestellung. Ich war vor kurzem beim BadenWürttemberg Energietag am Stand unseres Energietisches und genau diese Frage kam des öfteren: es muß doch Kennwerte geben mit denen eine überschägige Schätzung erfolgen kann. Ja wie du selber gesehen hast, es gibt sie und es geht auch so. Nun ist dies nur die halbe Wahrheit, da gegenseitige Beeinflussungen von Bauteilen und unterschiedliche Bauausführungen Fehlinterpretationen verursachen. Besser ist natürlich der integrative Ansatz, den DIN 4108 beschreibt und der nach EnEV auch verwendet wird. Ein kleines Beispiel auf dem Bild.
 
Rohr_I186_2007107124631.JPGKurz noch zum Rohr?

Was hast Du gelegt?
PE oder Verbund?
Bei PE wird die Ausdehnung schon enorm.
Verbundrohr liegt wirklich ruhig.

Grüße Udo
 
PE

PE hab ich.
angenommen es dehnt sich aus, dann kann es sich doch aber nur an der wand ausdehnen, also nicht in den raum rein. meine schleifen sind viel häufiger befestigt als mit so einer schiene. ich bin ja echt mal gespannt...
 
Thema: Sandsteinwand heizen/dämmen? Idee

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