Re zu Schlämmen/Sumpfen
Natürlich wird Lehmfertigware sofort nach Maschinengängigkeit (Anmischen) verputzfähig verarbeitet. Wir setzen größtenteils erdfeuchte Materialien mit Strohanteilen ein, da dies unsere Klientel ausdrücklich wünscht. Durch unsere langjährige Praxiserfahrung und ständige Ideenfindungen durch Kundenansprüche, stellten wir bei unserer Tätigkeit für Selbstbaubetreuung dann eben einmal fest, daß länger abgelagerte Putzmischungen (Baustellenunterbrechungen, Materialverbleib im Putzschlauch etc.) sich noch besser als Handputzmaterial verarbeiten ließ. Nur es roch eben etwas "strenger" (Angärung)!
So war die Sumpfung gemeint. Desweiteren kommen bei uns auch Materialien ohne org. Zusatz zur Anwendung, doch dies aber nur als Oberflächengestaltungslösungen im Dünnschichtbereich (Finish).
Thema Schlämmen: Seit dem wir am Markt tätig sind, wurde bisher in keinster Weise der Untergrund bei unseren BV's mittels Lehmschlämme vorbereitet bzw. ausgebildet und siehe da, unsere Putze sind bis heute mängelfrei und ohne Rißbildung. Außerdem können wir mehrfach darauf verweisen, daß die üblicherweise angebotene Leistung eines Auftrages von Lehmschlämme nur den Geldbeutel des Bauherren belastet (Material + Leistung betrachtet!), ohne daß es nötig wäre bzw. eher nachteilig. Wurde vorangegangen bereits erörtert.
Weitere Berufskollegen sehen dies ebenso. Und bei einer maschinellen Verarbeitunmg übernimmt die Spritzdüse diese sogenannte Einschlämmung incl. Voprnässen (erfolgt durch den enormen Sprühdruck durch die Materialmenge die angefördert wird!). In unserem vielfältigen Fotoarchiv in dieser Plattform ist dies umfangreich ersichtlich.
Und übrigens Herr Schillberg, können Sie sich noch an das Lehmbauseminar 1997 in Großhennersdorf erinnern, wo ich meine ersten Begegnungen mit Lehmbaustoffen von Ihnen beigebracht bekommen habe?
Leider funktionierten eine Vielzahl von vermittelten Erfahrungen von ihnen in der Praxis leider nicht und somit haben wir unsere Erfahrungen hinsichtlich Verarbeitbarkeit und Wirkungsweise und Haltbarkeit uns selbst erarbeitet und auch getestet, wo für uns die Devise entstand: Jeder Handwerker soll an seiner Handschrift Erkennung finden und dies auch weitergeben.
Nur funktionieren muß es und dies mit wenigen Reklamationen verbunden und sinnvollen fachlichen Erklärungen und Darstellungen.
Lehm hat eine gewisse Philosophie, doch leider wird noch viel zu viel unsinniges mit verkauft.
Einen entspannende Feierabend aus der Oberlausitz
und vielleicht am Freitag auf der Lehmbaumesse in Berlin zum Fachgespräch sich treffend, verbleiben die LehmHandWerker
Udo und Jens