Projekt "Optimus" - Optimal Heizenergie nutzen

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Fachleute
gehen davon aus, dass mehr als 80% der deutschen Heizungsanlagen Fehler
aufweisen. Die einzelnen Teile bestehender Anlagen (z.B. Kessel, Pumpen und
Regler) mögen zwar meist noch perfekt funktionieren, doch sind die verschiedenen
Komponenten möglicherweise nicht (mehr) optimal aufeinander abgestimmt. Bei
Nutzern wie Handwerkern fehlt zudem ein Bewusstsein für die Tatsache, dass sich
alle Elemente eines komplexen Heizungssystems in ihrer Wirkung gegenseitig
verstärken oder dämpfen können. Daher befasst sich das von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungs- und Qualifizierungsprojekt
OPTIMUS seit 2002 mit den Möglichkeiten zur energetischen Optimierung bereits
bestehender Heizungsanlagen.



OPTIMUS wird getragen von ...



  • der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Wilhelmshaven,
  • den Berufsbildenden Schulen Aurich (BBS Aurich),
  • der Forschungsgruppe Praxisnahe Berufsbildung der Universität Bremen
    (FPB),
  • dem Trainings- und Weiterbildungszentrum Wolfenbüttel der Fachhochschule
    Braunschweig / Wolfenbüttel (TWW) und
  • der Firma WILO AG in Dortmund.
Um herauszufinden, wie hoch die Optimierungspotenziale bei Heizungsanlagen
sind, wurden rund 95 statistisch repräsentative Versuchsobjekte mit
Messeinrichtungen ausgestattet. Sie erfassen den Verbrauch an Heizenergie und
elektrischer Hilfsenergie für den Betrieb der Pumpen über zwei Jahre.



Damit bestehende und zukünftige Anlagen nach ökologischen und ökonomischen
Kriterien ausgerichtet werden können, setzt das Projekt auf eine praxisnahe und
systembezogene Weiterqualifizierung der Handwerker. Bei ihnen will OPTIMUS ein
umfassendes Verständnis für das "System Heizung" fördern. Um Energie zu sparen
und optimal zu nutzen, sollen sich Heizungsbauer nicht auf die

Verbesserung einzelner Komponenten konzentrieren, sondern auf deren gesamtes
Zusammenspiel.



Übrigens: Besonders hohe Einsparpotenziale ergeben sich laut Studie bei
neueren Gebäuden oder solchen, die bereits energetisch saniert wurden. Den Grund
hierfür sehen die Wissenschaftler darin, dass die Anlagen in energetisch guten
Gebäudehüllen häufig ein Überangebot an Wärme erzeugen. Die Anlagen seien nicht
auf den tatsächlichen Wärmebedarf ausgerichtet. Weitere Einsparungen könnten
durch die bessere Abstimmung der Komponenten der Anlagen erzielt werden.



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