H
Halvor Buldmann
Guest
Liebe Community,
Ich habe mir sehr interessiert einige eurer Threads und eine Menge Internetseiten zum Thema Hausbock durchgelesen. Ich würde von euch gerne eine Zweit- (Dritt-/Viert-/...)Meinung zu unserem Problem haben.
Wir sind dabei ein Massivhaus (ich hoffe, hier sind trotzdem die Experten zu finden!) von 1952 zu sanieren. Vor kurzem habe ich zufällig das Knabbergeräusch des Hausbocks in einem Sparren bemerkt. Bei der Durchsicht des Dachstuhls habe ich etwa an 1/4 der Sparren Ausfluglöcher gefunden. Viele davon sind alt, aber zumindest ein Teil des Befalls ist definitiv noch aktiv. Das Dach ist neu gedeckt, mit Unterspannbahn auf den Sparren. Leider hat weder der Gutachter, den wir vor dem Hauskauf da hatten, noch der Dachdecker die Ausfluglöcher entdeckt. Von den anderen drei Seiten sind die Sparren frei zugänglich.
Die gesamte Dachfläche wollen wir sowohl zwischen den Sparren als auch unter den Sparren mit Mineralwolle dämmen und mit Gipskarton verkleiden.
Ein Gutachter für Holzschädlinge war vor Ort und hat bestätigt, dass es sich um den Hausbock handelt. Der Befall ist laut ihm so gering, dass die Statik nicht gefährdet sein sollte.
Da wir ursprünglich einige Balken sichtbar lassen wollten, haben wir ein Schadstoffgutachten anfertigen lassen. Dies hat eine hohe PCP-Belastung, eine (zu) geringe Lindanbelastung und eine zu vernachlässigende PAK-Belastung ergeben. Danach werden wir nun doch alle Holzteile in Dampfbremsfolie und Gipskarton einpacken.
Der Gutachter meinte, dass eine Heißluftbehandlung (Kostenpunkt laut Firma etwa 12-15.000 €) nicht notwendig sei, da viele Käfer allein durch die Dämmung nach dem Ausflug absterben werden. Zur Sicherheit würde er aber eine chemische Behandlung vorschlagen.
Eine Firma, die vor Ort war, um ein Angebot zu erstellen, wollte dabei folgendermaßen vorgehen:
- spritzen aller Sparren mit einem ölhaltigen Mittel
- jeden Sparren etwa alle Meter rundum leicht anbeilen, um befallenen Stellen zu lokalisieren
- so gefundene befallene Stellen mittels Druckinjektion behandeln
Diese Firma hat aufgrund der dann festgestellten PCP-Belastung Ihr Angebot zurückgezogen.
Meine Fragen:
1. Ist aus eurer Sicht die Empfehlung des Gutachters vernünftig (chemische Behandlung und Dämmen)?
2. Ist der Vorschlag der Firma sinnvoll? Insbesondere das meterweise kontrollieren kommt mir komisch vor, da der Hausbock gerade dort sitzen könnte, wo nicht kontrolliert wurde. Reicht es evtl. auch aus, nur von außen zu spritzen? Den Gutachter kann ich leider erst nächste Woche nach dessen Meinung fragen.
3. Wisst ihr von Wechselwirkungen zwischen in Frage kommenden Mitteln und PCP?
Ich hoffe, dass ihr uns bei den zu treffenden Entscheidungen weiterhelfen könnt.
Halvor
Ich habe mir sehr interessiert einige eurer Threads und eine Menge Internetseiten zum Thema Hausbock durchgelesen. Ich würde von euch gerne eine Zweit- (Dritt-/Viert-/...)Meinung zu unserem Problem haben.
Wir sind dabei ein Massivhaus (ich hoffe, hier sind trotzdem die Experten zu finden!) von 1952 zu sanieren. Vor kurzem habe ich zufällig das Knabbergeräusch des Hausbocks in einem Sparren bemerkt. Bei der Durchsicht des Dachstuhls habe ich etwa an 1/4 der Sparren Ausfluglöcher gefunden. Viele davon sind alt, aber zumindest ein Teil des Befalls ist definitiv noch aktiv. Das Dach ist neu gedeckt, mit Unterspannbahn auf den Sparren. Leider hat weder der Gutachter, den wir vor dem Hauskauf da hatten, noch der Dachdecker die Ausfluglöcher entdeckt. Von den anderen drei Seiten sind die Sparren frei zugänglich.
Die gesamte Dachfläche wollen wir sowohl zwischen den Sparren als auch unter den Sparren mit Mineralwolle dämmen und mit Gipskarton verkleiden.
Ein Gutachter für Holzschädlinge war vor Ort und hat bestätigt, dass es sich um den Hausbock handelt. Der Befall ist laut ihm so gering, dass die Statik nicht gefährdet sein sollte.
Da wir ursprünglich einige Balken sichtbar lassen wollten, haben wir ein Schadstoffgutachten anfertigen lassen. Dies hat eine hohe PCP-Belastung, eine (zu) geringe Lindanbelastung und eine zu vernachlässigende PAK-Belastung ergeben. Danach werden wir nun doch alle Holzteile in Dampfbremsfolie und Gipskarton einpacken.
Der Gutachter meinte, dass eine Heißluftbehandlung (Kostenpunkt laut Firma etwa 12-15.000 €) nicht notwendig sei, da viele Käfer allein durch die Dämmung nach dem Ausflug absterben werden. Zur Sicherheit würde er aber eine chemische Behandlung vorschlagen.
Eine Firma, die vor Ort war, um ein Angebot zu erstellen, wollte dabei folgendermaßen vorgehen:
- spritzen aller Sparren mit einem ölhaltigen Mittel
- jeden Sparren etwa alle Meter rundum leicht anbeilen, um befallenen Stellen zu lokalisieren
- so gefundene befallene Stellen mittels Druckinjektion behandeln
Diese Firma hat aufgrund der dann festgestellten PCP-Belastung Ihr Angebot zurückgezogen.
Meine Fragen:
1. Ist aus eurer Sicht die Empfehlung des Gutachters vernünftig (chemische Behandlung und Dämmen)?
2. Ist der Vorschlag der Firma sinnvoll? Insbesondere das meterweise kontrollieren kommt mir komisch vor, da der Hausbock gerade dort sitzen könnte, wo nicht kontrolliert wurde. Reicht es evtl. auch aus, nur von außen zu spritzen? Den Gutachter kann ich leider erst nächste Woche nach dessen Meinung fragen.
3. Wisst ihr von Wechselwirkungen zwischen in Frage kommenden Mitteln und PCP?
Ich hoffe, dass ihr uns bei den zu treffenden Entscheidungen weiterhelfen könnt.
Halvor