Offene Hohlschicht nach Dachsanierung?

Diskutiere Offene Hohlschicht nach Dachsanierung? im Forum Dach & Dachraum im Bereich - Hallo, ich habe das Dach meines Hauses erneuern lassen: Aufdoppelung der Sparen, zusätzlich Isolierung etc. Der Dachdecker hat die Unterspannbahn...
So dermaßen pilzversaut

sieht eine dem Dachdecker übriggebliebene Mineralwolle nach ein paar Jahren Trockenlagerung auf dem Dachboden eines Kaltdachs aus. Und die Grafik gehört selbstverständlich hierher.

Wer verstehen will, warum Dämmung absäuft, muß wissen, was die grausam logische Folge ihrer nicht vorhandenen Speicherfähigkeit ist:

Nächtliche Auskühlung, Unterschreitung des Taupunkts und Kondensateinlagerung, egal wie gut gelüftet wird, auch im Kaltdach und notfalls bzw. selbstverständlich auch aus der im Dämmstoff selbst vorhandenen Luft(feuchte).

Gerade die sommerliche Warmluft kondensiert ja gernstens in unterkühlte Dachzonen ein. Das Fraunhofer-Institut hat das in Holzkirchen ebenfalls gemessen und damit die Dachbranche recht narrisch gemacht. Ist aber schnellwieder unter den Teppich gekehrt worden, das störte die Geschäfte.

Da die Dämmstoffe nicht kapillaraktiv sind, bleibt das Tauwasser eben in ihnen stecken und ernährt die Pilze. So einfach könnte Bauphysik doch sein, gewüßt wie ...

Es grüßt

Konrad Fischer
Der wüsteste Wüstenprediger

PS. Und Holzdämmung schimmelt auch, wenn falsch eingebaut ...
PPS. Gutes Bauen ist vielleicht doch etwas mehr, als nur ein paar industriebeworbene oder auch baubiologisch einwandfreie Baustoffe zusammenzubasteln ...
 
Hallo Sascha,

deine Zeichnung entspricht exakt der Ausführung an meinem Dach. Es ist schwierig für mich die Situation ohne Fachwissen genau zu bewerten. Nach Aussage des Dachdeckers läßt die USB Feuchtigkeit von innen nach aussen durch. Konnte gerade im dunkeln nicht mehr den Typ erkennen...
Tja, habe da dem Dachdecker vertraut. Muss wohl noch mal mit ihm reden.
 
Dachdeckerwissen

über Folien kann zumindest nach meiner Erfahrung nicht zu den wissenschaftlichen Highlights gerechnet werden. Kritische Prüfungen von feuchteadaptiven / feuchtedurchlässigen Folien ergaben, daß diese recht bald zuschleimen und dann gar nix mehr durchlassen (Prof. Möhring, FH Hildesheim).

Auch die Dauerstabilität von Folien am Dach ist unter den gegebenen Witterungsbedingungen nur eingeschränkt vorstellbar. Alles, was die Dachfummler vor Jahren einbauten, bröselt einem heute entgegen.

Fazit: Dachdecker sind davon abhängig, was die Produktwerbung einflüstert. Einer kritischen Baustoffdebatte sind sie kaum gewachsen. Entsprechend sieht es aus auf in und unter deutschen Flach- und Steildächern.
 
Ja Herr Fischer, so ist das eben, der Theoretiker gibt an was verarbeitet werden soll und der Handwerker hat das nachsehen.
Das was die "Dachfummler" vor Jahren eingebaut haben, entsprach zu dieser Zeit den Stand der Technik.
Und wer weiß, vielleicht benötigt man in Zukunft solche Sesselpupser wie dich auch nicht mehr.
Schönen Grüß aus der Dachfummlerabteilung
 
Ach wo,

es ist doch nicht der Theoretiker, der angibt - es sind der Hersteller und seine willig pfuschenden Helfershelfer und Mitläufer im Handwerk, im Baumarkt, dem Sachverständigen- und dem Planungsbüro - aus purem Eigeninteresse und ethisch/moralisch/geistiger Minderbemitteltheit. Und das ist die Crux, die unser Bauwesen zur Sau gemacht hat. Kritiker an ihren Bausünden hat diese an wohlfeilen Ausreden nie verlegene Gruppe nie benötigt. Und Selbstzweifel nie entwickelt. Hauptsache, die Kasse stimmt und der ahnungslose Kunde hält stille.

Stand der Technik - daß ich nicht lache! Wer an sowas glaubt, glaubt auch an den Heiligen Bimbam.

Gott zum Gruß!

Konrad Fischer
Bautheologe

PS. Ehrbares Handwerk, wo bist Du geblieben?
 
Die "Macht" scheint übermächtig, bei diesem Geschrei...

und die Beschimpfungen kennen keine Grenzen.
Diesen "Sessel..." verdanken wir ALLE, dass das Bauen nicht vollends den Bach runter geht!!!!!!!!
Ich kann nur jeden ehrlichen und zweifelnden Menschen raten, sich diese "zweite" Meinung von Konrad Fischer und den noch zum Glück vielen ehrbaren Handwerkern zu Nutze machen.
Lassen Sie sich das Geld nicht aus der Tasche ziehen!
Vor 2 Jahren habe ich auch noch gezweifelt, heute steht meine Antwort auf 83 Seiten meines Buches:
"Dämmbaustil oder Baumeisterkunst?".
Wie es so im Leben spielt. Letzte Woche meldete sich ein anderer Herr Fischer bei mir und war erfreut über den Inhalt meines Buches.

Unter www.Fit-Bausanierung.de kann man nachlesen, was er unter Sanieren versteht. Viele Gespräche folgten bis heute.
Er hat schon Wärmedämmverbundsysteme von der Wand entfernt, weil sie abgesoffen sind!!!!!!!!!!!!!

Das Frauenhofer Institut hat unmißverständlich klar gelegt, dass alle nicht speicherfähigen Dämmfassaden aus bauphysikalisch unabwendbaren Gründen absaufen!!!
Ja, was denn nun, Sie "ehrbaren Planer und Dachfummler".
Es wird höchste Zeit das Gehirn wieder einzuschalten!
Das Foto zeigt, das Absaufen der Minaralwolle und das vor meiner Haustür.
Ehrbare Planer und Handwerker wo seid Ihr, die diesem Pfusch ein Ende setzen.
Grüsse aus dem Leinebergland von
Christoph Jaskulski
 
Hallo Herr Jakulski,

den Fraunhofer-Link hätte ich gerne.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Dachdämmung

Das mit dem Bautheologen gefällt mir.

Ich habe mal meine Bilddateien durchforstet, ob ich ähnliche Bilder wie das letzte vom "Bautheologen" Fischer gesehen habe.
Ein grünschwarzes, veschimmeltes und durchfeuchtetes Insektenbiotop und das nur von ein paar Jahren Trockenlagerung im Kaltdach.
Sagt Herr Fischer.

Das heißt im Umkehrschluß, alle Mineralwolledämmungen im Kaltdachbereich müssten nach ein paar Jahren so aussehen.
Ich bin auf Dutzenden von Dachböden herumgekrochen und habe mir die Dämmlagen angeschaut soweit zugänglich. Und wenn nicht, dann mit dem Endoskop.
So etwas habe ich noch nie gesehen, selbst bei eingebauten Dämmungen, selbst wenn die Dämmungen länger als 10 Jahre verbaut waren. Mehr als Staub war nicht drauf, schwarze Stellen wo die Luft durch Fehlstellen in der Abdichtung von unten hochzieht.
Nicht ein einziges Mal konnte ich solche Zustände in einer Dämmung unter den von Herrn Fischer beschriebenen Bedingungen feststellen, dafür aber Dutzende andere ohne solche Erscheinungen.

Aber für Wunder ist die Theologie zuständig, ich nicht.

Viele Grüße

Georg Böttcher
 
Dachdämmung

Und noch eins:
 
Dachdämmung

Die anderen 30 oder 40 Bilder spare ich mir.

Viele Grüße
 
unterschreitetuberegnetetrocken_I2061_2009111615145.JPGWenn die unberegnete Dämmung

nie den Taupunkt unterschreitet, bleibt sie trocken. Auf Decken schön geschützt gebettet, mag das hin und wieder funktionieren. In der außenorientierten Dachebene eher nicht - hier ein Bild während des Ausbaues - Putzschale ist schon weg.

Amen
 
Und schon wieder!

Bilder, die nicht passen. Dämmung ohne Unterspannbahn und ausreichende Unterlüftung an die Ziegel gedrückt, da wird keiner bezweifeln, dass eine solche Konstruktion Probleme macht!
 
Tja muß doch

was schlecht zu reden geben beim Thema Wärmedämmung Herr Heim.
Jede Dämmung wird durch falsche Verarbeitung schadhaft.
Nur einige bekommen beim Thema Mineralwolle ein feuchtes Höschen vor Aufregung.
Also nicht wundern.
 
Nun Herr Skupke,

das Thema Dämmung ist ja nun wirklich nicht ganz einfach. Ich finde es nur immer wieder schade, dass die durchaus manschmal bedenkenswerten Überlegungen von Herrn Fischer, in einem Brei von Beschimpfungen, Verallgemeinerungen und Unpassenden aber horrormäßigen Bildern untergehen.
 
Dachdämmung

Mit solchen Bildern wie die letzen des Herrn Fischer kann ich auch dienen.
Was beweisen Sie?
Das Mineralwolle ein ganz schlimmes Zeug ist und die Schäden daher kommen, WEIL es Mineralwolle ist?
Oder vielleicht daher, das hier einfach gepfuscht wurde?
Das dadurch Treibschnee, Kondenswasser, Regen, Staub, Dreck in die Dämmlage eindringen konnte?
Das können wir mit den Bildchen noch ewig so weiter machen.
Lassen wir es lieber, das ist jetzt schon langweilig.


Viele Grüße
 
Eben,

und deswegen sollen doch die Leute, die an den idealen Handwerksmeister und die ewig perfekte Ausführung glauben, ihre Buden mit Dämmfasern, Porendämmstoffen und Dämmschüttungen nach Belieben zustopfen lassen, und die anderen eben nicht.

Suum cuique, oder Jeder ist seines Glückes Schmied.

Konrad Fischer
Versöhner
 
...gepfuscht...

... wenn was falsch gelaufen ist, heißt es gepfuscht.
Vielleicht ist es ja wirklich an der Zeit diese Bauweise sehr kritisch zu hinterfragen.
Ich bringe noch ein Foto von dem Neubau, da lief Wochen lang das Regenwasser in die Mineralwolle.
Keinen interessierte es!
Der Handwerker wird im Preis gedrückt bis zum Gehtnichtmehr.
Er kommt garnicht auf den Gedanken abzudecken.
Richtig ist wahrscheinlich, dass er garnicht weiss was da passiert, wenn die Wolle durchnässt ist.
Wer sollte dies kontrollieren?
Der Architekt und oder Bauleiter, oder?
Schauen Sie sich auf Dächern um. Erst wenn es stärker regnet
geht man vom Dach und fängt an abzudecken.
Wenn dies überhaupt geschieht.
Bauen geht einfacher, wenn wir nur wollen!

Christoph Jaskulski
 
Thema: Offene Hohlschicht nach Dachsanierung?

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