Standöle
Hallo,
Standöle sind speziell bearbeitet. Ich versuche es mal kurz zusammenzufassen:
Standöle können aus fast allen trocknenden, halbtrocknenden und nichttrocknenden fetten Ölen hergestellt werden. Durch längeres Erhitzen kommt es zu einer Molekülvernetzung. Leinölstandöl erhält man, indem Leinöl unter Luftabschluß für ca. 10-20 Std. auf 300°C erhitzt wird. Je nachdem, wie lange das Öl der Hitze ausgesetzt st, erhält man eine unterschiedliche Viskosität. Verlauf, Elastizität, Wetter- und Wasserbeständigkeit werden durch diese Behandlung stark verbessert.
Die Kreidezeit Standölfarbe ist harzfrei und dadurch dampfdiffusionsfähig. Durch den Gehalt an Zinkweiß als Pigment werden Zinkseifen gebildet, die die Wetterfestigkeit erhöhen. Zur Pigmentierung werden Lichtechte und Wetterbeständige Erdpigmente und Mineralpigmente verwendet.
Ein deckender Ölanstrich hat eine sehr hohe Lebensdauer und bedarf nicht wie bei einer Lasur, einer häufigeren Wartung. Rißbildung und Verspödung können nicht auftreten.
Standölfarbe dürfen NUR auf unbehandelten Hölzern eingesetzt werden, keinsfalles dürfen Alkydharz- oder Acrylfarben auf dem Holz sein.
Verarbeitung von Standölfarbe:
1. vorbeugender Holzschutz mit Borsalz
2. Grundanstrich mit Halböl (Art. 12.300)
3. Außenseite der Fenster 1* halbfett mit Standölfarbe-Zwischenanstrich (Art. 12.D1000-D1007)
4. Innenseite der Fenster 2* halbfett mit Standölfarbe-Zwischenanstrich (Art. 12.D1000-D1007)
5. Innen und Außen vollfett mit Standölfarbe Schlußanstrich (Art. 12.D1500-1507
Verbrauch ca. 15-20m²/Liter pro Anstrich
Ich kann Ihnen auch gern die technischen Merkblätter zumailen, da steht alles nochmal detaillierter drin als ich es hier wiedergeben kann.
Einen schönen Abend