dachboden als bauschuttdeponie ;-)
moin,
die planungen schreiten voran und sind aktuell u.a. im dachbereich angelangt.
zunäxxt: das haus ist in einem ausgesprochen guten zustand, keine perle der fachwerkarchitektur, dafür nützlich. es stammt mit einiger sicherheit aus 1876 und ist recht typisch für den teil niedersachsens, in dem es steht. es war die alte stellmacherei des ortes und hat viele änderungen bis heute erfahren. etwa 2/3 des "langhauses" sind wohnbereich, den rest teilen sich tenne und werkstatt.
der zweigeschossige wohnbereich wird von einer decke mit lehmschüttung abgeschlossen. der lehm ist ausgesprochen kreativ gemagert worden
... neben natursteinen (kalk) schwimmt auch bauholz in der matrix. um das bild abzurunden ist die lehmschicht noch unterschiedlich mächtig und nimmt zu den seiten stark ab. in der flächenmitte sind hier und da 10cm und mehr, an den rändern lugt z.t. das holz durch :-( ... daran soll sich was ändern !
angedacht ist, den lehmziegelbruch aus den umbaumassnahmen im eg und og (wände müssen weichen) wiederzuverwerten. dort fällt viel material an, so dass ich zumindest einige cm zusätzlich auf die obere geschossdecke aufbringen kann. den lehm wollte ich kräftig magern... dazu dachte ich an blähton oder perlite als zuschlag. das is zwar teuer, aber ich verspreche mir einen leichten, gut dämmenden aufbau.
darüber soll dann eine diffusionsoffene dämmschicht aus 1-5cm perliten (ausgleich), min. 240mm faserdämmung (glas- bzw. mineralwolle, evt. aber auch holzfaser) in kreuzlage aufgebracht werden. um den dachboden begehbar zu halten wird eine holzunterkonstruktion gebaut die von einem rieselschutz (bautextil) und einer sparschalung abgeschlossen wird.
was mir jetzt etwas kopfzerbrechen macht, ist die aufbereitung des lehmziegelabfalls... dass die alten bausteine zerkleinert werden müssen, ist klar... aber dann...??? muss das material geschlämmt werden ? kann man es im betonmischer mit dem zuschlag mischen und wie lange braucht es, bis das alles getrocknet ist ???
der fpg