D
D.Selle
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Hallo,
ein frohes neues Jahr allen Teilnehmenden hier im Forum.
Mich erreicht gerade ein Hilferuf aus einer Tropfsteinhöhle, (Zwischensparrendämmung in Eigenleistung). Bevor ich die Empfehlung Ausspreche alles wieder abzureißen möchte ich das Problem hier gern zuvor einstellen und Meinungen erbitten:
Dachaufbau von innen nach außen:
1. 12,5mm Rigips bzw. 16mm N+F Bretter
2. Lattung quer unter den Dachsparren verschraubt
3. Dampfsperre (sd-Wert und Hersteller unbekannt)
4. Isover Minralwolle Klemmfilz 160mm zwischen den Sparren, Sparrentiefe 180mm, Sparrenzwischenraum ca. 55cm Breite.
5. 22mm Rauhspund
6. 4mm Dachpappe
7. Traglattung (Konterlattung unbekannt vermutlich nicht)
8. Dachziegel, Braas Frankfurter Pfanne.
Es ist ein Pfettendach. Die Dämmung (Länge ca. 3,3m )wurde zwischen Fußpfette und Mittelpfette eingebracht . Der Bereich oberhalb der Mittelpfette blieb ungedämmt. Zwischen den Zangen (Länge ca. 4m) ist gedämmt, darüber liegen wenige Planken zum Begehen dieses Bereichs.
Auf der Fußpfette ist bis zum Rauspund noch eine Steinreihe (3DF (24,0*17,5*11,5cm) gemauert. darüber mit Mörtel bis an den Rauhspund verschlossen.
Die Ausführung der Dämmung erfolgte im Nov./Dez 2012 und wurde jetzt geöffnet um noch ein Dachfenster einzubauen.
Unter dem Rauhspund haben sich weißer Schimmel und Wassertropfen gebildet. Die Mineralwolle ist oberflächlich feucht aber (gefühlt)noch nicht in der Tiefe abgesoffen.
Problem:
1. der Luftzwischenraum zwischen Dämmung und Schalung ist m.E. mit 2cm zu gering, bzw. grenzwertig angesichts des Sparrenabstands.
2. Eine untere Lufteintrittsöffnung fehlt,
3. eine obere Luftaustrittsöffnung fehlt.
4. Der Anschluß der Dampfsperre an der Fußfette wurde unsauber bzw.gar nicht ausgeführt (Spalten bis 1cm)
Problemlösung:
1. Knapp oberhalb der Fußpfette werden pro Sparrenraum unten 2 Kernbohrungen durch den Stein von 70mm Durchmesser gebohrt(trocken , ohne Schlag) um unten den Lufteintritt zu gewährleisten.
Die Belüftung erfolgt in den ungedämmten Spitzboden.
2. Um den Spitzboden(Grundfläche ca. 12m*4m) zu belüften werden an den Giebel je drei unverschließbare Tonröhren von je 10cm Durchmesser eingesetzt.
3. Zusätzlich werden auf Höhe der Mittelpfette noch pro Dachseite 6 Belüftungsziegel eingebaut. Unter den Dachziegel wird die Schalung durchbohrt mit 2x70mm durchbohrt und ein Luftkannal zum Dachziegel geührt.
4. Der Anschluß der Dampfsperre erfolgt fachgerecht.
5. Die Dämmung könnte hinreichend trocknen wenn die Hinterlüftung sichergestellt ist.
Kann durch die Maßnahmen 1-5 die Feuchteproblematik beseitigt werden?
Ist dennoch der Wiederausbau anzuraten?
Kntrollen?
Zum zerflexen frei gegeben...
Danke!
Detlef
ein frohes neues Jahr allen Teilnehmenden hier im Forum.
Mich erreicht gerade ein Hilferuf aus einer Tropfsteinhöhle, (Zwischensparrendämmung in Eigenleistung). Bevor ich die Empfehlung Ausspreche alles wieder abzureißen möchte ich das Problem hier gern zuvor einstellen und Meinungen erbitten:
Dachaufbau von innen nach außen:
1. 12,5mm Rigips bzw. 16mm N+F Bretter
2. Lattung quer unter den Dachsparren verschraubt
3. Dampfsperre (sd-Wert und Hersteller unbekannt)
4. Isover Minralwolle Klemmfilz 160mm zwischen den Sparren, Sparrentiefe 180mm, Sparrenzwischenraum ca. 55cm Breite.
5. 22mm Rauhspund
6. 4mm Dachpappe
7. Traglattung (Konterlattung unbekannt vermutlich nicht)
8. Dachziegel, Braas Frankfurter Pfanne.
Es ist ein Pfettendach. Die Dämmung (Länge ca. 3,3m )wurde zwischen Fußpfette und Mittelpfette eingebracht . Der Bereich oberhalb der Mittelpfette blieb ungedämmt. Zwischen den Zangen (Länge ca. 4m) ist gedämmt, darüber liegen wenige Planken zum Begehen dieses Bereichs.
Auf der Fußpfette ist bis zum Rauspund noch eine Steinreihe (3DF (24,0*17,5*11,5cm) gemauert. darüber mit Mörtel bis an den Rauhspund verschlossen.
Die Ausführung der Dämmung erfolgte im Nov./Dez 2012 und wurde jetzt geöffnet um noch ein Dachfenster einzubauen.
Unter dem Rauhspund haben sich weißer Schimmel und Wassertropfen gebildet. Die Mineralwolle ist oberflächlich feucht aber (gefühlt)noch nicht in der Tiefe abgesoffen.
Problem:
1. der Luftzwischenraum zwischen Dämmung und Schalung ist m.E. mit 2cm zu gering, bzw. grenzwertig angesichts des Sparrenabstands.
2. Eine untere Lufteintrittsöffnung fehlt,
3. eine obere Luftaustrittsöffnung fehlt.
4. Der Anschluß der Dampfsperre an der Fußfette wurde unsauber bzw.gar nicht ausgeführt (Spalten bis 1cm)
Problemlösung:
1. Knapp oberhalb der Fußpfette werden pro Sparrenraum unten 2 Kernbohrungen durch den Stein von 70mm Durchmesser gebohrt(trocken , ohne Schlag) um unten den Lufteintritt zu gewährleisten.
Die Belüftung erfolgt in den ungedämmten Spitzboden.
2. Um den Spitzboden(Grundfläche ca. 12m*4m) zu belüften werden an den Giebel je drei unverschließbare Tonröhren von je 10cm Durchmesser eingesetzt.
3. Zusätzlich werden auf Höhe der Mittelpfette noch pro Dachseite 6 Belüftungsziegel eingebaut. Unter den Dachziegel wird die Schalung durchbohrt mit 2x70mm durchbohrt und ein Luftkannal zum Dachziegel geührt.
4. Der Anschluß der Dampfsperre erfolgt fachgerecht.
5. Die Dämmung könnte hinreichend trocknen wenn die Hinterlüftung sichergestellt ist.
Kann durch die Maßnahmen 1-5 die Feuchteproblematik beseitigt werden?
Ist dennoch der Wiederausbau anzuraten?
Kntrollen?
Zum zerflexen frei gegeben...
Danke!
Detlef