Ei, ei, ei
@ Olafich glaube da liegt ein Missverständnis vor:
"... zweitens soll die Dränage gegen Druckwasser helfen, nicht gegen Bodenfeuchte. Und wenn Grundwasser über der Dränage steht - dann findet es seinen Weg !! Wenn es hingegen tiefer als das Dränrohr steht, dann hilft allerdings auch kein Dränrohr,"
- eine Drainage hilft keinesfalls gegen "Druckwasser"
- wenn Grundwasser über der Drainage steht gehört da überhaupt keine Drainage hin
- wenn Grundwasser tiefer als das Drainrohr steht kann das sehr wohl sinnvoll sein
Es geht hier aber mehr um den Boden. Grundsätzliches:
Die „klassische“ Bodenfeuchte ist im Erdreich gebundenes Wasser. Die Bodenfeuchte ist durch Kapillarkräfte immer im Boden vorhanden und als Mindestbeanspruchung an die Bauwerksabdichtung zu werten. Dies darf aber nur angenommen werden, wenn der Boden bis unter die Fundamentsohle aus nicht bindigem, also durchlässigen Material (Sand, Splitt, Kies) besteht und das Regenwasser bis zum Grundwasserstand versickern kann ohne jedoch einen hydrostatischen Druck auf die Abdichtung herbeizuführen. Ebengleiches gilt für nachträglich eingebrachtes Verfüllmaterial in der Baugrube.
Bei bindigem Boden und NICHTstauendem Sickerwasser ist eine Drainage sinnvoll. Sonst nicht.
Der Natur sind die Tragödien, die sich in ihr abfinden egal. Da Heiko mit den Füßen im Schlamm steht hat sich das mit der Drainage wohl erledigt.
Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer