(nicht nur) bei Solaranlagen auf die Trinkwasserhygiene achten

Diskutiere (nicht nur) bei Solaranlagen auf die Trinkwasserhygiene achten im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Erdgas und Heizöl werden immer teurer. Viele Hausbesitzer wollen die Heizkosten mit Solarwärmeanlagen senken. Angesichts einer Nutzungsdauer von...
F

Fachwerk.de

Beiträge
6.432
Erdgas
und Heizöl werden immer teurer. Viele Hausbesitzer wollen die Heizkosten mit
Solarwärmeanlagen senken. Angesichts einer Nutzungsdauer von mindestens zehn bis
15 Jahren sollte man beim Kauf der Anlage allerdings besonders auch auf die
Bauart des Solarspeichers achten. Moderne Speicher haben Krankheitserregern, zum
Beispiel den gefährlichen Legionellen, im Trinkwasser vorzubeugen.



Wirksamer Schutz vor Keimen



In konventionellen Trinkwasserspeichern wird das Trinkwasser wie in einem
großen Behälter erwärmt. Die Energie von den Solarkollektoren auf dem Dach und
von der Heizung wird durch Wärmetauscher an das Wasser übertragen. Der größte
Nachteil dieses Systems: Das Trinkwasser wird insgesamt zu wenig ausgetauscht
und lagert zu lange im Speicher. Bereits nach wenigen Monaten bilden sich am
Boden des Behälters Ablagerungen aus Kalk und anderen Schwebstoffen. Dieses
Sediment bietet Keimen im Trinkwasser optimale Lebensbedingungen. Die Bakterien
können sich erheblich vermehren, im ganzen Speicher und in den Leitungen
ausbreiten und zum Beispiel beim Duschen akute Atemwegserkrankungen auslösen.



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1641-rotex.jpg" vspace="2" alt="Warmwasserspeicher, Solarspeicher, Solaranlagen, Trinkwasserhygiene, Krankheitserregern, Legionellen, Trinkwasser, Trinkwasserspeicher, Heizung, Wärmetauscher, Solaranlage, Sonnenkollektoren, Frischwasser. Trinkwassersystem, Durchlauferhitzer, Solarkollektoren, Heizkessel, Raumheizung, Brennwertkessel">

</center>



Die Verkeimung vermeiden moderne Speicher, indem sie
Frischwasser über Wärmetauscher erhitzen - das Speicherwasser gelangt somit gar
nicht in das Trinkwassersystem des Gebäudes. Beispiel: der Sanicube-Speicher in einer Rotex
Solaris-Anlage. Er funktioniert nach dem Prinzip eines Durchlauferhitzers. Im
Inneren des Behälters befindet sich eine Spirale aus 230 Meter Kunststoffrohr,
die 45 Liter Trinkwasser fasst. Sie ist von 500 Litern Pufferwasser umgeben, das
von den Solarkollektoren oder dem Heizkessel erwärmt wird. Das Trinkwasser
durchläuft die Rohrspirale und wird dabei durch das Pufferwasser erwärmt.
Überschüssige Energie wird für die Raumheizung genutzt. Besonders effizient
arbeitet das System in Verbindung mit einem Brennwertkessel für Öl oder Gas. Da
das Trinkwasser nie lange in der Rohrleitung bleibt und mehrfach am Tag
ausgetauscht wird, bilden sich keine Ablagerungen. Das beugt der Vermehrung von
Keimen vor.



Umweltschonend ohne Frostschutz



Im Gegensatz zu anderen Solaranlagen benötigt das Pufferwasser
in der Rotex Anlage kein Frostschutzmittel oder andere Zusätze. Solche giftigen
Glykolmischungen sollen im Winter verhindern, dass die Pufferflüssigkeit in den
Kollektoren einfriert und diese platzen. Beim Solaris-System schaltet sich
automatisch die Wasserpumpe ab, wenn die Kollektoren bei zu geringer
Sonneneinstrahlung, zum Beispiel in der Dämmerung oder nachts, nicht mehr genug
Wärme aufnehmen. Dann fließt das Speicherwasser zurück in den Speicherbehälter
und die Kollektoren sind frostsicher entleert. Sobald die Sonne wieder
ausreichend scheint, springt die Pumpe an, die Kollektoren werden wieder vom
Pufferwasser durchströmt und die Anlage kann die Wärmenergie verwerten.



<div align='right'>Siehe auch:

ROTEX Heating Systems GmbH
</div>
 
Thema: (nicht nur) bei Solaranlagen auf die Trinkwasserhygiene achten

Ähnliche Themen

U
Antworten
12
Aufrufe
1.918
Heise
H
M
Antworten
3
Aufrufe
1.037
Dachdenker
D
A
Antworten
8
Aufrufe
1.429
Stephan5
S
S
Antworten
2
Aufrufe
1.350
A.Herpich
A
Zurück
Oben