Neuer VPB-Ratgeber: Nebenkosten bei Hauskauf und <nobr>-unterhaltung</nobr>

Diskutiere Neuer VPB-Ratgeber: Nebenkosten bei Hauskauf und <nobr>-unterhaltung</nobr> im Forum Sanierung allgemein im Bereich - "Mit der Bezahlung des Festpreises ist der Hauskauf noch lange nicht erledigt." Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren...
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"Mit
der Bezahlung des Festpreises ist der Hauskauf noch lange nicht erledigt."
Thomas Penningh, Vorsitzender des Verbands Privater Bauherren (VPB), weiß: "Wer
ein Haus kauft, der muss neben der reinen Kaufsumme mit weiteren, teils
erheblichen Neben- und vor allem Folgekosten rechnen." Sowohl die anfangs recht
erheblichen Nebenkosten, wie auch die später über Jahrzehnte anfallenden
Folgekosten sollten genau berechnet und ins Budget der Familie einkalkuliert
werden. Damit dabei keine gravierenden Kalkulationsfehler passieren, hat der
Verband Privater Bauherren den neuen Bauherren-Ratgeber "Nebenkosten bei
Hauskauf und -unterhaltung" entwickelt.



Beurkundung



Unter die Nebenkosten beim Hausbau und Immobilienkauf fallen
unter anderem die Gebühren für die Beurkundung des Kaufvertrags beim Notar. Die
sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und richten sich nach dem Wert der
Immobilie - bei einem Kaufpreis von 300.000 Euro beispielsweise addieren sie
sich auf rund 1.200 Euro, inklusive Mehrwertsteuer.



... plus Grunderwerbssteuer und Grundbuch



Ist der Vertrag beim Notar abgeschlossen, bekommt der Hauskäufer
Post vom Finanzamt: Die

Grunderwerbssteuer
wird fällig. Sie liegt zurzeit bei 3,5 Prozent des
Immobilienkaufpreises, im Falle des Beispielhauses also bei rund 10.500 Euro.
"Diese Schuld muss umgehend bezahlt werden", erinnert VPB-Vorsitzender Penningh,
"denn erst wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist, stellt das Finanzamt die so
genannte Unbedenklichkeitsbescheinigung aus, die das Grundbuchamt benötigt, um
den neuen Eigentümer ins Grundbuch eintragen zu können." Auch diese Eintragung
kostet Gebühren: Gut 500 Euro werden dafür in diesem Falle in Rechnung gestellt.
"Allein für Kauf und Eintragung eines solchen Objektes fallen also gleich zu
Beginn knapp 14.000 Euro Nebenkosten an", überschlägt Verbraucherschützer
Penningh. Das entspricht dem Wert eines Zweitwagens.



... plus Maklergebühren



Hinzu kommen gelegentlich noch Maklergebühren: Wer beim Erwerb
von Haus, Wohnung oder Grundstück die Dienste eines Maklers in Anspruch genommen
hat, der muss grundsätzlich direkt nach der Protokollierung beim Notar auch die  fällige Maklergebühr bezahlen. Sie beträgt, je nach Region, im Mittel
zwischen vier und sechs Prozent des Kaufpreises. Mancherorts ist die Teilung der
Provision zwischen Käufer und Verkäufer noch üblich, in der Regel zahlt aber der
Käufer für des Maklers Müh.



... plus Finanzierungskosten



Finanziert werden Häuser und Eigentumswohnungen in der Regel
über Darlehen und Bausparverträge. Die jeweiligen Kreditinstitute lassen sich
dafür im Grundbuch (das Amt erhebt dafür eine Gebühr) eine so genannte
Grundschuld eintragen; so sichert sich die Bank den Zugriff auf die Immobilie,
falls der neue Besitzer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.
Kreditinstitute lassen sich im Übrigen nicht nur ihre Darlehen verzinsen, sie
verlangen außerdem Bearbeitungsgebühren - manche bis zu einem Prozent der
Darlehenssumme.



... plus Grundsteuer, kommunale Steuern und Gebühren



Kaum hat der neue Eigentümer sein Haus übernommen, flattern ihm
erste Abgabenbescheide ins Haus: Unter anderem die Grundsteuer - nicht zu
verwechseln mit der oben erwähnten Grunderwerbssteuer. Bei der Grundsteuer
handelt es sich um eine Abgabe, die Städte und Gemeinden von jedem
Hauseigentümer erheben. Mit dieser kommunalen Steuer ziehen sie in der Regel
auch Wasser- und Abwassergeld ein, ebenso Niederschlagsgebühren für versiegelte
Flächen. Hinzu kommen Grundgebühren für Gas, Strom, Müll. Alles in allem
summiert sich der reine Unterhalt eines Hauses zu einer erstaunlichen Summe, die
neben Zins- und Tilgung des Darlehens zusätzlich aufläuft.



same procedure as every year ...



Für ein normales Reihenhaus, etwa im Rhein-Main-Gebiet, ergeben
sich allein an unausweichlichen Grundsteuern und Gebühren gut 1.700 Euro im
Jahr. Hinzu kommen die individuellen Strom- und Heizkosten, Müll- und
Kehrgebühren für den staatlich vorgeschriebenen Schornsteinfegerbesuch.
Selbstverständliche Dinge wie Telefon- oder Kabelanschluss noch gar nicht
eingerechnet.



Versicherungen nicht vergessen!



"Ganz wichtig sind auch die Versicherungen", weiß
Bausachverständiger Penningh. Der VPB empfiehlt Hausbesitzern ...



  • eine Wohngebäudeversicherung sowie
  • eine Haus- und Grundstücksbesitzer-Haftpflicht-Versicherung.
Instandhaltungsrücklage!?



"Oft vergessen die neuen Eigentümer auch die

Instandhaltungsrücklage
. Die ist auch beim Neubau sinnvoll." Rund einen Euro
pro Quadratmeter Wohnfläche im Monat empfiehlt der Verbraucherschutzverband als
Polster für notwendige Reparaturen.



VPB-Bauherren-Ratgeber "Nebenkosten bei Hauskauf und –unterhaltung"



... kann ab sofort kostenlos unter

vpb.de
(Stichworte

"Services" > "Kostenlose Angebote"
) im Internet heruntergeladen werden (alternativer
Download
).



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Immobilienkauf, Nebenkosten, Hauskauf, Hausunterhaltung, Verband Privater Bauherren, Kaufsumme, Beurkundung, Notar, Kaufvertrag, Grunderwerbssteuer, Grundbuch, Grundbuchamt, Maklergebühren, Finanzierungskosten, Grundsteuer, kommunale Steuern, Versicherungen" width="4" height="4" border="0">




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