Neuer Fußbodenaufbau über alten Dielenboden -> Anknüpfung an alten Threat

Diskutiere Neuer Fußbodenaufbau über alten Dielenboden -> Anknüpfung an alten Threat im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen und schönes Wochenende! Da ich im Ursprungsthreat nicht mehr antworten kann, schreib ich daran anknüpfend hier rein...
balken-linie-fachwerk-i26972_20201222233651.jpgGanz so sauber...

...gereinigt, mit absaugen hatte ich noch nicht gemacht. Ich dachte ja auch die Geruchsbildung stammt nicht von der ursprünglichen Schüttung. Aber es ist jetzt viel besser nach dem rauskehren und auch teilweise abtragen der oberen Erdschicht (die teilweise noch Schüttmaterial beinhaltet).

Ja es ist eine ursprüngliche Fachwerkwand. Ich habe mal im Foto eingezeichnet wie sich der Istzustand darstellt.

Rote dicke Linien = Balken vom Fachwerk die noch vorhanden sind
Rote dünne Linien = Balken die mal für die Tür eingezogen worden waren
Blaue dicke Linie = Balken vom Fachwerk entfernt
Blaue dicke Linie gestrichelt = Balken vom Fachwerk morsch und entfernt
Gelbe Linien = war das alte und soll das neue Fußbodenniveau werden
Braune Linie = Niveau vom Erdreich

Zwischen der braunen Linie und der gelben befindet sich ein Abstand von ca 30cm. Als neuen Fußbodenaufbau möchte ich folgende Ebenen realisieren:

8. Oberer Dielenboden auf entsprechend hoher Holzunterkonstruktion
7. Holzfaserplatten oder ähnliche Isolierung
6. Dichtschlemme und/oder geeignete Folie
5. Betonplatte bewehrt 8cm
4. Schrenzlage
3. Glasschaumschotter 10cm
2. Geofließ
1. Erdreich plan

Die alten am Boden quer liegenden Holzbalken des Fachwerks beginnen auf einer Höhe von ca 7cm über dem Erdreich. Sie würden also bei einer angedachten Glasschaumschotterschicht von 10cm mit ca 3-4cm unterhalb des Glasschaumschotter Niveaus liegen. Wie wirkt sich das in anbetracht der Feuchtigkeiteinwirkung aus?

Zumindest kann ich sagen das nach dem Entfernen der morschen Balkenstruktur es weniger muffig im Raum riecht. Und jetzt wo die Schüttung sorgfälltig entfernt wurde, riecht es erdig und nicht mehr nach Stall.

Die jetzt nach vorhandenen Balken sind, soweit ich das beurteilen kann, trocken. Ein paar Wurmlöcher und Holzmehl gibt es. Beim abschneiden der linken Seite des Balkens im Türdurchgang und beim raushebeln des Teilbalkens ganz links, roch es harzig.

Lieben Gruß
jenar
 
Wandaufbau

naja, eine neue Überraschung. Die statischen elemente der Fachwerkwand, das sind die 2 Ständer, die stehen noch auf Resten des Schwellbalkens auf. Später mehr dazu, erst noch die Frage, was ist das für eine ausgebesserte Putzschicht auf Höhe der gelben Linie ( was war da drunter ?).
 
Putzschicht

An der Fachwerkwand war unter dieser Putzschicht ursprünglich das Ziegelwerk zu sehen. An der Außenwand links (keine Fachwerkwand sondern Ziegelwand auf einem Mauersockel) war der Rest des groben Mörtels des Fundaments offen liegend. An der Wand rechts zum Haupthaus zu, war es offener ganz grober Putz. Das müsste der ursprüngliche Außenputz gewesen sein, den man noch weiter unten sieht. Ich hatte diese Putzschicht (vor ein paar Wochen erst) auf Höhe der alten Dielen angebracht in Rücksprache mit einem Zimmermann dessen (und meiner) ursprünglicher Gedanke war (in Hinblick auf meine Situation) mit einer entsprechenden Folie den Boden abzudichten. Dazu sollte zu den Seiten hin eine glatte Oberfläche für ein anbringen der Folie vorbereitet werden. Es hat uns (mir und dem Zimmermann) Bauchweh bereitet mit dem Gedanken nach unten den Holzaufbau abzusperren und ich bin froh drum es nicht getan. Es war die richtige Entscheidung den alten gammeligen Holzfußboden zu entfernen. Das was nun zum Vorschein kommt macht es leider nicht einfacher. Deswegen bin ich gespannt, befürchte aber auch Hiobsbotschaften/Empfehlungen deinerseits.

Vielleicht noch eine Zusatzinfo die eventuell wichtig ist. Es wurde bis vor einem 3/4 Jahr die Wohnung noch bewohnt. Es war innen überall eine Innenisolierung aus Rigibs/Styroporplatten angebracht und sehr dicht nach außen hin die Wand abgedichtet. Es gab ein paar Stellen, da war innen hinter dem Styropor schwarzer Schimmel auf dem ursprünglichen Putz zum Vorschein gekommen. Die Innenisolierung und der schimmelige Putz ist bereits komplett entfernt. Die Innenisolierung war bis zum auf den alten Dielen aufliegenden Schachbrettparkett runtergezogen. Vielleicht ist es wichtig das zu wissen.
 
Unbehagen

also, ich habe Unbehagen deshalb, weil der neue Fußbodenaufbau ja bis zur gelben Linie gehen soll. Das bedeutet faktisch, dass der Schwellbalken ( bzw. die Reste davon) dann unterhalb der Feuchtesperre im feuchten Bereich liegt und die Gefahr besteht ( die wahrscheinlich ist), dass der dann anfängt zu gammeln. Mal abgesehen von Deinen gesundheitlichen Einschränkungen könnte das auch ein konstruktives Problem werden, weil ja wohl auf dieser Schwelle die 2 Ständer eingezapft sind, die unter dem Putz an der dicken roten Linie wohl noch stehen? Auf der Seite im anderen Raum mit dem höheren Fußbodenniveau ist die Schwelle, befürchte ich, bereits mit Beton verschlossen.
Ich würde die Schwelle ganz entfernen, gleichsam die Ständer im unteren Bereich bis auf Höhe oberhalb der geplanten Feuchtesperre.
Zum Entfernen: wie fest gemauert sind die Ziegelreihen oberhalb und unterhalb der Restschwelle ? Das Entfernen geht leichter, wenn sich eine Reihe stückchenweise herausnehmen läßt.
Ich habe für solche Fälle in meiner Kettensäge ein altes Schwert und eine fast verbrauchte Kette, mit der man auch mal einen Ziegel ankratzen kann. Ich weiß ja nicht, wie Du werkzeugmäßig ausgestattet und im Umgang mit der Kettensäge geschult bist. Man kann, wenn mans kann, aller 15 cm in den Balken stechen und bis kurz vor Balkenende eintauchen ( auf dem Schwert mit Edding eine Tiefenmarkierung machen), dann stirnseitig mit einem großen Beitel das Stück rausspellen. Den hinteren Teil, das Stück was stehen blieb, wird dann mit einem Multimaster gestochen und gespellt. So ein Multimaster gehört m.E. auf jede Baustelle, es muss ja nicht gleich das teure Modell von Fein sein, aber mit dem habe ich viel gearbeitet.
Wenn das Holz raus ist, wieder ausmauern, nach oben hin vielleicht gleich eine Lage Schweißbahn / Folie als Horizontalsperre, an die dann gleich die Folie der Flächensperre angeschlossen werden kann. Das verschwindet ja dann alles im Fußboden und dürfte auch nicht ausgasen
 
Das war auch mein Gedanke...

...das es notwendig ist sämtliches Gebälk unterhalb einer zukünftigen Feuchtigkeitsperre zu entfernen. Dann ist das Ziel klar definiert. Murks soll es keinen geben. Da wird man nicht glücklich auf Dauer sowas schnell und husch husch mit Minimalaufwand zu betreiben

Die Balken sind schon recht fest zwischen den Ziegelreihen ober- und unterhalb eingemauert. Im Raum dahinter befindet sich auf dieser Höhe die Betonfußbodenplatte. Die Idee mit der Kettensäge ist richtig gut. Glücklicherweise ist ein Freund der mit im Haus wohnt, Spielplatzbauer. Da gibt es ein großes Sammelsurium an Sägen samt Ketten. Seine Fähigkeiten würde ich mal anzapfen. Der kann damit viel besser umgehen.

Den Multimaster hatte ich schon lange auf meiner Shoppingliste. Insofern und weil Weihnachten ist gab es ein Fein(es) Modell. Ich freu mich. Mal sehen wie das klappt. Bin aber zuversichtlich das es mit deinen Ratschlägen gut klappen wird. Danke schonmal! Ich berichte den Fortschritt.

Lieben Gruß
jenar
 
schaumglasschotter-r-ttelplatte-bodenplatte-i26972_2021118103129.jpges geht weiter

HalliHallo und auf ein besseres 2020. Bin etwas weitergekommen. Die Balken sind entfernt, was ganz gut geklappt hat mit den Tipps. Was auch ganz gut funktionierte war mit einem großen Holzbohrer vorbohren und dann mit der Reciprosäge eintauchen und vertikal sägen. Und der Multimaster tut sein übriges. Geniales Teil!

Die Restbalken befinden sich nun knapp oberhalb des neuen Fußbodens, entkoppelt mit einer Folie.

Jetzt kann der neue Aufbau beginnen. Der Erdboden wird jetzt begradigt. Da stellt sich mir die Frage ob man noch mit einer Rüttelplatte verdichten sollte? Der Boden ist fest, aber es gibt Stellen, da ist er damals nur aufgeschüttet worden und man kann mit der Schaufel ohne weiteres die Erde wegschaufeln. Also man sinkt nicht ein, aber verdichtet ist es nicht. Die Betonplatte mit Bewehrung wiegt ja auch ganz ordentlich.

Volumengewicht 1m³ Beton = ca 2200kg
Bei einer Plattenstärke von 8cm liegen wir da bei 176kg Flächengewicht nur für die Bodenplatte. Bewehrung, Schüttung und Holzdielen kommen ja auch noch dazu.
Ich geh mal davon aus das es stellt kein Problem dar. Aber vielleicht gibts da noch andere Meinungen.

Aufbau wäre zunächst.

1. Erdboden begradigt
2. Geofließ
3. 15cm Schaumglasschotter (Verdichten mit 100kg Rüttelplatte im Verhältniss ca 1,3:1)
4. Schrenzlage
5. 8cm Bodenplatte mit Armierung
6. Abdichten mit Dichtschlemme oder Folie
7. Isolierung aus Holzfaserplatten
8. Dielenboden.

Morgen kommt das Geofließ und der Schaumglasschotter. Bin gespannt.

Lieben Gruß
Jenar
 
Rüttelplatte

mit dem Einsatz einer Rüttelplatte innerhalb von Gebäuden habe ich keine Erfahrung, würde es aber wahrscheinlich wegen der Vibrationen nicht machen. Aber vielleicht kann da einer der Forumskollegen was dazu sagen, die das schonmal gemacht haben.
Ansonsten Glückwunsch und weiter gutes Gelingen. Der Aufbau stimmt so.
 
r-ttelplatte-begradigt-geoflie--i26972_2021124165715.pngBoden begradigt, Geofließ und GSS drin

Hallo Pope und alle anderen,

ich habe den Erdboden jetzt nicht weiter verdichtet. Einfach aus dem Grund heraus das es absolut fest ist auf ihm zu laufen, hüpfen, springen. Ich sinke nicht ein. Selbst wenn ich fest aufstampfe und auf einem Bein hüpfe passiert überhaupt nix. Ich wiege 100kg. Da verteilen sich die geschätzten 250kg Flächenlast auf 1m² sicherlich ohne Probleme. Ich denke und hoffe das passt soweit.
Hab nun den Boden begradigt und das Geofließ ausgebreitet. Es ist an den Wänden hochgeschlagen weil es nach dem verdichten des Glasschaumschotters, zurückgeschlagen wird. Der GSS ist mit einer losen Füllhöhe von ca 13cm eingebracht. Morgen besorge ich eine Rüttelplatte und möchte die vom Hersteller empfohlene Verdichtung von 1,3:1 vornehmen mit 100kg und 100Hz. Das ergibt dann 10cm. Die Rüttelplatte hat zwar 90kg und 90 Hz, denke aber das sollte auch gehen.

Falls es Tips gibt mit dem Umgang einer Rüttelplatte, bitte gerne schreiben. Da hab ich Respekt vor, da der GSS schon sehr porös ist. Da kann man bestimmt schnell was falsch machen. Ich hatte mir vorgestellt den Kreuzlasermesser auf 10cm abzusenken und das als Maß nehmen. Das kleine Loch in der Mitte kann ich mit einem Rest GSS noch verfüllen. Werde versuchen nicht zu lang auf der Stelle zu bleiben und schnell vorwärts zu kommen. Befürchte eine Bugwelle vor mir her zu schieben. Mal sehen wie das alles klappt.

Lieben Gruß
jenar
 
Der Umgang mit der Rüttelplatte ist...

...nicht einfach. Den GSS in einem Raum verdichten ist sehr anstrengend. Die Maschine sinkt gern ein, insbesonders wenn man um die Ecke fahren muß. GSS Material wird links und rechts hochgedrückt wenn man zu langsam ist oder die Maschine beim wenden nicht schnell genug bewegt. Meine Oma hätte gesagt: "Das ist´n rechter Scheiß!". Und da hat sie recht.

Tips von meiner Seite:
1. Zu zweit arbeiten (einer schiebt und einer zieht), so kommt man schneller, sauberer und unangestrengter voran. Allein eine enge Kurve/Wendung machen ist nahezu unmöglich. Zu zweit geht es um ein vielfaches einfacher.
2. Alle Fenster Türen auf, die Abgase steigen schnell zu Kopf. Bestenfalls eine Halbvisiermaske tragen mit entsprechenden Filter. Es dauert eine Zeit bis man bei 28m² durch ist.
3. Nicht zuviel verdichten. GSS ist porös. Man kann nicht unendlich oft drüber fahren.
4. Nicht Rückwärts ziehen/fahren wenn es geht. Der GSS wirft sich auf. Wenn man in einer Ecke ist, zu zweit die Rüttelplatte umsetzen.
5. Sich im Vorfeld mit der Funktion Choke und dem Hebel für Rüttelfunktion auseinandersetzen.

Naja.. nu is es passiert. Verdichtet. Nicht schön aber selten. Ich denke ich hab überall die 10cm. Nun die Schrenzlage, Armierung und Beton.
 
rüttelplatte

hallo jenar, ich habe den Verdacht, wenn ich Dein Geschriebenes so lese, dass die Maschine vielleicht doch etwas zu groß war, vielleicht hätte es eine kleinere auch getan. Aber so sammelt man Erfahrungen. Ich finde es gut, dass du hier von Deinen Erfahrungen berichtest, hilft den Nachgeborenen.
 
oberfl-che-transportbeton-schrenzlage-i26972_202112911551.pngJa, den Verdacht hatte ich auch...

obwohl wir mit einer 80kg Rüttelplatte unter den vom Hersteller des GSS empfohlenen 100kg waren. Mit einer kleineren ist es sicher um einiges einfacher in kleinen Räumen. Vielleicht bezieht sich die Empfehlung vom Hersteller auf große Areale wie die gesamte Bodenplatte eines Hauses. Ich würde beim nächsten mal definitv versuchen mit einer kleineren zu arbeiten.

Nun ist die Schrenzlage drin und die Stahlarmierung ist eingebracht. Nächste Woche kommt der Transportbeton. Ich werde noch ein Vibrationsgerät auftreiben um den Transportbeton in die letzte Ritze fließen zu lassen.

Gibt es eine gute Möglichkeit die Oberfläche zu begradigen? Große Abzieher oder ähnliches? Ich habe von dem Tip gehört an einer Stelle die Oberfläche mit einem Holz in Schwingung zu bringen und über kurz oder lang breitet sich die Schwingung über die gesamte Fläche aus und begradigt Sie automatisch. Kann das klappen?

Ich hatte vorgesehen sobald es hineingeflossen ist die Oberfläche mit der restlichen Folie abzudecken die von der Schrenzlage übrig ist. Hatte gelesen das es mindestens die ersten 7 Tage abgedeckt bleiben soll und eher feucht gehalten werden muss um gegen Risse vorzubeugen. Mal sehen wie das klappt.

Lieben Gruß
jenar
 
Rüttelflasche

die habe ich genommen und die funktioniert gut. Ein Stahlzylinder mit ca 6 cm Durchmesser mit einem eingebauten Exentererreger. gibt es in unterschiedlichen Größen. Das Ding wirfst Du in den Beton und der wird verdichtet.
Meine Erfahrung ist, dass dies aber nicht geeignet ist zum Nivellieren, kommt drauf an, in welcher Konsistenz Du den Beton bestellt hast Ich habe immer steif plastisch mit Verzögerer genommen, damit er nicht so schnell anbindet.
Wie soll der Beton in die Hütte kommen ? Über die Schalenrutschen oder wird der abgekippt und Du mußt ihn reinkarren?
Ich wende beim Flächengießen folgende Methode an:
- in der kurzen Breite des Raumes mache ich mir paar Tage vorher Betonhäufchen in vlt. 2 m Abstand
- auf denen richte ich mir Gerüststanden in Waage aus und klopfe sie so in die Häufchen, dass sie zur hälfte drin verschwinden
- die Gerüststangen haben jeweils den Abstand zueinander wie mein Richtscheit lang ist minus 40 cm ( ich habe eines mit 2,70 Länge
-dann kann ich über diese Lehren den Beton abziehen, das macht sich zu zweit besser, weil es ganz schön anstrengend ist und man auch immer parallel bleiben kann. Den abgezogenen Beton, der sich vor dem Richtscheit aufhäuft in gewissen Zeitabständen aufnehmen und in die evtl vorhandenen Löcher der abgezogenen Fläche werfen, dann nochmal drübergehen.
- am Schluß die Stangen ziehen, das ist ein Balancierakt um so wenig wie möglich in die Fläche zu treten
-dann die Stapfen rückwärts gehend verschließen und mit einem Reibebrett glatt reiben. Ich habe auch schon ein " Geh-Brett" auf die Fläche gelegt, dass drückt sich ein wenig ein, kann man später verspachteln.
 
Rüttelflasche ist besorgt...

....also vorhanden. Ich seh schon das ist nicht ganz trivial. Der Beton kommt über eine Pumpe ins Haus. Konsistenz klär ich heute. Ich höre mir die Empfehlungen vom Lieferanten auch mal an. Das mit den Abziehern ist eine gute Idee. Werde das mal so vorbereiten. Ich befürchte das es nicht einfach werden wird. Aber das ist es nie, wenn man sowas das erste mal macht. Wird schon klappen. Sollte es nicht richtig glatt werden werden ist es nicht tragisch, da eine dünne Ausgleichschicht Estrich drüber gegossen werden könnte. Und es kommt ja sowieso der Dielenboden oben drauf. Aber wäre natürlich schön wenn es kein Gebirge ergibt. Es bleibt spannend.:)

Vielen Dank für deine Tipps
Lieben Gruß
jenar
 
Betonpumpe

ist schon mal gut, das spart das Verteilen im Raum, den Rüssel kann man verschieben. Und wie gesagt, 4 Leute sind schon nicht schlecht, 2-3 die mit dem Richtscheit abziehen ( je nach Richtscheitlänge) und einen Springer, der mal Wasser holt, noch etwas Beton vorglättet, (und die Abzieher ablöst) usw. Das Richtscheit mit links/rechts seitwärts Bewegungen und dabei nach vorn zu Euch hin über die Lehren ziehen. das kriegt Ihr hin.
Viel Erfolg
 
drauf-r-ttelflasche-oberfl-che-i26972_202132114746.jpgEndlich drin

Hallo, da sich alles etwas verzögert hat, komme ich erst jetzt dazu zu schreiben. Der erste Liefertermin konnte aufgrund Fehlkommunikation seitens des Transportbetonunternehmens nicht durchgeführt werden. Um es kurz zu machen, es brauchte eine Straßensperrung seitens Stadt (weil ja unser Hof nicht befahrbar ist) und dazu Bedarf es die Beauftragung eines Verkehrssicherungsunternehmens. Das dauert alles. Und kostet. Aber nun ist es passiert und seid 10 Tagen ist der Boden drin. Ungefähre Dicke ist nun 15cm. Das hat ganz gut funktioniert mit 4 Leuten, Rüttelflasche und Abzieher. Den Schlauch zu bewegen ist sehr anstrengend. Um es am Schluss gerade zu bekommen, hatte ich den Eindruck das es mit der Rüttelflasche am einfachsten geht. Die Rüttelflasche in kurzen Abständen eintauchen und etwaige Luftblasen raus vibrieren. Beim rausziehen vorsichtig vorgehen, so das kein kleiner Hügel stehen bleibt. Der Beton war sehr flüssig, das war hilfreich, obwohl ich den Eindruck hatte, das oben auf es fast zu sehr flüssig war. 24h später konnte man vorsichtig drauf gehen um es abzudecken. Mit Rücksprache des Transportbetonunternehmens hab ich die Abdeckungsfolie (Rest der Schrenzlage / Baufolie) 4 Tage lang drauf gelassen. Danach hieß es man könne mit weiteren Arbeiten, wie Kanten verputzen beginnen. Endgültige Aushärtung ist nach 4 Wochen beendet.
Jetzt fällt mir aber auf das die Oberfläche sehr stark abkreidet. Das ist natürlich alles sehr staubig und keine angenehme Sache. Ist das normal? Vielleicht hätte die Abdeckungsfolie doch länger als 4 Tage drauf bleiben müssen? Ich hatte den Eindruck das es wirklich sehr flüssig oben drauf war, als wir den Beton dann drin hatten und alles nivelliert war. Beim abdecken, 24h später, hatte es eine Konsistenz wie Creme oder Schlacke. Sollte ich nochmal wässern und nochmal abdecken, jetzt nach 5 Tagen nachdem die Folie runter ist? Ich denke ja das würde nichts ändern.

Ich hab schon gelesen das Betonfußböden versiegelt werden, damit sie nicht absanden, aber auf solch einem staubigen Untergrund (ähnlich wie Kreide) hält doch auch keine Versiegelung?

Dachte mir auf dem eigentlich sehr geraden Boden nun direkt Aufzubauen. Also Folie, Isolierung, Dielen. Aber wenn das da drunter so kreidig/staubig ist bin ich mir nicht sicher ob das so einfach gemacht werden kann.

Welche Möglichkeiten bieten sich denn mir hier? Wie bekomme ich am besten die kreidige Oberfläche weg? Wegkehren ist nicht ganz einfach. Oder kann ich einfach Estrich drauf gießen? Ob das dann hält? Ist die Oberfläche des Estrichs dann auch so kreidig?

Ein riesiges Fragezeichen schwebt auf dem Kopf.

Lieben Gruß
jenar
 
kreidige Betonfläche

ich vermute, es ist doch ziemlich viel bindemittelhaltiges Anmachwasser nach dem Abschlichten oben auf dem Beton geschwommen, was dann nach der Verdunstung als kreidige Substanz zurückbleibt. Ich würde doch nochmal etwas wässern.
Wenn ich Deinen Plan richtig im Kopf habe, käme ja jetzt die Dichtungsbahn. Vorher würde ich die Fläche abkehren, was runter geht ist ok, was nicht bleibt drauf. Evtl nochmal absaugen. Der Abdichtung sollte es egal sein,wenn es kreidig drunter ist.
 
Hab’s wieder Nass gemacht...

und lass es jetzt noch abgedeckt mit Baufolie liegen. Es hat doch ziemlich auffällig gezischt als ich Wasser drauf geschüttet hab. Hatte den Eindruck es tut dem Boden gut. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen und die Folie noch eine Weile drauf lassen. Na mal schauen ob das jetzt noch was bringt. Bin gespannt.

Als nächstes soll eine Folie oder Dichtschlemme drauf. Tendiere momentan doch zu Folie, weil ich befürchte eine Dichtschlemme hält da eher nicht mehr drauf. Ich hatte ja die Erwartung das die Oberfläche der neuen Bodenplatte so (oder so ähnlich) wird wie die der alten Bodenplatte im Eingangsbereich und im Bereich Küche/Bad. Das ist sehr fester grauer Beton wie sie alte Waschküchen haben. Da reibt oder sandet gar nichts ab. Deswegen wird es vermutlich Folie werden damit etwaiger Staub sich nicht durch die Dielen arbeiten kann. Darauf dann die Lattung mit dazwischen Holzfaserplattenisolierung (o.ä.). Darauf kommen die Dielen.

Davor kommt aber Kalk/Sandputz an die Wände. Aber das ist eine andere Baustelle:) ...bin gespannt.

Lieben Gruß und Danke für die Ratschläge!
Jenar
 
Beton wässern

ich würde eher keine Folie aulegen, wenn Du immer im Haus bist, ist regelmäßiges wässern besser.
 
Fußbodenaufbau kann weiter gehen.

HalliHallo, die Wände sind nun mit selbst hergestellten Kalkputz verputzt, Feinputz oben drauf und mit Sumpfkalkschlämme geweißelt. Das Ergebnis ist recht hübsch geworden, auch wenn die alten Meister das sicher besser konnten. Nun könnte der Eichendielenboden eingebaut werden. Die Eichendielen sind bereits da. Ich organisiere gerade KVH für den Unterbau. Ein Frage habe bzw. Empfehlung suche ich.

Und zwar ist der bisherige Aufbau folgendermaßen:

1. ebener Erdboden
2. Geofließ
3. Glasschaumschotter
4. Schrenzlage aus PE Folie
5. Beton in 15cm stärke mit nun komplett verputzten Rändern

nun soll ja noch eine Folie dazwischen kommen und der weitere Aufbau folgendermaßen oben drauf:

6. Folie
7. Unterkonstruktion aus KVH
8. In den Zwischenräumen Dämmung
9. Dielen

Nun wäre meine Frage welche Folie ich da nehmen könnte. Muss es eine Dampfsperre oder kann es eine Dampfbremse sein? Falls es eine Dampfbremse sein kann hätte ich eine aus Fadenverstärkten Kraftpapier die sehr ökologisch ist (also kein Plastik und/oder Weichmacher enthalten).

https://www.isocell.com/de-de/produkte/produkt/oeko-natur

Verwendungszweck wäre für:
Für Boden, Wand, Decke und Dach im Innenbereich.

Darauf würde ich das KVH als Unterbau der Dielen aufbauen mit folgender Zwischendämmung in entsprechender Stärke:
https://www.steico.com/de/produkte/daemmung/gefachdaemmung/flexible-daemmmatten/steicoflex-038

Würde das funktionieren, oder brauche ich eine andere Dampfbremse / Dampfsperre? Die Dämmung wäre eher um die Hohlräume zu füllen und dadurch weniger Resonanz entsteht. Wärmedämmung ist als Bonus zu betrachten. Trittschall nach unten/links/rechts/oben komplett irrelevant.

Vielleicht hat jemand Erfahrungen um mir zu bestätigen das man es so machen kann, oder bessere alternativen als Vorschlag. Wichtig ist keine chemische Belastung einzubringen, da meine Multiple Chemikalien Sensibilität mir sonst einen Strich durch die Rechnung machen würde.

Ich danke schonmal im Voraus
Lieben Gruß
Jenar
 
EPDM Folie?

Hallo nochmal,

ist den eine Dampfsperre bei diesem Aufbau überhaupt notwendig?

5. Betonboden 15cm
4. Schrenzlage PE Folie
3. Glasschaumschotter 10cm
2. Geofließ
1. Geebnetes Erdreich

Falls ja, wurde bereits im Vorfeld mal die EPDM Folie vorgeschlagen. Diese soll ja hübsch ökologisch, frei von Ausdünstungen und geruchlos sein was ein Vorteil wäre. Hätte mir da jemand eine Produktempfehlung? Ich finde da nur Produkte zur Dachabdichtungen, Mauerwerksabdichtung oder Produkte für den Teich Bau. So richtig für den Fußboden für den Innenbereich, konnte ich da nichts finden.

Oder Vorschläge zu Alternativen was ich an Folien nehmen könnte?

Vielen Lieben Dank
jenar
 
Thema: Neuer Fußbodenaufbau über alten Dielenboden -> Anknüpfung an alten Threat
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