Neubau Wandaufbau nach ENEV 2014

Diskutiere Neubau Wandaufbau nach ENEV 2014 im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - Servus an die Fachwerker, ich lese schon einige Jahre hier im Forum mit und möchte mich erst mal für die vielen guten Informationen bedanken...
Öko-Hausbau

Sobald bei der Porotonwand Schilfmatten verwendet werden ist es nicht mehr monolithisch- das gilt nur bei Wandaufbauten aus mineralischen Baustoffen.
Wobei Leichtziegelwände auch nicht unproblematisch sind:
Wärmebrücken, Bröselziegel mit schwieriger Befestigungsmöglichkeit,
Zugerscheinungen in der Wand wegen durchgehender Luftkammern bis in Steckdosen und in Schlitzen etc
Wenn statisches Gerüst und Ausfachung und Dämmung getrennt werden könnte jeder Holzbaubetrieb die Konstruktion erstellen und den Rest macht man selbst oder sucht sich auf jeweilige Teilbereiche spezialisierte Betriebe.
Lehmsteine bzw massive Grünlinge kann man falls Trocknungs- und Stapelmöglichkeiten fehlen evt besser kaufen.
Der Hauptpunkt ist sicher eine gute Planung, Budget- und Kostenplan,selbstbaugeeignete Bauweisen finden, ein wirtschaftliches ökologisches Heizsystem ermitteln und die vielen Details zu klären wie Dachaufbau und -dämmung, Boden- und Deckenkonstruktion, Haustechnik, ob barrierefrei etc etc
Dann Gebäudeplanung mit Optimierung solarer Wärmegewinne-
wobei die Möglichkeiten von örtlichen Bestimmungen abhängen und natürlich vom Grundstück.
Dämmtechnische günstig sind kompakte Gebäudeformen, zB ein in einen Südhang gebautes, mit allen Öffnungen nach Süden orientiertes Gebäude, Doppelhaushälften etc- das kann leicht schlechtere U-Werte ausgleichen.

Andreas Teich
 
Danke

@ Herr Esztermann
Ich habe die Temperatur und die Daten angepasst, war ein Bedienfehler meiner Seits.

@Herr Böttcher
Diese Reihenfolge ist mir durchaus bekannt, ich möchte es aber verstehen und lernen. Auch ein Planer/Architekt kann mir erzählen was er will.

Ich will mir aber vorher bewusst sein, was ich möchte!


@Herr Teich
Genau das sind die Punkte, warum uns der Porotonstein noch nicht abschließend überzeugen konnte. Porenbeton fällt noch aus anderen Dingen flach.

Das besagte Unternehmen ist ein Zimmereibetrieb welcher sich auch im Lehmbau spezalisiert hat. Planer und Architektenleistung bieten Sie auch an (in Kooperation). Die einzelnen Gewerke können und würden auch nochmal gesondert ausgeschrieben.

Richtig ist auch, dass der Wandaufbau nur die halbe Miete ist, aber letztendlich ist er auch das "Fundament" unseres Hauses wo ich gern genau Wissen möchte wie was ausgeführt wird und warum. Natürlich muss dann noch ein Heizsystem und die Ausrichtung des Hauses bedacht werden.
 
eins after dem anderen (Egon Olsen)

Wenn Sie mit Ihrer Frau den nächsten Urlaub planen beginnen Sie auch nicht damit festzulegen wer denn am Fenster schläft und ob das Dinkelspelzenkissen mit muss.
Fangen Sie damit an wohin die Reise geht und wieviel sie kosten darf.
Das Verrennen in Details versperrt den Blick aufs Ganze.
 
Herr Böttcher

Ihr Wissen in allen Ehren, aber Ihre bisherigen Kommentare bringen mich nicht weiter.

Gedanklich sind wir schon viel weiter, als es vielleicht hier den Anschein macht. Ich wäre Ihnen daher über konkrete Kritik/Ratschläge zu meiner Ausgangsfrage dankbar!

Wie Sie sicherlich Wissen, ist diese Art von Wandaufbau nicht gerade weit verbreitet, deswegen versuche ich vorher rauszufinden ob ich mich auf einem Irrweg befinde oder nicht!


Gern halte ich im Dezember auf den Weg nach Egeln bei Ihnen an und hole mir Ihre "Tipps für Hauskäufer" persönlich ab, ich will ja nicht die Katze im Sack kaufen!
 
Planung Neubau

Das liegt daran das ich (und jeder Planer) anders denke als ein Nichtbaufachmann wenn es um die Planung eines Gebäudes geht.
Das Stichwort heißt ganzheitliches Denken.
Planen bedeutet nicht die Aneinanderreihung von Einzellösungen denn das Ganze ist nicht die Summe von solchen Teillösungen.
Deshalb ist es unproduktiv sich über einen Wandaufbau auszulassen wenn die anderen Faktoren nicht bekannt sind.

Wenn Sie eine akademische Grundsatzdiskussion über diese genannte Wand wünschen: Ich halte diesen Aufbau grundsätzlich für suboptimal und würde ihn- egal an welchem Gebäude- nicht empfehlen. Das ist meine persönliche Meinung.
 
Danke

das ist doch mal ein Wort.

Vielleicht kann ich auch noch weitere nützliche Informationen preisgeben damit eine ganzheitliche Betrachtung möglich ist, hierfür müsste ich aber Wissen müssen was Sie an Angaben für eine ganzheitliche Betrachtung brauchen?

Budget? Standort? Heizart? etc.?
Gern versuche ich weitere Angaben zu machen.

Ihre persönliche Meinung ist auch gern gesehen, welche Gründe gibt es, dass Sie diesen Wandaufbau eher Suboptimal finden? Die Schichtdicken können ja noch angepasst werden, liegt es an dem verwendetem Material?
 
Planung Neubau

Ich habe den Eindruck Sie versuchen hier mal schnell einen Lehrgang in Neubauplanung abzufackeln.
DAS GEHT NICHT.
Ich habe Ihnen die ersten Teile meines Vademecums zugesandt; vielleicht führt das bei Ihnen zu der Einsicht das ohne professionelle Hilfe so etwas nicht funktioniert- siehe Planer.
 
Falscher Eindruck!

Sehr geehrter Herr Böttcher,

ich denke Sie haben einen falschen Eindruck.

Der oben aufgeführte Wandaufbau wurde uns von dem erwähnten Unternehmen genannt. Ich versuche lediglich herauszufinden, ob dieser Aufbau grundsätzlich Problembehaftet ist. Der mit dem Unternehmen kooperierende Planer wird dies natürlich nicht offen sagen, sofern es so sein sollte.

Was bringt es, wenn ich das System nicht verstehe und dem Planer Blauäugig glaube und mir dann die Bude unterm Hintern weggammelt?

Gerade hier im Fachwerk-Forum hatte ich auf Erfahrungen gehofft, da ja mit den gleichen Rohstoffen gebaut werden soll wie schon vor vielen Jahrzenten. Nur mit dem Unterschied, dass bei den Außenwänden das Fachwerk nicht mehr zu sehen ist.
 
Ökohausbau

Ich habe kürzlich gelesen, dass Lehm, je nach Abbauort, auch erhebliche Radonbelastung haben kann. Inwieweit dies verifizierbar ist, kann ich nicht einschätzen.
Gruß Pope
 
Beispiele zeigen lassen

So kommen wir nicht weiter. Du musst dir von der Firma Beispielprojekte nennen lassen. Dann machst du die Bewohner ausfindig und fragst die ganz freundlich wies gelaufen ist. Könnte interessant werden. Interessanter sogar als irgendwelche Nachkommastellen im U-Wert-Rechner.
 
Einen guten Abend,

zwischen Dresden und Bautzen ein schönes Bauernhaus zu finden ist momentan nicht unmöglich. Es kommt darauf an, was man sucht – also Größe des Hauses, des Grundstückes, des Bauzustandes, der Gesamtkosten .... . Die alten Regeln der Bau-Kunst einzuhalten ist nicht leicht, jedoch nicht unmöglich. Auch ein Neubau heutzutage nach baubiologischen Kriterien einwandfrei hinzubekommen ist mit heutigen Baumaterialien möglich. Schwieriger sind da schon geeignete Firmen zu finden die den Wissensstand haben und fair sind.

Was bedeuten die Konstruktionen – das war Ihre Frage.
- Holzskelettbauweise aus unbelasteten Vollholz ? im Prinzip ist es ein bestimmtes Holzständersystem welches wahrscheinlich mit einheimischen Holz hergestellt wird. Wichtig wäre hier, welche Restholzfeuchte es aufweist.
- Wände in verschiedenen Lehm-/Kalkausführungen ? da lässt sich viel spekulieren – bei Lehmen muss sehr darauf geachtet werden welche eingesetzt werden, nur wenige Lehme sind für den Außenbereich geeignet, einige Lehme haben organische Bestandteile die bei Feuchtigkeit schimmeln können, es gibt auch einige Lehme, die nicht nur aus Lehm bestehen
- Holzdielen –-> oh, das ist auch ein weites Feld – wichtig ist hier die Verwendung von Massivdielen, welche nicht aus mehreren zusammengeleimten Schichten bestehen
- Wandheizung ? auch das ist ein weites Feld – es gibt hier gute und sinnvolle Rohrsysteme und aus meiner Sicht ist es am Wichtigsten wie diese verlegt werden. Der Heizungsbauer verlegt seine Leitungen nach einem anderen Prinzip als es ein Planer machen würde. Mir sind hier die Problemstellen des Objektes wichtig.
- Wenn möglich so wenig wie möglich Kunststoffe und belastetes Material einsetzen ? dass lässt enormen Spielraum zu – was sind in deren Augen Kunststoffe und was ist belastet? Bei dieser Schreibweise können Materialien mit vielen chemischen Stoffen, die bedenklich sind, eingesetzt werden. Denn es soll ja nur wenn möglich, so wenig wie möglich von Kunststoffen und belastete Materialien eingesetzt werden. Kurz um, die können fast bauen wie die Firma es will. Auch heute noch werden z.B. reine Kalkputze mit nicht unbedenklichen Mengen an krebserregenden chemischen Beimischungen im Handel angeboten. Auf jeden Fall würde ich mir zu diesem Punkt alles genauestens erklären lassen. Verlangen Sie immer zu den Produkten die Volldekleration.

1. 30mm Kalkputz ? so dick habe ich das noch nie gehört – auf jeden Fall wird diese Fassade nach ca. 16 Jahren grün werden, wegen der Algenbildung (bestätigt auch ein Hersteller von Dämmfassaden aus Holzfasern)
2. 60mm Holzfaserdämmplatte STEICOprotect H ? mit oder ohne Nut, wie werden die Stöße befestigt? (Steico würde ich jedenfalls nicht für das Dach nehmen! ) Wie werden die Stöße ausgeführt?
3. 180mm Holzskelettbauweise mit Hanf-Stampf-Lehm Ausfachung (Vergleichbar LLS 400)
Lamba = 0,08 W/mK; c=1500J/(kh*k), Mü = 5; Dichte = 400-600 kg/m³ (je nach Verdichtung) ? wie wird das Hanf-Lehm-Gemisch eingebaut? Vor Ort auf der Baustelle? – sicher ein interessanter Wandaufbau – bei möglicher Eigenleistung sollte unbedingt die Trocknung als wichtigstes Thema genauestens durchgesprochen werden. Gerade bei Hanf können schnell schöne Pilze sprießen oder die Hanf-Lehm-Masse von innen heraus verrotten. Beim Einbau muss sehr viel beachtet werden und es gäbe Alternativen zum Vororteinbau. Auch ob der eigene Lehm genügend Klebekraft besitzt. Auch sollte überlegt werden ob es setzungsärmere Materialien mit Lehm gibt.
Wollen Sie die Lehmmischung mit der Maschine selbst einbauen/einblasen. Aus Erfahrung gehört da viel Wissen und Erfahrung des Handwerkers dazu, denn meines Erachtens wird der Lehm separat zu den Hanfschäben gemischt. Und die Zuführung/Zusammenführung ist der Knackpunkt. Ich kenne leider einen Fall, da ging nicht alles eben glatt wie gedacht. Wie viele Objekte hat diese Firma schon ausgeführt und seit wann?
4. 20mm Schilfrohr ? das kenne ich gar nicht
5. 60mm Lehmputz inklusive Wandheizung (Rohre) ? meist wird hier nur 3 – 3.5 cm aufgeputz – doch umso mehr Lehm, umso besser

Den U-Wert würde ich beachten, jedoch persönlich würde ich diesen lieber höher nehmen um Energie zu speichern. Denn was von innen nicht heraus soll, kann auch von außen nicht rein. Und damit meine ich die Sonnenwärme.

Wie wird bei diesem System die Wandaussteifung gewährleistet? Welche Arbeiten führt die Firma hier vor Ort aus und welche Sie? Kommt die Firma auch wenn Halbtagesarbeiten zu erledigen sind auf die Baustelle? Ließe sich nicht mit einer hiesigen Zimmerei Ihr Projekt umsetzen? Und wie sind überhaupt die Kosten? Und es gäbe noch so viele Fragen, die ich stellen könnte.

gutes gelingen,
Michael Reisinger
 
Vielen Dank

Hallo Herr Reisinger,

vielen Dank für diese ausführliche Antwort und vor allem für Ihre konstruktiven Anmerkungen. Sowas hatte ich mir vorgestellt!
Ich werde mich nach meinem Urlaub bei Ihnen nochmal persönlich melden, vermutlich Anfang Dezember.

Gern möchte ich hier trotzdem auf Ihre Punkte eingehen, vielleicht interessiert es den einen oder anderen.

Sie haben definitiv Recht, zwischen BZ und DD gibt es noch Bestandsobjekte, welche in unser Raster (Bauernhaus mit Scheune Bj. um 1920) fallen würden. Wir möchten aus privaten und sozialen Gründen unseren Suchradius aber nicht erweitern.
Dass das bauen nach den „alten Regeln der Bau-Kunst“ nicht ganz einfach ist, ist uns bewusst. Deswegen ist es für mich umso wichtiger, dass zu verstehen was wir tun und wie die verwendeten Materialien miteinander arbeiten/harmonieren.

Zur Ihren Anmerkungen:

Holzskelettbauweise:
Richtig, diese soll aus unbelastetem Vollholz entstehen. Das Sägewerk befindet sich vor den Toren der Oberlausitz. Knapp 30Minuten vom aktuell geplanten Bauplatz entfernt. Ein Besuch bei diesem Sägewerk ist noch geplant, dort könnte man das mit der Restholzfeuchte klären.

Lehm:
Richtig, auch beim Lehm muss aufgepasst werden was verwendet wird. Die Lehmgrube aus welcher der Lehm schon seit vielen Jahren bezogen wird, ist knapp 10Minuten vom Bauplatz entfernt und weißt für die Region eine verhältnismäßig geringe Radonbelastung auf. Deswegen wird der Lehm auch unteranderem von dem ausführendem Unternehmen bevorzugt.

Holzdielen:
Richtig, wenn Holz als Fussbodenaufbau genommen werden soll, dann nur ungeleimte und unbehandelte Vollholzdielen.

Wandheizung:
Richtig, diese soll vom einem Fachmann geplant werden. Das Anbringen der Wandheizung werden wir dann aber in Eigenleistung übernehmen.

Kunststoffe und belastetes Material:
Diese Anforderung haben wir uns selbst gestellt. Das Unternehmen kann nach eigenen Aussagen viele Alternativprodukte anbieten, natürlich stellenweise mit einem ordentlichen Aufpreis. Z.B. Armierungsgewebe, alternative wäre Jute; Lacke & Farben; etc. Die Frage ist aber ob der Kosten-Nutzefaktor überhaupt sinnvoll ist. Das muss dann immer von Fall zu Fall entschieden entweder. Anderseits kommt man bei manchen Sachen nicht um Kunststoff drum herum. Z.B. Verbundrohr Wandheizung oder die ganze Elektrik.
Das Thema Kunststoffe und belastetes Material ist meiner Meinung nach sehr Komplex und muss mit Bedacht angegangenen werden.
Wir werden versuchen, bei jedem eingesetzten Material/Produkt uns über „natürliche/unbelastete“ Alternativen Gedanken zu machen.
Der Hinweis mit der Volldeklaration werden wir beachten!


Zum geplanten Wandaufbau:

1. 30mm Kalkputz
Dies ist ein Erfahrungswert des ausführenden Unternehmens. Aber Danke für den Hinweis, ich werde es hinterfragen.

2. 60mm Holzfaserdämmplatte
Der Hersteller ist noch nicht fix, entweder mit Nut oder dann in zwei Lagen versetzt angeordnet.
Der Hersteller der Aufsparrendämmung ist ebenfalls noch nicht fix!

3. 180mm Holzskelettbauweise mit Hanf-Stampf-Lehm
Der Hanf-Stampflehm wird durch das Unternehmen vor Ort selber mit einem Zwangsmischer gemischt. Eigenleistung ist nicht vorgesehen, wenn dann nur eine Beteiligung. Das Unternehmen besitzt hier schon einige Jahre Erfahrung mit dem oben genannten Lehm. Ziel ist es auch nochmal mit Kunden zu reden, welche vor 10-15Jahren gebaut haben, auch wenn die ENEV-Vorschriften und damit der Wandaufbau ein anderer war.

4. 20mm Schilfrohr
Kann, muss aber nicht. Ganz genau kann ich den Hintergrund nicht mehr erläutern. Wenn ich mich Recht erinnere, ist diese Schicht um der Trägheit der Wandheizung entgegen zu wirken. Genaueres muss ich nochmal in Erfahrung bringen.

5. 60mm Lehmputz
Ist ebenfalls ein Erfahrungswert des Unternehmens.


Unser Ziel ist es nicht, auf Biegen und Brechen einen geringen U-Wert zu erzielen. Wir sind der Meinung, nicht so viel wie möglich sondern nur wie nötig. Die U-Wert-Reduzierung ist natürlich mit enormen Kosten verbunden.

Das Thema Wandaussteifung ist ein Detail, mit dem ich mich bei dem Erstgespräch nicht auseinander gesetzt habe. Wird nachgeholt.

Die Firma ist etwa 30 Minuten vom Bauplatz entfernt, ich denke das ist tragbar, da Bauplatz und Firma jeweils direkt an der A4 liegen.
Welche Eigenleistung wir übernehmen muss noch bewertet werden. Aktuell denken wir, dass wir uns nur den Rohbau stellen lassen und den kompletten Innenausbau selbst vornehmen.

Bisher konnte ich keine Zimmerei in der näheren Umgebung ausfindig machen dies sich mit solchen Projekten auseinander setzt. In Frage kommende Zimmereien, sind dann nochmal ein Stückchen weiter weg, als das bisherige Unternehmen.

Zum Thema Kosten würde ich mich öffentlich ungern auslassen, da dies vermutlich wieder zu einer Grundsatzdiskussion führen würden.
Nur so viel, wir haben eine relativ offene Kalkulation für eine aktuelles Projekt (150m2) vorgelegt bekommen, die für mich im Groben und Ganzen schlüssig war. Der Kostenrahmen lag nicht signifikant über den Angeboten, welche wir uns bisher bei Fertigteilhausanbietern eingeholt haben. Klar ist, diese Angebote sind nicht 1zu1 Vergleichbar, aber der Kostenrahmen liegt trotz eines eingeplanten Aufschlag/Puffer von 10-15% in unserem gesetztem Budget.


Gruß Mirko
 
"Alter" Neubau

... noch zwei Anmerkungen:
Wandheizung geht auch mit Kupfer.
Egal wie der Wandaufbau ist, die EnEV muss eingehalten werden. Aber das sollte die in Aussicht genommene Firma ja wissen.
Viel Erfolg.
 
Richtig

Sie haben Recht, Wandheizung geht auch mit Kupfer, ein Verbundrohr erscheint mir aber als sicherere Alternative.

Ich werde berichten wir es weiter geht.
 
Wandaufbau

Wenn Sie dem " dem Planer Blauäugig glaube und mir dann die Bude unterm Hintern weggammelt?"
Mit dieser Haltung dürfen Sie niemandem glauben. Auch nicht dem Bauunternehmer. Nur sich selber.
Planer haben eine Berufshaftpflichtversicherung und Sie das Recht auf Schadenersatz.
Ich hoffe Sie haben dann auch eine Haftpflichtversicherung falls Sie die Arbeit eines Planers selber übernehmen wollen.
 
Wandheizung

... und warum erscheint Ihnen Verbundrohr als die sicherere Alternative?
 
Wandaufbau Neubau

Hallo Mirko
Viel dickwandigeres Kupferrohr ist sicher bei der Heizungsinstallation haltbarer und techn günstiger als Verbundrohre, die nur sehr dünne Alueinlagen haben.
Zudem ist die spätere Reparaturmöglich viel besser sowie die Wärmeleitfähigkeit, Wärmeübertragung etc und die Wärmeausdehnung deutlich geringer. Bei der Wasserinstallation hat Kunststoff oder Verbundrohr oder Edelstahl Vorteile.
Das sind aber nur kleine Details, die später geklärt werden können.

Es ist sicher hilfreich sich schon im Vorfeld über die Möglichkeiten zu informieren, wie Boden- und Deckenkonstruktionen, Dach- und Wanddämmung etc
Bei Dämmung würde ich mich an eigenen Wünschen und nicht der ENEV als Minimalvorgabe orientieren- besser ist immer möglich und je nach Heiztechnik sinnvoll.
Die ENEV wird ohnehin ständig novelliert und tendiert zu den bei Passivhäusern gültigen Werten.
Die eigenen Wünsche und Vorstellungen müssen ohnehin die Planungsgrundlage des Planers sein, der die auf Realisierungsmöglichkeit überprüfen und ggf anpassen muß.
Das Problem ist nur den zu finden, der die eigenen Wünsche erfüllen kann.
Auch Planer machen Fehler- die meisten sicher bei Sanierungen als bei Neubauten, die technisch viel einfacher sind.

Die theoretische Möglichkeit evt, nach 5-10 jähriger Bauprozeßdauer Recht zu bekommen hilft auch nicht weiter, da teure Bauprozesse auch finanziert werden müssen. Es gbt im Forum genügend Erfahrungen dazu.

Wer ein Haus mit Flair und Geschichte vorzieht kann aber auch gut einen unverbastelten Altbau nehmen, die es zur Genüge gibt.
Sanierungsmöglichkeiten werden hier genügend dargestellt.

Andreas Teich
 
EnEV

@ AT
"Bei Dämmung würde ich mich an eigenen Wünschen und nicht der ENEV als Minimalvorgabe orientieren- besser ist immer möglich und je nach Heiztechnik sinnvoll."
Es ist ein Neubau! Da ist die EnEV zwingend.
 
@ Michael Reisinger

Zitat "Den U-Wert würde ich beachten, jedoch persönlich würde ich diesen lieber höher nehmen um Energie zu speichern. Denn was von innen nicht heraus soll, kann auch von außen nicht rein. Und damit meine ich die Sonnenwärme."

Was hat jetzt der U Wert mit der Speicherfähigkeit für Sonnenenergie zu tun?
Hier reden sich einige um Kopf und Kragen!
 
Thema: Neubau Wandaufbau nach ENEV 2014

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