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Auch in Deutschland setzen sich PIR als Hochleistungsdämmstoff
aufgrund der hohen thermischen Beständigkeit, Unschmelzbarkeit, exzellenten
Wärmedämmung und rationellen Verlegung immer mehr durch. PIR-Hartschaum behält
im Brandfall länger seine Dämmwirkung, tropft nicht ab und schützt andere
Bauteilschichten vor der Brandeinwirkung.
Dächer müssen nach den Bestimmungen der Landesbauordnungen in
der Regel widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sein ("Harte
Bedachung"). Dachkonstruktionen mit Polyurethan-Hartschaumdämmung erfüllen die
Anforderungen der
DIN 4102-7 "Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Bedachungen;
Begriffe, Anforderungen und Prüfungen" in Verbindung mit den in
DIN 4102-4 Abschnitt 8.7.2 aufgeführten Abdichtungen. Für Bedachungen, die
von der DIN 4102-4 abweichen, kann die Eignung über ein bauaufsichtliches
Prüfzeugnis nachgewiesen werden.
Nach der in Deutschland geltenden
Industriebaurichtlinie (IndBauR) sind Bedachungen bestehend aus Dachhaut,
Wärmedämmung, Dampfsperre, Träger der Dachhaut etc. mit einer Dachfläche von
mehr als 2.500 m² so auszubilden, dass eine Brandausbreitung innerhalb eines
Brandabschnitts oder eines Brandbekämpfungsabschnitts über das Dach behindert
wird. Diese Anforderung gilt z.B. als erfüllt bei Bedachungen mit PUR- und
PIR-Dämmstoffen gemäß
DIN 18234-2 "Baulicher Brandschutz im Industriebau; Teil 2 Verzeichnis von
Dächern, welche die Anforderungen nach
DIN 18234-1 erfüllen; geschlossene Dachflächen:" (Ersatz für Beiblatt 1).
PIR-Dämmstoffe ab einer Dicke von 80 mm und einem THR-Wert ≤
7,5 MJ im SBI dürfen im Bereich von Dachdurchdringungen (z.B. Oberlichtern) bis
zur Laibung verlegt werden. Die Eignung eines Dachaufbaus mit PIR-Dämmung wurde
durch einen Brandversuch am Institut für Brandschutztechnik an der Universität
Karlsruhe nachgewiesen.
Ein oft unterschätztes Risiko stellt das "Nachglimmen" von
Dachbaustoffen in den Dachhohlräumen dar. Offenporige und faserige Dämmstoffe
können bei reduzierter Sauerstoffzufuhr im Inneren von Bauteilen langsam und
ohne Flammenerscheinung abbrennen. Glimmbrände sind gefährlich, weil sie sich
auch nach Erlöschen des offenen Feuers im Gebäude unbemerkt ausbreiten und zu
einem Wiederaufflammen des Brandes führen können. Für Stahlleichtdächer sollten
daher generell nicht glimmfähige Baustoffe verwendet werden. Laut einer
Untersuchung der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg (FMPA),
Otto-Graf-Institut, Stuttgart, glimmt Polyurethan-Hartschaum nicht nach und
verhindert somit sowohl eine Ausbreitung des Brandherdes, als auch ein
wiederholtes Ausbrechen des Brandes.
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Metallleichtdach, Metallleichtdächer, Brandschutz, PIR-Dämmung, Brandverhalten, Dachaufbau, nicht brennbarer Dämmstoff, Polyurethan-Hartschaumdämmung, Industriebaurichtlinie, Dachhaut, Wärmedämmung, Dampfsperre, Tragkonstruktion" width="4" height="4" border="0">
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Auch in Deutschland setzen sich PIR als Hochleistungsdämmstoff
aufgrund der hohen thermischen Beständigkeit, Unschmelzbarkeit, exzellenten
Wärmedämmung und rationellen Verlegung immer mehr durch. PIR-Hartschaum behält
im Brandfall länger seine Dämmwirkung, tropft nicht ab und schützt andere
Bauteilschichten vor der Brandeinwirkung.
Dächer müssen nach den Bestimmungen der Landesbauordnungen in
der Regel widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sein ("Harte
Bedachung"). Dachkonstruktionen mit Polyurethan-Hartschaumdämmung erfüllen die
Anforderungen der
DIN 4102-7 "Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Bedachungen;
Begriffe, Anforderungen und Prüfungen" in Verbindung mit den in
DIN 4102-4 Abschnitt 8.7.2 aufgeführten Abdichtungen. Für Bedachungen, die
von der DIN 4102-4 abweichen, kann die Eignung über ein bauaufsichtliches
Prüfzeugnis nachgewiesen werden.
Nach der in Deutschland geltenden
Industriebaurichtlinie (IndBauR) sind Bedachungen bestehend aus Dachhaut,
Wärmedämmung, Dampfsperre, Träger der Dachhaut etc. mit einer Dachfläche von
mehr als 2.500 m² so auszubilden, dass eine Brandausbreitung innerhalb eines
Brandabschnitts oder eines Brandbekämpfungsabschnitts über das Dach behindert
wird. Diese Anforderung gilt z.B. als erfüllt bei Bedachungen mit PUR- und
PIR-Dämmstoffen gemäß
DIN 18234-2 "Baulicher Brandschutz im Industriebau; Teil 2 Verzeichnis von
Dächern, welche die Anforderungen nach
DIN 18234-1 erfüllen; geschlossene Dachflächen:" (Ersatz für Beiblatt 1).
PIR-Dämmstoffe ab einer Dicke von 80 mm und einem THR-Wert ≤
7,5 MJ im SBI dürfen im Bereich von Dachdurchdringungen (z.B. Oberlichtern) bis
zur Laibung verlegt werden. Die Eignung eines Dachaufbaus mit PIR-Dämmung wurde
durch einen Brandversuch am Institut für Brandschutztechnik an der Universität
Karlsruhe nachgewiesen.
Ein oft unterschätztes Risiko stellt das "Nachglimmen" von
Dachbaustoffen in den Dachhohlräumen dar. Offenporige und faserige Dämmstoffe
können bei reduzierter Sauerstoffzufuhr im Inneren von Bauteilen langsam und
ohne Flammenerscheinung abbrennen. Glimmbrände sind gefährlich, weil sie sich
auch nach Erlöschen des offenen Feuers im Gebäude unbemerkt ausbreiten und zu
einem Wiederaufflammen des Brandes führen können. Für Stahlleichtdächer sollten
daher generell nicht glimmfähige Baustoffe verwendet werden. Laut einer
Untersuchung der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg (FMPA),
Otto-Graf-Institut, Stuttgart, glimmt Polyurethan-Hartschaum nicht nach und
verhindert somit sowohl eine Ausbreitung des Brandherdes, als auch ein
wiederholtes Ausbrechen des Brandes.
<a name="Hinweis">__________</a> | |
*) | Im Bauwesen wird Polyurethan-Hartschaum (Kurzbezeichung: PUR) seit den 1960er Jahren als leistungsfähiger Dämmstoff verwendet. Technische Entwicklungen in Europa und den USA führten zur nächsten Produktgeneration, die oft als Polyisocyanurat- oder Polyiso-Hartschaum (Kurzbezeichnung: PIR) bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des klassischen Polyurethan-Hartschaums. Sowohl PUR als auch PIR werden aus den Komponenten MDI und Polyol hergestellt. Während bei PUR die Bestandteile MDI und Polyol im Verhältnis zu den Molekülmassen umgesetzt werden, ist bei der Herstellung von PIR MDI im Überschuss vorhanden. Diese Komponente reagiert dann teilweise mit sich selbst. Es entsteht PIR, ein sehr stark vernetzter Kunststoff mit ringartigen Strukturen. Der hohe Vernetzungsgrad und die Ringstrukturen verleihen dem PIR-Hartschaum hohe Stabilität. |
siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Metallleichtdach, Metallleichtdächer, Brandschutz, PIR-Dämmung, Brandverhalten, Dachaufbau, nicht brennbarer Dämmstoff, Polyurethan-Hartschaumdämmung, Industriebaurichtlinie, Dachhaut, Wärmedämmung, Dampfsperre, Tragkonstruktion" width="4" height="4" border="0">
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www.daemmt-besser.de -
IVPU - Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V. -
Forschungsstelle für Brandschutztechnik an der Universität Karlsruhe -
Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden-Württemberg (FMPA)
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