Mauertrockenlegung / Horizontalsperre / Verkieselung ?

Diskutiere Mauertrockenlegung / Horizontalsperre / Verkieselung ? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo ! Der "neuere" Teil unseres Hauses (ca. 150 Jahre alt)besteht aus Feldbrand-Ziegelsteinen ohne Horizontalsperre und die Wände sind bis in...
Vielleicht

bringt es was, den Hof zu "entpflastern"?

Unser Haus hatte auch mal feuchte Wände (das sieht man an der 1-3. Schicht Tapete, die wir jetzt entfernt haben - Schimmel bis ca.60cm Höhe). Unser Bruchsteinfundament wurde damals vom Vorbesitzer "trockengelegt" durch nachträgliches Einziehen einer Betonfundamentplatte plus Bitumen-Anstrich von außen. Eine Seite wurde jedoch nicht mit Bitumen angestrichen, da wohnte ein Nachbar der sich weigerte seine Hofseite aufgraben zu lassen. Auf dieser Seite ist die Kellerwand immer noch etwas feucht, und der Innenputz bröselt ab (den machen wir aber sowieso runter). Für mich ist das ein Beweis, dass Außenabdichtung sehr wohl was bringt.
Diese komischen Röhrchen sind auch in den Steinen, aber da meint der Vorbesitzer selbst, es hätte nichts gebracht.

Vielleicht hilfts?
Gruß kate
 
Hallo Kate,

ich denke auch, dass das Pflaster mit eine Rolle spielt. Der Hof wurde in den 60er oder eher 70er Jahren mit Betonpflaster "dichtgemacht".
Es gibt zwar ein Gefälle in Richtung Kanalisation (klar), aber das Wasser läuft dabei parallel zum Haus.
Irgendwann werden wir den Hof sicherlich mal aufreißen und "versickerungs-"freundlicher gestalten. Aber vorher muss der Lottogewinn kommen ;-).
Außerdem sind unsere Kinder noch im Bobbycar- und Roller-Alter, die würden uns was erzählen, wenn wir jetzt Kopfsteinpflaster verlegen :)
 
Horizontalsperre mit Bitumenpappe?

Hallo, ich hätte auch mal eine Frage in die Runde -
was ist denn mit der guten alten Bitumenpappe als Horizontalsperre?
An unserem Bauernhaus von ca. 1820 aus 24er-Ziegelmauerwerk (innen noch Fachwerk) mit Feldsteinfundament müssen wir abschnittsweise die untersten 1-2 Steinlagen erneuern, da sie lose geworden sind bzw vollständig ausgebrochen sind. Es ist eine Nordseite (leichte Hanglage) und Westseite; kein großes Feuchteproblem, aber Regenwasserandrang. Raumseitig planen wir eine Korklehmdämmung und Wandheizung. Eine Dränage planen wir für später.
Wir wollen eine Selbermach-Lösung für vielleicht 30 Jahre, nicht für "ewig".
Also meine Frage, da wir eigentlich keine brachiale Mauersäge ansetzen wollen:
Macht man das noch, mit der Bitumenpappe horizontal, von außen oder ggfs. von innen stückweise eingeschoben?


Und eine Nachfrage zum Verfahren: Die Pappe wird ja auf den Feldstein gelegt. Nun ist der rundlich und höchst unregelmäßig. Wie höhe ich die Differenzen aus, mit Zwickelsteinchen und/oder Quellmörtel?

Danke für Eure Antworten

Jürg Schwarz
 
Dann doch bitte erst den 2ten Beitrag oben lesen

Alle Verfahren sind machbar, ob jedoch auch erfolgversprechend???
 
Ausführung Jürg Schwarz

Ich würde den Wandaustausch abschnittsweise jeweils 80-100cm auf die gesamte Wandbreite ausführen. Dann Mörtelglattstrich zum Ausgleich, Bitumenpappe (seitlich ca. 15cm aufkanten für spätere Überlappung) und dann neu Aufmauern mit kleinformatigen Steinen. Vorab sollten aber die Rahmenbedingungen geklärt werden, ob damit die Ursache der feuchten Wand behoben wird (Versalzung, etc.?).
Schöne Grüsse.
 
Thema: Mauertrockenlegung / Horizontalsperre / Verkieselung ?
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