Light+Building 2008: "Wohnwelten, die haften bleiben"

Diskutiere Light+Building 2008: "Wohnwelten, die haften bleiben" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Einen Anziehungspunkt für Architekten und Innenarchitekten, den Fachhandel und Designer bietet die Light+Building vom 6. bis 11. April 2008 in...
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Einen
Anziehungspunkt für Architekten und Innenarchitekten, den Fachhandel und
Designer bietet die Light+Building vom 6. bis 11. April 2008 in Frankfurt am
Main mit dem Trendforum. Im Foyer zwischen den Hallen 5.1 und 6.1 präsentiert
das Stilbüro bora.herke Wohntrends für 2008/2009 in vier unterschiedlichen
Rauminszenierungen. Im Vorfeld der internationalen Fachmesse für Architektur und
Technik spricht Claudia Herke über das Aufspüren von Trends, die Einflüsse ihrer
Arbeit und aktuelle Tendenzen im dekorativen Licht.



Frau Herke, was wollen Sie den Besuchern der Light+Building
mit dem Trendforum Überraschendes bieten?




Wir wollen den Besuchern der Weltleitmesse mit dem Trendforum in
vier Wohnwelten zeigen, welche Farbreihen und - wichtiger noch - Materialien für
die nächste Saison von Bedeutung sind. Um Wohnwelten zu schaffen, die haften
bleiben, sucht unser Stilbüro sehr individuelle Lösungen für Präsentationen und
Raumkonzepte. Ziel ist, Überraschendes zu inszenieren. Deshalb vereinen wir etwa
Gegensätze innerhalb einer Wohnwelt und zeigen darin Produkte von langjährig
bekannten Designern genauso wie von Newcomern. Besucher sehen im Trendforum
Produkte aus dem Möbel- und Leuchtenbereich so abgewandelt, dass die Trends
daran erkennbar werden.



Warum gibt es vier Wohnwelten?



Cem Bora, Annetta Palmisano und ich haben in diesem Jahr vier
große, starke Themen herausgefiltert, die für sich stehen können. Hinter diesen
vier Farb- und Stimmungswelten stehen die vier Aussagen ...



  • puristisch, klar, minimal,
  • natürlich, organisch, technologisch,
  • dekorativ, modern, reduziert, elegant,
  • plakativ, monochromfarbig, neon, intensiv, grafisch.
Wie entstehen Trends? Wodurch lassen Sie sich bei Ihrer Suche nach Trends
inspirieren?




Trends sind da, man muss sie nur sehen. Um sie wahrzunehmen, lassen wir uns
von einer Vielzahl an Einflüssen inspirieren: aus der Mode und Kunst, durch
Ausstellungen, Messen und Publikationen. Unsere Aufgabe als Stilbüro ist es, aus
der Vielzahl an Möglichkeiten, die der Markt bietet, starke Themen
herauszufiltern. Bei unserer Recherche schauen wir sehr stark auf die Modewelt,
weil Trends in dieser Branche früher erkennbar sind. Man muss natürlich wissen,
wie die Modeneuheiten zu lesen sind, um zu erkennen, welche wirklich Chancen
haben, zu Trends zu werden.



Trends haben also ihren Ausgangspunkt in der Modebranche.



Das kann man nicht ausschließlich sagen. Aber Trendprognosen zu formulieren,
nach denen die Firmen ihre Kollektionen entwickeln, kommen aus der Mode. Wir
haben selbst jahrelang Trendprognosen gemacht für die Bekleidungsmessen, kamen
dann von der Heimtextil in den Interiorbereich und so zu weiteren Messen wie der
Light+Building.



Ist Ihre Arbeit, Trends aufzuspüren, nicht sehr subjektiv?



Wenn man Trends schon so lange beobachtet wie wir, hat man eine gewisse
Objektivität. Wir haben einfach ein Gefühl dafür entwickelt, was sich
durchsetzt.



Sie gestalten weltweit Trendforen. Gibt es Unterschiede zwischen einem
Trendforum in Buenos Aires und Frankfurt?




Wir haben gelernt, auf die Märkte unterschiedlich einzugehen, wobei unsere
Trendaussagen immer global sind. Die Präsentationsweise und Gewichtung innerhalb
einer Rauminszenierung ist allerdings eine andere.



Weshalb ist die Light+Building eine gute Plattform für Ihr Trendforum?



Gerade weil wir globale Trendaussagen treffen, ist die Light+Building als
Weltleitmesse besonders geeignet für unser Trendforum. Die Light+Building zeigt
sehr schöne, interessante Produkte und ist eine Plattform, die Interiordesignern
und Architekten tolle Anregungen gibt. Und wir können diesen Besuchern mit
unseren Wohnwelten zusätzliche Impulse geben, indem wir dekorative Leuchten in
einem Ambiente, in einem Raum präsentieren. Es ist wirklich beeindruckend, was
man mit Licht inszenieren und modulieren kann und wie vielfältig Licht
einsetzbar ist.



Stichwort Nachhaltigkeit: Wie beeinflusst dieses Thema die Gestaltung
Ihrer Rauminszenierungen?




Für die Gestaltung unserer Wohnwelten ist Nachhaltigkeit ein Einflussfaktor,
nach dem wir die Auswahl unserer Produkte bestimmen, indem wir beispielsweise
auf langlebige Produkte achten.



Wie spiegelt sich dieses Thema konkret in einer Ihrer Wohnwelten zur
Light+Building 2008 wider?




In unserer Wohnwelt "Vegetal Technology" sehen die Besucher eine
Rauminszenierung mit naturinspirierten Formen und Materialien. Es ist
interessant, was die Natur an Inspirationen für technologische Umsetzungen
bereithält. Nachhaltigkeit ist für uns allerdings ein übergreifendes Thema, das in
all unseren Wohnwelten eine große Rolle spielt, aber in der Wohnwelt "Vegetal
Technology" am besten zum Ausdruck kommt.



Welche Tendenzen gibt es im Lichtbereich, speziell im dekorativen Licht?



Eine ganz große Tendenz ist die unglaubliche Experimentierfreudigkeit im
Leuchtenbereich. So gibt es viele neue Ideen in der Material- und
Formverarbeitung. Weitere Tendenzen sind das sehr reduzierte, puristische
Design, in dem Materialität meist sehr metallisch und mit Hochglanz verbunden
ist, und Technologisches im Verbund mit der Natur zu präsentieren durch eine
sehr moderne Formsprache und Naturmaterialien wie Holz.



Könnte man als weitere Tendenz ergänzen, dass die Grenze zwischen
technischen und dekorativen Leuchten zunehmend verwischt?




Ja, das stimmt. Man sieht bei den dekorativen Leuchten auch immer mehr das
Funktionale. Funktionale Leuchten sind aus unseren Wohnwelten gar nicht mehr
wegzudenken, sie haben einen wichtigen Einfluss für unsere Arbeit.



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Light+Building 2008, Wohntrends, Wohnwelten, Trends, Stilbüro bora.herke, Architektur, Möbel, Leuchten" width="4" height="4" border="0">




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Thema: Light+Building 2008: "Wohnwelten, die haften bleiben"
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