Level 34 - Flexible Raumstrukturen von Vitra

Diskutiere Level 34 - Flexible Raumstrukturen von Vitra im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Vitra präsentiert im Forum Pfefferberg in Berlin "Level 34": Eine Bank ist für Werner Aisslinger Ausgangspunkt und Basis für ein neues...
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Vitra
präsentiert im Forum Pfefferberg in Berlin "Level 34": Eine Bank ist für Werner
Aisslinger Ausgangspunkt und Basis für ein neues multifunktionales
Möbelprogramm. Diese 34 Zentimeter hohe kabelführende Bench dient als Plateau
für Container, Schränke, Tische und Sitzgelegenheiten. Mit den verschiedenen
"Level 34" Elementen lassen sich Arbeitsplätze, Konferenzecken, "Storagebereiche"
(Ablagen, Staufächer, Regale, ...)
und Raumtrennungen schaffen. Es lassen sich die unterschiedlichsten
Einrichtungen realisieren, vom Einzelarbeitsplatz bis zu ganzen
Studioarbeitswelten. Das Programm ist im Büro, in Empfangsbereichen und Lounges
einsetzbar. 



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<img src='i/0993-vitra2.jpg' width='400' height='111' border='1'>
<span style='font-size: 10px'>Bild vergrößern</span>
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Ein- und Zwei-Personenbüros werden zunehmend offenen Strukturen
für Team- und Projektarbeit weichen, in denen über den Tisch hinweg gearbeitet
werden kann und sich die Gruppierung der Arbeitsplätze rasch verändern lässt.
Für die direkte Kommunikation sind Möbel erforderlich, die unterschiedliche
Konfigurationen erlauben und Räume bilden: Räume für interne Besprechungen
ebenso wie offene Besprechungszonen und Treffpunkte für den Austausch mit
Kunden. Ihre Gestaltung muss zum Gespräch einladen.



"Nach Hardware und Software steht jetzt die Entwicklung von Roomware obenan",
prognostiziert Werner Aisslinger. Der Designer, dessen experimentelle Möbel und
mobile Wohneinheiten viel beachtet werden, meint damit Fähigkeit von Möbeln,
Räume zu strukturieren und zugleich anpassungsfähig zu sein. Und das heißt
konkret: Mithilfe intelligenter Möbel sollen sich kommunikative Orte und
Arbeitsmöglichkeiten überall in einem Büro installieren lassen. Werner
Aisslinger ist ein Designer, der räumlich denkt. Mit seinem Loft Cube hat er
jüngst publikumswirksam demonstriert, wie man auf den Dächern von Hochhäusern
wohnen kann. Sein Konzept "Level 34" hat ebenfalls architektonische Qualitäten:
Es ist ein erweiterbares, autonomes Möbelsystem. Arbeitsbereiche und Ruhezonen,
eigene Raum- und Versorgungsstrukturen können ohne bauliche Eingriffe entstehen.



Mit "Level 34" lassen sich auf einfache Weise ganze Bürolandschaften bilden:
Ausgangspunkt des Systems "Level 34" ist eine Bank, deren kleinste Einheit 180
Zentimeter lang ist. Die Bank ist 34 Zentimeter hoch, mehrere Bänke fügen sich
zu einem multifunktionalen System: Alle Elemente finden auf den Flächen der
Bänke Platz: Container, Boxen, Schränke, Regale und Kissen. Arbeitstische und
Tische für Besprechungen und Kaffeepausen können rechtwinklig von den Bänken und
Boxen abgeführt werden. Mit den Basiselementen entstehen unterschiedliche
Tisch-Konfigurationen: Geraden, T- und L-Formen sind möglich.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/0993-vitra3.jpg" vspace="2" alt="Büromöbel, Büro, Vitra, Möbelprogramm, Container, Schränke, Tische, Sitzgelegenheiten, Arbeitsplätze, Meetingpoints, Storagebereiche, Raumtrennungen, Einzelarbeitsplatz, Möbel, Bürolandschaft, Schränke, Regale, Arbeitstische, Schreibtisch" width="400" height="253">

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Den Anstoß für die Entwicklung von "Level 34" gab die Frage: Wie lassen sich
Ablagen und Stauraum vernünftig arrangieren? Wie kann man vermeiden, dass der
Benutzer auf die Knie gehen muss, um etwas aus den unteren Schrankfächern zu
holen? Mit der Idee, Schränke auf ein Plateau zu stellen, haben sich die
amerikanischen Architekten und Designer Charles Eames und Eero Saarinen bereits
im Jahr 1940 beschäftigt. Damals entwickelten sie zusammen für den Wettbewerb "Organic
Design in Home Furnishings" des Museum of Modern Art eine Reihe von
Korpusmöbeln, die sie auf Bänke stellten. Das Programm war ausschließlich für
den Wohnbereich gedacht und ist nie in Serie hergestellt geworden.



Gemeinsam mit Werner Aisslinger hat Vitra die Idee des freistehenden, modularen
Möbels wieder aufgegriffen. Alle Komponenten von "Level 34" sind
elektrifizierbar: in vertikaler und horizontaler Richtung. Eine Kabelwanne
verschwindet in der Bankfläche. Die Klappen dieser Wanne lassen sich - wie bei
einem Flugzeug - von unten öffnen und bestücken. Auch sämtliche Boxen sind mit
Kabelkanälen ausgestattet und können ebenfalls horizontal wie vertikal vernetzt
werden: Sie lassen sich miteinander verknüpfen. Damit wird die Planung eines
Büroraumes unabhängig von Doppelböden und der Anordnung vorhandener Bodendosen.
Die Verkablung in den Systemmodulen macht es möglich.



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"Level 34" ist überall dort einsetzbar, wo sich Arbeit und Informationsaustausch
verzahnen: im Lobbybereich, in der Wartezone, in der Rezeption, aber auch im
Einzel- und im Gemeinschaftsbüro. Mithilfe von wenigen Elementen können die
unterschiedlichsten individuellen Anforderungen erfüllt werden: Es kann eine
Kaffee-Ecke entstehen oder ein Ort des informellen Austausches, der
konzentrierten Arbeit und der kooperativen Planung.



<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
 
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