KS-Sturz - nie ohne vermörtelte Stoßfugen!

Diskutiere KS-Sturz - nie ohne vermörtelte Stoßfugen! im Forum Sanierung allgemein im Bereich - KS-Flachstürze und FTS-Fertigteilstürze werden im Rahmen der Übereinstimmungsverfahren beispielsweise vom Güteschutz Kalksandstein e.V., einer...
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KS-Flachstürze
und FTS-Fertigteilstürze werden im Rahmen der Übereinstimmungsverfahren
beispielsweise vom Güteschutz Kalksandstein e.V., einer vom Deutschen Institut
für Bautechnik (DIBt) und den Ländern anerkannten Überwachungsgemeinschaft,
überwacht und zertifiziert. Ihre Wirtschaftlichkeit und Funktionalität wurde in
den letzten Jahren an unterschiedlichsten Objekten erfolgreich unter Beweis
gestellt. Für ein schadenfreies Mauerwerk und eine höhere Tragfähigkeit im
Sturzbereich spielt die Art der Stoßfugenausbildung in der Übermauerung
(Druckzone) eine wesentliche Rolle.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1544-ks.gif" alt="vermörtelte Stoßfugen, Kalksandsteinmauerwerk, Fertigteilsturz, Sturz, Kalksandstein-Sturz, Stoßfuge, Kalksandstein-Stürze, Mauerwerk, Übermauerung, Druckzone, unvermörtelte Stoßfuge, Druckbogen, Putzrisse, Schubspannung, Scherfuge, Zuggurt, Auflager, Schubkräfte, Dünnbettmörtel" width="400" height="238">

</center>

Unvermörtelte Stoßfugen versagen schneller



In der Praxis ist es schwierig, die Steine bei der Herstellung
der Übermauerung (Druckzone) auf der Baustelle 100-prozentig knirsch zu stoßen.
Somit hat der "Druckbogen" immer etwas Spiel. Erst durch die Belastung erfolgt
ein Zusammenschieben der Steine in der Druckzone. So entsteht eine
außerplanmäßige Durchbiegung des Sturzes. Diese Durchbiegungen führen in der
Regel zu Beanstandungen bzw. Bauschäden, die sich in Form von Putzrissen,
besonders bei Dünnputzen, abzeichnen können. Durch vermörtelte Stoßfugen wird
ein Kraftschluss in der Druckzone sichergestellt. Bei FTS-Fertigteilstürzen ist
die Druckzone bereits integriert.



Vertikale Lasten werden durch eine Schubübertragung in den
vertikalen Stoßfugen (Scherfugen) jeweils nach beiden Seiten bis zu den
Auflagern transportiert. Fehlt nun der Kraftschluss in den Stoßfugen, so muss
die Last in Form von Querkraft allein vom Sturz (Zuggurt) in die Auflager
geleitet werden. Der Sturz ist aber planmäßig nicht für die Übertragung von
Schubkräften geeignet. Dies führt dann zu einem schnelleren Versagen des
gesamten Sturzes. Durch vermörtelte Stoßfugen wird die Schubübertragung in der
Fuge erst möglich. Dies gilt gleichermaßen für Mauerwerk in Normal- und
Dünnbettmörtel.



Durch die Vermörtelung der Stoßfugen wird eine höhere
Tragfähigkeit erreicht und nur so können die Tragfähigkeitswerte aus den
entsprechenden Typenstatiken garantiert werden. Kostenintensive Nachbesserungen
lassen sich somit vermeiden.



<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
 
Thema: KS-Sturz - nie ohne vermörtelte Stoßfugen!

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