Imprägnieren von Holzbalken

Diskutiere Imprägnieren von Holzbalken im Forum Schädling im Haus im Bereich - Hab noch ne Frage.An unserem Bauernhaus muss der Holzbalken auf dem das gesamte Haus ruht von aussen imprägniert werden,oder auch nicht?Die...
wo GIBTS BLEIWEISS???

HILFE LEUTE!! ich kann bleiweiss nirgends herbekommen..habe überall gesucht und nirgens bekomme ich es !! bitte helft mir!! wohne in freudenstadt!! bitte helft mir!! bitte
 
ja

Stimme Hr. Lingl zu. Das ist doch wieder eine von den Diskussionen, wo die Leute auf einem Auge blind werden. Nur weil Bleiweiss früher verwendet wurde ist es gut, dass Blei ein giftiges Schwermetall ist, wird dann zur Nebensache.
Gleichzeitig wird über geprüfte chemische Holzschutzmittel geklagt. Da passt doch etwas nicht zusammen!
Bekämpfende Holzschutzmaßnahmen gehören nicht ohne Grund in die Hände von Fachleuten. Wenn ich auf einen Pilz Borsalz streiche oder Bleipigmente aufstreiche habe ich etwas nicht richtig verstanden.
Mit freundlichen Grüßen Ulrich Arnold
 
Bleiweiss - machs doch selber

Aus dem antiken Herstellungsverfahren entwickelte sich im Laufe der Zeit das heute bekannte holländische Loogenverfahren. Die Loogen sind Oxidationsräume, in denen bis zu zehn Tonnen Bleiplatten, eingepackt in Steinzeugtöpfe - eingestellt in Pferdemist und Lohe -, der Einwirkung von Wärme, Essigsäure und Luft ausgesetzt worden sind. Nach etwa vier Wochen war die Umsetzung von metallischem Blei in das weisse basische Bleicarbonat beendet. Es wurde aus den Töpfen geschlämmt, getrocknet und gemahlen. Die Güte des Pigmentes war von der Reinheit der verwendeten Bleiplatten abhängig.
In dem Klagenfurter Verfahren treten Weintrester, Bierhefe oder gärungsfähige Obstsäfte an die Stelle von Essig. Diese Herstellungsmethode verläuft langsamer, soll aber zu einem reiner weissen und besonders lockeren Produkt führen. Auf diese Weise ist das erste so genannte Kremserweiss hergestellt worden, dass dann unter Zusatz von Bleiacetat oder Pflanzenleimen zu Hütchen oder kleinen Blöcken gepresst, in den Handel gebracht worden ist.
Im Jahr 1839 wurde von Gustav Dietel in Eisench zum ersten Mal das deutsche Kammerverfahren praktiziert. Dabei werden ca. 1mm dünne lange Bleilappen in grossen gemauerten Räumen auf Holzgestelle gehängt und einer Atmosphäre von Luft, Kohlendioxid, Wasser- und Essigdämpfen in bestimmter Dosierung ausgesetzt. Das Blei wird zuerst chemisch in basisch-essigsaures Blei und später dann in basisches Bleicarbonat umgewandelt. Der Bleiweissschlamm wird dann gewaschen, gesiebt, getrocknet und gemahlen.

Heute sind die diese unwirtlichen Verfahren abgelöst durch Fällungsverfahren, bei denen die Gesundheit der Arbeiter weniger gefährdet wird und die gleich bleibenden Produkten führen. Blei und Bleioxide werden dazu in Essigsäure gelöst, und aus dieser Bleiacetatlösung wird durch Eindrücken von Kohlendioxid das Pigment ausgefällt. Anschliessend wird auch hier gewaschen, getrocknet und gemahlen.

Dieses Bleiweiss einfach in Leinöl einrühren und verstreichen.
Ich verstehe nur nicht warum man Hölzer weiss streicht, ich würde mir in Spanien oder so ein Holzschutzmittel mit Lindan in der passenden Farbe besorgen.
 
Nur weil Bleiweiß heute aus Fällung hergestellt wird ist es nicht weniger schädlich als früher ! Es ist und bleibt ein hochgiftiges Schwermetall !
"Das Bleiweiß einfach in Leinöl einrühren und verstreichen", das ist eine dumme Antwort- und was passiert in ein paar Jahren bei einem Überholungsanstrich ?
"... ich würd mir in Spanien oder so ..., diese Antwort möchte ich auch mit dem Wort Dummheit umschreiben, was anderes fällt mir dazu nicht ein ! Hoffentlich nimmt kein Laie so etwas ernst und richtet sich danach !
 
Thema: Imprägnieren von Holzbalken

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