Ich würde trotzdem noch einmal in den Berechnungen nachsehen für welche Belastung die Terrasse ausgelegt war-
allgemein werden 4 KN/qm angenommen.
Das Gefälle sieht ziemlich gering aus, sodaß -zumindest nach Regel-
über 5 Grad 10 cm Hochzug über dem Bodenbelag und
15 cm Hochzug bei unter 5 Grad Gefälle vorgeschrieben wäre- was ich bei dir annehme.
Wie ist der Belag denn bisher unten gehalten worden, da diese Folie nur für lose Verlegung mit Auflast vorgesehen ist?
Wenn du Gummigranulat aus EPDM als punktförmigen Schutz unter die Auflager verlegst oder Korkplatten gibt es keine Probleme mit der Beständigkeit, da weichmacherfrei und weichmacherbeständig.
Allerdings schon aus Kostengründen und wegen schlechterem, verzögertem Wasserablauf und schnellerer Vermoosung keine vollflächige Schutzmatten verlegen.
Wenn du den Boden ausrichten willst sind Verstellfüße eine schnelle aber relativ teure Möglichkeit.Diese auch auf Schutzplattenstücke stellen.
28 mm Holzstärke kannst du bis etwa 70 cm Unterkonstruktionsabstand nehmen. Entspräche genau der Empfehlung:
Abstand geteilt durch 25 ergibt etwa die benötigte Dielenstärke
( VEH sagt sogar geteilt durch 20) es hängt aber auch sehr von der Holzqualität ab.
Viel größere Abstände der Unterkonstruktion wären ohnehin nicht günstig und realistisch, da es sonst eher zu Höhenunterschieden zwischen den Belagsbrettern kommen kann.
Die Unterkonstruktion würde ich mit mindestens 2 cm oder mehr Luft über der Abdichtungsbahn mit verrottungsbeständigem Material s.o. unterfüttern, sodaß auch bei Schnee, Schmutz und Eis noch ein guter Wasserablauf und Durchlüftung gewährleistet ist.
Es gibt sinnvolle Hinweise zum Terrassenbau vom VEH:
Merkblatt zu Holzterrassen
Bei der Terrassentür ist die Frage, ob bei dem Einbau schon die Höhe des zukünftigen Terrassenbelages berücksichtigt wurde- ansonsten ggf ein Vordach oder eine Entwässerungsrinne davor anbringen-
Bei zu niedrigem Einbau kann es durch Spritzwasser Probleme mit der Dichtigkeit geben.
Die Terrasse auf dem Bild ( keine Ahnung warum das hier gedreht erscheint) wurde mit Lärchendielen in Rift/Halbrifteinschnitt verlegt, jedoch deutlich teurer und schwieriger zu bekommen,
Vorteil ist dafür wesentlich geringeres 'Arbeiten' des Holzes gegenüber Seitenbrettern, viel geringere Splitterneigung und geringere Verwerfungen.
Die Unterkonstruktion habe ich auch aus Lärche genommen-
hierbei aber auf eher bessere Qualität als beim Belag achten, da wesentlich aufwendiger zu ersetzen.
Resistenzklasse nach EN-Norm :Robinie 1(-2) Eiche 2,und Lärche 3
dann aber Qualität der Zinkrinne überprüfen und ggf Schutzlack anwenden.
Andreas Teich