Herkunftsbestimmung eines Kaminaufsatzes

Diskutiere Herkunftsbestimmung eines Kaminaufsatzes im Forum Haustechnik im Bereich - Ich habe vor dieses Ungetüm in meinem Garten als Decoakzent zu verbauen. Ich verbaue gern historische Baustoffe wie Zäune, Gußfenster etc. Ich...
Herr Hofacker

entweder es funktionirt etwas anders... ALS
oder eben genau o. ähnlich... WIE

Im Zweifelsfall "als wie" ;-)
 
wenn man unter "chimneypot" die Bilder ergoogelt, findet man zwar allerhand keramisches, was so ähnlich ist, aber so etwa spezielles nicht.

Nun kann das ganze ja auch aus zentral Andalusien oder Hintersibirien stammen, da hieße es dann sicher anders.

Könnte ich mir aber durchaus vorstellen das es ein(oder mehrere) Kaminköpfe sein könnte, wenn ich auch nicht glaube, dass man ein dreiteiliges Ding oben auf das Dach gestellt hat.

Die Glasuren sind ja auch unterschiedlich, vielleicht hat nur jemand die Dinger aufeinandergestellt.

Gruß G

p.s. Putzig ist, dass der Erdbeertopf-Link von oben eben dieses Bild aus diesem Thread als Ergebnis der Bildersuche schon auswirft!
so schnell bilden sich Legenden...
 
Ja, das kann sein und danke für den chimneypot als Suchbegriff.
Das hellere Gebilde könnte eins zuviel sein.
Hab es aber so bekommen.
Bin auf meiner Suche noch nicht weitergekommen, heißt das es wohl ein Kaminaufsatz ist aber speziell diese Bauart hätte ich gern per Bild aufgebaut gesehen. Stehe gerade mit Firma www.kaminpot.de in Kontakt. Die erklären unter anderem schön die Funktionsweise auf ihrer Webseite.

Der anonyme, fehlegeleitete und motzende Matthias bleibt also am Ball und versucht den Schlamasel aufzuklären.
Seid mir nicht böse wenn ich so kurz angebunden bin.
Tempus fugit - carpe diem
 
"Bin auf meiner Suche noch nicht weitergekommen, heißt das es wohl ein Kaminaufsatz ist "<FRONT>

Das iss ja mal ne bestechende Logik, ich bin platt.

Ich empfehle mal einen Besuch bei den <a href="http://www.schornsteinfegerforum.de/portal.php"target="_blank"Schornsteinfegern</a>
 
Kaminkopf

zu erst einmal ist festzustellen, daß alle 3 Glasurfarben aus einem Brand kommen können. Auch, wenn sie aus mehreren Bränden stammen, hat dies hier keinerlei Relevanz.

Interessant wäre eine hypothetische / reale Funktion als Kaminkopf...
Viel Spaß beim Googeln.
 
@ Matthias

wie kommst du auf die Idee Kaminkopf?

Hallo Walter,
ja lang nix mehr von mir hören lassen,alles noch zu wackelig...
Als Kaminkopf könnte es ja auch nur da funtzen ,wo der Regen eher selten ist,beim ersten Blick fielen mir marokkanische Dachlandschaften ein,da werden Schornsteinköpfe ja noch als Kunst zelebriert.
Wobei deren Form und Funktion eine andere sind,in Bildern gekrost aber nix vergleichbares gefunden.
Vielleicht doch ne spezial Tajine? ;-)

Grüße Martin
 
Ich habe mit dieser Firma kontakt aufgenommen.
http://www.kaminpot.de/
Dort ist über den historischen Kontext weiter über die Funktion der Aufsätze alles sehr schön beschrieben.

Die Antwort der Firma hier als Zitat:
ja, das Teil ist ein Schornsteinaufsatz. Der Sockel ist für den Übergang auf den rechteckigen gemauerten Schornstein da, vermutlich im Mauermaß, also ca. 14 / 26 Innenmaß, dann kommt die Erhöhung, Vermutlich mit seitlichen Schlitzen, wodurch die Windeinflüsse minimiert bzw. der Zug bei Wind verbessert werden soll. Das folgende Teil scheint noch mal eine Art Verlängerung darzustellen, evt. um mit dem Schornsteinkopf den Hausfirst zu erreichen oder zu überragen. Evt. wurde das Teil auch mit dem Deckel zusammen verkauft, der bei (temporärer?) Schornsteinstilllegung zu empfehlen ist, damit es nicht rein regnet und das Mauerwerk durchnässt. Das würde auch zu den Schlitzen oben passen, durch die man auch bei „gedeckeltem“ Schornstein dann weiterhin eine Durchlüftung sicher stellen kann.
Wir sitzen hier in der Nähe von Frechen. Zumindest den 2ten Teil des Aufsatzes sieht man hier noch vereinzelt an älteren Häusern, also Anfang 20igstes Jahrhundert, ich maile Ihnen mal ein Foto. Hier ansässig ist noch ein Rest der ehemalig großen Produktion der Steinzeug AG, Cremer/Breuer, Keramion (mal googeln). Die waren bis zum Aufkommen der Kunststoffkanalisationsrohre ziemlich gut im Geschäft im Bereich Abwasserentsorgung. Die Vermutung liegt nahe, dass diese Art von Aufsätzen auch hier in der Ecke mit produziert wurde, evt. auch nur für einige Jahre versuchsweise. Im Bereich keramische Schornsteininnerohre, die nach dem zweiten Weltkrieg ein Thema wurden, war Cremer / Breuer nie tätig. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass dieser Produktionszweig „Schornstein“ schon vor dem Krieg wieder eingestellt worden ist.Ich habe diese Art Aufsatz vereinzelt auch schon in Belgien gesehen.

Hiermit vielen Dank an Herrn Wolf Dörrenberg für seine
Bemühungen und die Zeit, die er sich für eine nette Antwort
genommen hat.
Das angekündigte Bild poste ich hier noch.

http://www.chimneypot.com/
 
Martin,

danke, daß wenigstens Du mich verstehst ...

Deine Tips zum Garten waren Perfekt.
Obwohl ich selbst skeptisch war, hat die Berliner Neuzüchtung tatsächlich Erfolg gebracht. Und die Windeln wegen den brauchbaren Mischungen und Sorten konnte ich gleich wieder ausziehen - im Gegensatz zu allen Grundstücken außen herum kamen alle möglichen angestammten nett verteilt und gleich mit 50 % Flächendeckung. Zierrasen & Co wächst eh´ nicht und das Berlinerhielt die Oberfläche des puren Lehmsand gut feucht.
Dank dem Klima wuchsen in 12 einige uralte Pflanzen sehr hoch, welche ich nicht einmal kenne. Nicht einmal der freie Naturschützer kannte 50 % von denen.
Bilder gibt´s in Herrenmühle, fb.
Der Rest direkt.

Tja, das mit dem Kaminkopf ist so `ne Sache ...
 
kaminaufsatz

Ha genau dieses teil hab ich schohn einmahl in Bautzen gesehen
es war bei einem abrisshaus BJ ca 1900 auf dem entlüftungsrohr der aussentoiletten angebracht etwa im 4 stock hatte mir schohn überlegt es ab zubauen
aber es ging den weg allen bauschutz.
 
Thema: Herkunftsbestimmung eines Kaminaufsatzes

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