HDTV startet 2006 durch

Diskutiere HDTV startet 2006 durch im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Fußball-Weltmeisterschaften spielten in Deutschland schon oft den Impulsgeber für aufregende neue TV-Technologien. So war die WM 1954 in der...
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Fußball-Weltmeisterschaften
spielten in Deutschland schon oft den Impulsgeber für aufregende neue
TV-Technologien. So war die WM 1954 in der Schweiz das erste Großereignis, das
viele Deutsche vor dem eigenen Bildschirm genießen konnten. Bei der WM in Mexiko
feierte 1970 das Farbfernsehen Premiere. Und vier Jahre später, bei den
Titelkämpfen im eigenen Land, ergötzten sich Millionen Zuschauer beim Endspiel
gegen die Holländer an den ersten Zeitlupenstudien.



Starker Schub für HDTV zur Fußball-WM 2006 erwartet



Mit der WM im nächsten Jahr wird der Durchbruch für das hoch
auflösende Fernsehen
HDTV
(High Definition Television)
erwartet. Die Münchner Unternehmensberatung 'Solon'
sagt in ihrem kürzlich veröffentlichten 'Strategiekompass' bereits für 2006
einen Umsatz von knapp 1,1 Milliarden Euro mit HDTV-Geräten voraus. Bis 2010
soll jeder dritte Haushalt in der Bundesrepublik mit einem Fernsehgerät der
nächsten Generation ausgestattet sein. Rückenwind für die neue
Fernsehtechnologie werde nicht nur der Premiere-Start im Dezember bringen,
sondern auch die

Entscheidung der ProSiebenSat.1-Gruppe
, HDTV-Programme im Free-TV über
Satellit zu zeigen, glaubt Solon-TV-Experte Henning Röper: 'Das Interesse der
Verbraucher an HDTV wird mit der Verfügbarkeit der Inhalte schnell zunehmen.'



CeBIT als Händler-Schaufenster für sämtliche
HDTV-Hardwaretrends




Schon in den ersten Monaten des kommenden Jahres soll es eine
attraktive Palette an hoch auflösenden Film-DVDs geben. Als Schaufenster für die
neuen Abspielgeräte der HDTV-tauglichen DVD-Systeme Blu-ray und HD-DVD sowie
entsprechende Camcorder will dann die CeBIT 2006 fungieren.



Doch auch ProSieben und Sat.1 drücken aufs Tempo: Die beiden
populären Sender haben unlängst angekündigt, Hollywood-Hits wie 'Minority
Report', 'Gangs Of New York' oder die 'Indiana Jones'-Trilogie in brillanter,
gestochen scharfer High-Definition-Technik, aber auch aufwändige
Eigenproduktionen auszustrahlen. Der Pay-TV-Sender Premiere will am 3. Dezember
die 'größte Innovation seit der Einführung des Farbfernsehens' starten, so
Unternehmens-Chef Dr. Georg Kofler. Zum Auftakt wird im neuen HDTV-Sportkanal
die Bundesliga-Partie VfB Stuttgart gegen Bayern München übertragen, außerdem
sind ein Film- und ein Discovery-Channel in Vorbereitung.



Größere Stückzahlen an HDTV-Empfängern erst 2006 verfügbar



Sehen können das hoch auflösende Fernsehen zunächst nur wenige.
Der Grund ist die mangelhafte Verfügbarkeit von MPEG4-Decoder-Chipsätzen für die
HDTV-Empfänger: Diese Set-Top-Boxen machen das neue Fernsehvergnügen erst
möglich. Zwar hofft man bei Premiere, die ersten Geräte zum Weihnachtsgeschäft
an die Kunden verteilen zu können, aber die Stückzahlen werden gering bleiben.
Größere Mengen werden erst 2006 auf den Markt kommen. Zur CeBIT werden die
ersten Hardware-Lösungen mit Festplatte zum Aufnehmen erwartet.



Kabelnetzbetreiber springen zur Fußball-WM auf den HDTV-Zug
auf




Für Besitzer eines Kabelanschlusses wird HDTV im Frühjahr
ebenfalls ein wichtiges Thema. Als erstes Unternehmen hat der
baden-württembergische Netzbetreiber Kabel BW einen langfristigen Vertrag mit
Premiere unterzeichnet, Anbieter in weiteren Bundesländern sollen folgen. Doch
auch Fans des runden Leders, die das WM-Spektakel im Wohnzimmer ohne störende
Balken erleben wollen, kommen um den baldigen Kauf eines neuen (Flachbild)-Fernsehers
kaum herum: ARD und ZDF wollen zwar vorerst keine HDTV-Programme ausstrahlen,
weil sie sich auf den Ausbau des terrestrischen Digitalfernsehens DVB-T
konzentrieren. DVB-T ist aber mangels Bandbreite für die hoch auflösende Technik
ungeeignet.
Aber die WM 2006 wird von den öffentlich-rechtlichen Sendern im
modernen Breitbildformat 16:9 übertragen.



Allensbach-Analyse: Großes Kaufinteresse an HD-fähigen
Fernsehgeräten




Die im Oktober vorgestellte 'Allensbacher Computer- und
Technik-Analyse (ACTA) 2005' hat ergeben, dass jeder sechste Deutsche einen
Flatscreen-Fernseher kaufen möchte. Nach der Befragung von 10 000 Konsumenten im
Alter von 14 und 64 Jahren zieht es dabei 48 Prozent zum Elektronikdiscounter
und 35 Prozent in ein Fachgeschäft mit sachkundiger Beratung. Als Hemmschwelle
gelten die immer noch hohen Anschaffungskosten eines LCD- oder Plasma-Displays.
Experten rechnen aber für das Frühjahr mit einem weiteren kräftigen Preisrutsch.



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